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Werte und Bildung
Wertorientierung im Pluralismus als Problem für Erziehung und Unterricht
Taschenbuch von Konrad Fees
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Problem anzeigen Als Merkmal der pluralistischen Modeme gilt die Vielfalt und Konkurrenz von Wertauffassungen, ohne daß einer auf verbindliche Weise ein Prärogativ eingeräumt werden könnte. Wenn diese Deutung der Modeme zutrifft, wird die normative Orientierung der nachwachsenden Generation zum Problem. Wie soll das Kind angesichts der sich ihm bietenden konträren Lebensentwür­ fe zu Kriterien finden, die ihm zu beurteilen gestatten, was jeweils als, wahr' oder als ,gut' zu gelten hat? Ist im Zusammenhang der Modeme häufig von der "Krise" die Rede (vgl. OELKERS 1997), wird diese Zuschreibung oft auch auf den Zustand der gegenwärtigen Erziehungspraxis übertragen. Diese befinde sich in einer Krise, wie auch fragend, provokativ oder mit dem An­ spruch einer zutreffenden Diagnose deren "Ende" bzw. "Verfall" festgestellt wird (vgl. SPIEGEL 1995 u. 1998; POSTMAN 1995; STREICH 1994 u. LANGEWAND 1987). In diesem Zusammenhang wird die "Krise" ferner auf diejenige der "Bildung" und der "Persönlichkeit" übertragen (vgl. BRUNKHORST 1995, 57), so daß auch die AufgabensteIlung institutioneller Bildung aus dem Blick zu geraten droht (vgl. GIESECKE 1996; HUBER 1996a). Es feHlt dabei auf, daß in diesem Kontext in der Regel von Werten die Rede ist. Erziehung und Werte erscheinen in thematischer Verknüpfung, wenn es um Erziehung nicht zum besten zu stehen scheint. Ist von Erziehung in einem krisenhaften Sinne die Rede, wird auch von Werten gesprochen. Mit ihnen verbindet sich die Hoffnung, die Krise wenden zu können. Dann wird etwa nicht mehr das "Ende der Erziehung" beklagt, sondern der "Mut zur guten Erziehung" gefordert (vgl. BREZINKA 1993,711).
Problem anzeigen Als Merkmal der pluralistischen Modeme gilt die Vielfalt und Konkurrenz von Wertauffassungen, ohne daß einer auf verbindliche Weise ein Prärogativ eingeräumt werden könnte. Wenn diese Deutung der Modeme zutrifft, wird die normative Orientierung der nachwachsenden Generation zum Problem. Wie soll das Kind angesichts der sich ihm bietenden konträren Lebensentwür­ fe zu Kriterien finden, die ihm zu beurteilen gestatten, was jeweils als, wahr' oder als ,gut' zu gelten hat? Ist im Zusammenhang der Modeme häufig von der "Krise" die Rede (vgl. OELKERS 1997), wird diese Zuschreibung oft auch auf den Zustand der gegenwärtigen Erziehungspraxis übertragen. Diese befinde sich in einer Krise, wie auch fragend, provokativ oder mit dem An­ spruch einer zutreffenden Diagnose deren "Ende" bzw. "Verfall" festgestellt wird (vgl. SPIEGEL 1995 u. 1998; POSTMAN 1995; STREICH 1994 u. LANGEWAND 1987). In diesem Zusammenhang wird die "Krise" ferner auf diejenige der "Bildung" und der "Persönlichkeit" übertragen (vgl. BRUNKHORST 1995, 57), so daß auch die AufgabensteIlung institutioneller Bildung aus dem Blick zu geraten droht (vgl. GIESECKE 1996; HUBER 1996a). Es feHlt dabei auf, daß in diesem Kontext in der Regel von Werten die Rede ist. Erziehung und Werte erscheinen in thematischer Verknüpfung, wenn es um Erziehung nicht zum besten zu stehen scheint. Ist von Erziehung in einem krisenhaften Sinne die Rede, wird auch von Werten gesprochen. Mit ihnen verbindet sich die Hoffnung, die Krise wenden zu können. Dann wird etwa nicht mehr das "Ende der Erziehung" beklagt, sondern der "Mut zur guten Erziehung" gefordert (vgl. BREZINKA 1993,711).
Zusammenfassung
Obwohl seit den frühen 70er Jahren in Deutschland über Werte in pädagogischen Kontexten diskutiert wird, ist die Begriffsverwendung kaum erklärt. So versteht man unter Erziehung im Zusammenhang mit Werten etwa Moral, Tugend, eine an metaphysischen Leitbildern orientierte Erziehung, Anpassung an Ordnungsvorstellungen, Sozialisation, Gesinnungsbildung.
Inhaltsverzeichnis
I: Erziehung zur Werturteilsfähigkeit als pädagogische Herausforderung der pluralistischen Moderne.- 1. Phänomene einer antagonistischen Relation des Menschen zur modernen Welt.- 2. Zusammenfassung.- II: Wertpädagogische Konzepte: Analyse und Kritik.- 1. Pädagogische Ansätze zur Lösung des Wertedilenunas in einer pluralen Gesellschaft.- 2. Zur Bedingung des pädagogischen Wertpositivismus: Die Axiologie als der Versuch einer Systematisierung absoluter normativer Leitlinien.- III: Grundlegung einer pädagogische Werttheorie.- 1. Werten und Wert bei Alfred Petzelt.- 2. Grundlegung einer dynamischen Werttheorie als Voraussetzung für pädagogisches Handeln.- IV: Wertorientierung im Unterricht.- 1. Unterricht als Ort des Weitenlernens.- 2. 'Weitenlernen' als Aufgabe eines eigenständigen Schulfaches: Zur Legitimation von 'Ethikunterricht'.- 3. Wertorientierung im Fachunterricht.- 4. Synthese: Der fachüberschreitende 'Ausgriff' als notwendige Öffnung eines wertorientierenden Unterrichts.- 5. Zusammenfassung.- Literatur.
Details
Erscheinungsjahr: 2000
Fachbereich: Bildungswesen
Genre: Erziehung & Bildung
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: Lehrtexte Erziehung
Inhalt: 379 S.
ISBN-13: 9783810026118
ISBN-10: 3810026115
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Fees, Konrad
Hersteller: VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Lehrtexte Erziehung
Maße: 210 x 148 x 21 mm
Von/Mit: Konrad Fees
Erscheinungsdatum: 31.01.2000
Gewicht: 0,491 kg
Artikel-ID: 106489790
Zusammenfassung
Obwohl seit den frühen 70er Jahren in Deutschland über Werte in pädagogischen Kontexten diskutiert wird, ist die Begriffsverwendung kaum erklärt. So versteht man unter Erziehung im Zusammenhang mit Werten etwa Moral, Tugend, eine an metaphysischen Leitbildern orientierte Erziehung, Anpassung an Ordnungsvorstellungen, Sozialisation, Gesinnungsbildung.
Inhaltsverzeichnis
I: Erziehung zur Werturteilsfähigkeit als pädagogische Herausforderung der pluralistischen Moderne.- 1. Phänomene einer antagonistischen Relation des Menschen zur modernen Welt.- 2. Zusammenfassung.- II: Wertpädagogische Konzepte: Analyse und Kritik.- 1. Pädagogische Ansätze zur Lösung des Wertedilenunas in einer pluralen Gesellschaft.- 2. Zur Bedingung des pädagogischen Wertpositivismus: Die Axiologie als der Versuch einer Systematisierung absoluter normativer Leitlinien.- III: Grundlegung einer pädagogische Werttheorie.- 1. Werten und Wert bei Alfred Petzelt.- 2. Grundlegung einer dynamischen Werttheorie als Voraussetzung für pädagogisches Handeln.- IV: Wertorientierung im Unterricht.- 1. Unterricht als Ort des Weitenlernens.- 2. 'Weitenlernen' als Aufgabe eines eigenständigen Schulfaches: Zur Legitimation von 'Ethikunterricht'.- 3. Wertorientierung im Fachunterricht.- 4. Synthese: Der fachüberschreitende 'Ausgriff' als notwendige Öffnung eines wertorientierenden Unterrichts.- 5. Zusammenfassung.- Literatur.
Details
Erscheinungsjahr: 2000
Fachbereich: Bildungswesen
Genre: Erziehung & Bildung
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: Lehrtexte Erziehung
Inhalt: 379 S.
ISBN-13: 9783810026118
ISBN-10: 3810026115
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Fees, Konrad
Hersteller: VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Lehrtexte Erziehung
Maße: 210 x 148 x 21 mm
Von/Mit: Konrad Fees
Erscheinungsdatum: 31.01.2000
Gewicht: 0,491 kg
Artikel-ID: 106489790
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