Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Uma lernt fliegen
Buch von Satsanga Sabine Korte
Sprache: Deutsch

19,95 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 1-2 Wochen

Kategorien:
Beschreibung
DAS VERSPRECHENEs war ihr letzter Aufenthalt in dem kleinen Seminarzentrum in Taiwan. Jeder ihrer insgesamt fünf Aufenthalte in diesem Land, und speziell in diesem Zentrum, hatte Uma auf besondere Art und Weise geprüft. Doch dieses Mal war sie über eine Grenze gegangen. Sie fühlte sich gefährdet, wie jemand, der zu weit aufs Meer hinausgefahren ist und dort, von Stürmen umtobt, mutterseelenallein gegen meterhohe Wellen kämpft. Ihr seelischer Aufruhr übertraf alles, was sie glaubte, ertragen zu können. Wie eine Ertrinkende an einer Planke hielt sie an einigen heilsamen Gewohnheiten fest, die sie durch einen Großteil ihres Lebens begleitet und ihr immer wieder Halt gegeben hatten. Sie schrieb ständig Tagebuch, meditierte und praktizierte jeden Tag Yoga. Dies waren ihre Retter, nun mehr denn je.An einem Tag, an dem eine besonders hohe Welle über sie hinwegschwappte, lag sie auf dem Fußboden ihres mit chinesischer Ästhetik eingerichteten Apartments. An beiden Hausseiten der Wohnung befanden sich Baustellen, und an diesem Tag erhöhte noch ein Pressluftbohrer im eigenen Haus das Inferno, das in den frühen Morgenstunden begann und sich erst spät am Abend legte. Sie hatte den Eindruck, innerlich und äußerlich in eine Hölle geraten zu sein. Ihre innere Hölle war hausgemacht, das war klar, und möglicherweise war der äußere Lärm nur ein Spiegel ihres Inneren. Aber keine noch so intelligente Analyse machte die Situation erträglicher für sie. Sie tanzte auf Rasierklingen.Mechanisch zwang sie ihren Körper, die bekannten Yoga-Übungen auszuführen, aber immer wieder sank sie apathisch auf die Matte zurück und starrte ins Leere. Während sie so auf dem Fußboden lag, wünschte sie sich aus tiefstem Herzen, etwas von jemandem zu hören oder zu lesen, der auch an diesen Punkt gekommen war. Der ebenso weit wie sie aufs Meer hinausgesegelt war, der sich ebenso allein und gefährdet gefühlt hatte und der nun Zeugnis ablegte von seiner Zeit da draußen. Sie rieb sich auf an den Zitaten erleuchteter Meister und Weiser. Alles, was sie sagten, war wahr - aber wie kam Uma, die Schiffbrüchige, dort hin?Ihre Meister hatten den Quantensprung geschafft. Sie hatten es vollbracht, aber zwischen ihnen und ihr schien es keine Brücke zu geben. In diesen einsamen Stunden versprach sie sich selbst und gleichzeitig dem ganzen Universum, dass sie eines Tages Zeugnis ablegen würde von ihrer Reise. Aber erst, wenn sie gerettet war. Wenn sie wieder Boden unter den Füßen hatte. Wenn sie die Sonne wieder sehen konnte - vielleicht nicht erleuchtet, sicher noch kein Meister, aber doch ein bisschen weiser. Ein Seebär, der die dunkle Nacht der Seele kennt, dessen Mitgefühl und Menschenliebe gewachsen sind unter dem Gewicht des eigenen Leids.Und hier ist Umas Geschichte. Der Bericht einer Schiffbrüchigen. Ich, die Erzählerin ihrer Geschichte, spiele keine weitere Rolle und habe lediglich die Aufgabe, alles, was geschehen ist, so getreu wie möglich wiederzugeben.Uma wünscht, dass diese Zeilen für all jene geschrieben werden, welche die dunklen Stunden kennen - die sich verirrt haben, die glauben, nicht mehr auf dem Weg zu sein und das Vertrauen verloren haben. Aber auch für jene, die bereits dort waren oder vielleicht eines Tages die Fahrt aufnehmen werden dorthin. Denn der Weg zur Selbsterkenntnis, zum Erwachen im Göttlichen ist ein gefährlicher Weg. Wer dies bestreitet oder nicht glaubt, hat ihn noch nicht beschritten. Der Weg ins Licht führt auch durch die Dunkelheit, durch die Verwirrung, durch den Zweifel und die inneren Höllen.Seit jener Reise, sagt Uma, ist tief in ihrem Inneren etwas ver-rückt, im wahrsten Sinne des Wortes. Was ihr früher so wichtig war, hat heute keinerlei Bedeutung mehr. Alles, was jetzt noch zählt, meint Uma, lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Sie möchte tanzen. Tanzen mit Gott.Sie war nie besonders gut darin, sich von ihren männlichen Tanzpartnern führen zu lassen. Sie wollte immer selbst bestimmen, wo es lang geht. Doch nun übt sie sich
DAS VERSPRECHENEs war ihr letzter Aufenthalt in dem kleinen Seminarzentrum in Taiwan. Jeder ihrer insgesamt fünf Aufenthalte in diesem Land, und speziell in diesem Zentrum, hatte Uma auf besondere Art und Weise geprüft. Doch dieses Mal war sie über eine Grenze gegangen. Sie fühlte sich gefährdet, wie jemand, der zu weit aufs Meer hinausgefahren ist und dort, von Stürmen umtobt, mutterseelenallein gegen meterhohe Wellen kämpft. Ihr seelischer Aufruhr übertraf alles, was sie glaubte, ertragen zu können. Wie eine Ertrinkende an einer Planke hielt sie an einigen heilsamen Gewohnheiten fest, die sie durch einen Großteil ihres Lebens begleitet und ihr immer wieder Halt gegeben hatten. Sie schrieb ständig Tagebuch, meditierte und praktizierte jeden Tag Yoga. Dies waren ihre Retter, nun mehr denn je.An einem Tag, an dem eine besonders hohe Welle über sie hinwegschwappte, lag sie auf dem Fußboden ihres mit chinesischer Ästhetik eingerichteten Apartments. An beiden Hausseiten der Wohnung befanden sich Baustellen, und an diesem Tag erhöhte noch ein Pressluftbohrer im eigenen Haus das Inferno, das in den frühen Morgenstunden begann und sich erst spät am Abend legte. Sie hatte den Eindruck, innerlich und äußerlich in eine Hölle geraten zu sein. Ihre innere Hölle war hausgemacht, das war klar, und möglicherweise war der äußere Lärm nur ein Spiegel ihres Inneren. Aber keine noch so intelligente Analyse machte die Situation erträglicher für sie. Sie tanzte auf Rasierklingen.Mechanisch zwang sie ihren Körper, die bekannten Yoga-Übungen auszuführen, aber immer wieder sank sie apathisch auf die Matte zurück und starrte ins Leere. Während sie so auf dem Fußboden lag, wünschte sie sich aus tiefstem Herzen, etwas von jemandem zu hören oder zu lesen, der auch an diesen Punkt gekommen war. Der ebenso weit wie sie aufs Meer hinausgesegelt war, der sich ebenso allein und gefährdet gefühlt hatte und der nun Zeugnis ablegte von seiner Zeit da draußen. Sie rieb sich auf an den Zitaten erleuchteter Meister und Weiser. Alles, was sie sagten, war wahr - aber wie kam Uma, die Schiffbrüchige, dort hin?Ihre Meister hatten den Quantensprung geschafft. Sie hatten es vollbracht, aber zwischen ihnen und ihr schien es keine Brücke zu geben. In diesen einsamen Stunden versprach sie sich selbst und gleichzeitig dem ganzen Universum, dass sie eines Tages Zeugnis ablegen würde von ihrer Reise. Aber erst, wenn sie gerettet war. Wenn sie wieder Boden unter den Füßen hatte. Wenn sie die Sonne wieder sehen konnte - vielleicht nicht erleuchtet, sicher noch kein Meister, aber doch ein bisschen weiser. Ein Seebär, der die dunkle Nacht der Seele kennt, dessen Mitgefühl und Menschenliebe gewachsen sind unter dem Gewicht des eigenen Leids.Und hier ist Umas Geschichte. Der Bericht einer Schiffbrüchigen. Ich, die Erzählerin ihrer Geschichte, spiele keine weitere Rolle und habe lediglich die Aufgabe, alles, was geschehen ist, so getreu wie möglich wiederzugeben.Uma wünscht, dass diese Zeilen für all jene geschrieben werden, welche die dunklen Stunden kennen - die sich verirrt haben, die glauben, nicht mehr auf dem Weg zu sein und das Vertrauen verloren haben. Aber auch für jene, die bereits dort waren oder vielleicht eines Tages die Fahrt aufnehmen werden dorthin. Denn der Weg zur Selbsterkenntnis, zum Erwachen im Göttlichen ist ein gefährlicher Weg. Wer dies bestreitet oder nicht glaubt, hat ihn noch nicht beschritten. Der Weg ins Licht führt auch durch die Dunkelheit, durch die Verwirrung, durch den Zweifel und die inneren Höllen.Seit jener Reise, sagt Uma, ist tief in ihrem Inneren etwas ver-rückt, im wahrsten Sinne des Wortes. Was ihr früher so wichtig war, hat heute keinerlei Bedeutung mehr. Alles, was jetzt noch zählt, meint Uma, lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Sie möchte tanzen. Tanzen mit Gott.Sie war nie besonders gut darin, sich von ihren männlichen Tanzpartnern führen zu lassen. Sie wollte immer selbst bestimmen, wo es lang geht. Doch nun übt sie sich
Details
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Seiten: 352
Inhalt: 352 S.
ISBN-13: 9783939373940
ISBN-10: 393937394X
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Korte, Satsanga Sabine
amra verlag: Amra Verlag
Maße: 215 x 142 x 27 mm
Von/Mit: Satsanga Sabine Korte
Erscheinungsdatum: 24.10.2012
Gewicht: 0,496 kg
preigu-id: 106169171
Details
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Seiten: 352
Inhalt: 352 S.
ISBN-13: 9783939373940
ISBN-10: 393937394X
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Korte, Satsanga Sabine
amra verlag: Amra Verlag
Maße: 215 x 142 x 27 mm
Von/Mit: Satsanga Sabine Korte
Erscheinungsdatum: 24.10.2012
Gewicht: 0,496 kg
preigu-id: 106169171
Warnhinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte