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Beschreibung
Anhand ausgewählter Stücke israelischer Autoren zeigt diese Studie, wie in der Konfrontation mit den kunstkritischen Traditionen des Judentums und durch die Thematisierung der Geschichte eine Dramatik des "israelischen Realismus" (Gershon Shaked) entstanden ist, die Spuren der Auseinandersetzung mit einer hemmenden religiösen Tradition bewahrt hat und das israelische Theater auch deshalb als "verspätetes Theater" zu erkennen gibt. Da in seinem Umfeld eine "dramatische" Wahrnehmung der Wirklichkeit vorherrscht, kommt in ihm die Geschichte als ein das Dramatische fördernder Impuls zur Geltung, der sich in der häufigen Selbstthematisierung des Theaters ausweist. Über das herkömmliche "Theater-im-Theater"-Motiv (Pirandellismus) hinausgehend, ist der Mythos (plot) des Dramas hier aber auch kritisch auf den äußeren "Mythos" bezogen, den zionistisch bestimmten Diskurs über die jüdische Geschichte, der in der Leidensgeschichte der Diaspora beginnt, bis zur Gründung des Staates Israel und zum Triumph der zionistischen Bewegung reicht und sich als eine Art säkularisierte Fortschreibung des traditionellen Mythos von "Exil und Erlösung" verstehen läßt. Anhand dreier Themen unterschiedlicher Autoren (der israelische Unabhängigkeitskrieg, die Rolle der Frau im Zionismus, der Holocaust) und im Werk Joshua Sobols (* 1939) wird gezeigt, wie auf der Bühne geschichtliche Erfahrungen sichtbar werden, die die Eindimensionalität des zionistischen Mythos sprengen und zu seiner "Dekonstruktion" beitragen.
Anhand ausgewählter Stücke israelischer Autoren zeigt diese Studie, wie in der Konfrontation mit den kunstkritischen Traditionen des Judentums und durch die Thematisierung der Geschichte eine Dramatik des "israelischen Realismus" (Gershon Shaked) entstanden ist, die Spuren der Auseinandersetzung mit einer hemmenden religiösen Tradition bewahrt hat und das israelische Theater auch deshalb als "verspätetes Theater" zu erkennen gibt. Da in seinem Umfeld eine "dramatische" Wahrnehmung der Wirklichkeit vorherrscht, kommt in ihm die Geschichte als ein das Dramatische fördernder Impuls zur Geltung, der sich in der häufigen Selbstthematisierung des Theaters ausweist. Über das herkömmliche "Theater-im-Theater"-Motiv (Pirandellismus) hinausgehend, ist der Mythos (plot) des Dramas hier aber auch kritisch auf den äußeren "Mythos" bezogen, den zionistisch bestimmten Diskurs über die jüdische Geschichte, der in der Leidensgeschichte der Diaspora beginnt, bis zur Gründung des Staates Israel und zum Triumph der zionistischen Bewegung reicht und sich als eine Art säkularisierte Fortschreibung des traditionellen Mythos von "Exil und Erlösung" verstehen läßt. Anhand dreier Themen unterschiedlicher Autoren (der israelische Unabhängigkeitskrieg, die Rolle der Frau im Zionismus, der Holocaust) und im Werk Joshua Sobols (* 1939) wird gezeigt, wie auf der Bühne geschichtliche Erfahrungen sichtbar werden, die die Eindimensionalität des zionistischen Mythos sprengen und zu seiner "Dekonstruktion" beitragen.
Zusammenfassung
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Details
Erscheinungsjahr: 2002
Genre: Allgemeine Lexika, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: VI
375 S.
ISBN-13: 9783484660380
ISBN-10: 3484660384
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Morgenstern, Matthias
Auflage: Reprint 2015
Hersteller: De Gruyter
Akademie-Verlag Berlin
Verantwortliche Person für die EU: Walter de Gruyter GmbH, De Gruyter GmbH, Genthiner Str. 13, D-10785 Berlin, productsafety@degruyterbrill.com
Maße: 236 x 160 x 27 mm
Von/Mit: Matthias Morgenstern
Erscheinungsdatum: 11.07.2002
Gewicht: 0,725 kg
Artikel-ID: 104812290