Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Survival of the fittest
Machiavellis "der Fürst" unter der Lupe der Evolutionstheorie
Taschenbuch von Pascal Lottaz
Sprache: Deutsch

17,95 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 2-4 Werktage

Kategorien:
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: Sehr gut, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Es hat etwas rätselhaftes, dass ein so intelligenter und belesener Denker wie Niccolo Machiavelli, der die Geschehnisse seiner Zeit haarscharf untersuchte und analysierte, Aspekte der Geschichte, der Politik, Psychologie, Soziologie, Staatstheorie, Jurisprudenz, ja sogar der Medizin in sein Werk "der Fürst" mit einfliessen liess, aber keine ethisch-moralischen Bedenken zu seinen grausamen Empfehlungen zu haben schien. Hatte Machiavelli denn gar keine Moral vor Augen, die ihm hätte anzeigen können, dass das was er da empfiehlt nach jeder christlichen oder sonstigen Moral böse Handlungen sind?
Die Suche nach einer Antwort auf diese Frage wird uns, so denke ich, auch an einer zweiten Merkwürdigkeit von Machiavellis Text vorbeiführen. Ebenso befremdlich nämlich, wie der Umstand, dass Machiavelli so viele grausame und amoralische Ratschläge erteilt, ist, dass sie trotz ihrer Verwerflichkeit doch irgendwie Sinn machen. Obwohl man das, was Machiavelli an praktischen Ratschlägen äussert, eigentlich ablehnen möchte, muss man sich doch eingestehen, dass seine Begründungen, zumindest intuitiv, Sinn machen und die geschlossenen Konklusionen, obwohl sie moralisch verwerflich sind, doch zu stimmen scheinen. Der Mord an unschuldigen Kindern zum Beispiel kann keine gute Tat sein. Es stimmt aber, dass wenn es sich um die Kinder eines rivalisierenden Fürsten handelt, man sich seines eigenen Lebens nie sicher sein wird, solange nur der rivalisierende Fürst tot ist, aber nicht seine Kinder. Diese Argumentation leuchtet ein, es stört aber, dass sie plausibel wirkt. Wie lässt sich dieser Zwiespalt lösen?
Ich werde in dieser Arbeit versuchen auf die genannten zwei Probleme eine Antwort zu finden. Um dies zu erreichen, werde ich dafür argumentieren, dass Machiavellis verschiedenen Vorstellungen, wie zum Beispiel die des "tugendhaften Fürsten" oder der Monarchie aber auch die moraltheoretische Sphäre seiner Schrift am besten durch Konzepte entliehen aus der Evolutionstheorie gefasst und verständlich gemacht werden können. Deshalb wird der folgende Teil sich zuerst mit den für diese Untersuchung zentralen Konzepten der Evolutionstheorie beschäftigen, um diese in einem zweiten Schritt dann auf Machiavelli anwenden zu können.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: Sehr gut, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Es hat etwas rätselhaftes, dass ein so intelligenter und belesener Denker wie Niccolo Machiavelli, der die Geschehnisse seiner Zeit haarscharf untersuchte und analysierte, Aspekte der Geschichte, der Politik, Psychologie, Soziologie, Staatstheorie, Jurisprudenz, ja sogar der Medizin in sein Werk "der Fürst" mit einfliessen liess, aber keine ethisch-moralischen Bedenken zu seinen grausamen Empfehlungen zu haben schien. Hatte Machiavelli denn gar keine Moral vor Augen, die ihm hätte anzeigen können, dass das was er da empfiehlt nach jeder christlichen oder sonstigen Moral böse Handlungen sind?
Die Suche nach einer Antwort auf diese Frage wird uns, so denke ich, auch an einer zweiten Merkwürdigkeit von Machiavellis Text vorbeiführen. Ebenso befremdlich nämlich, wie der Umstand, dass Machiavelli so viele grausame und amoralische Ratschläge erteilt, ist, dass sie trotz ihrer Verwerflichkeit doch irgendwie Sinn machen. Obwohl man das, was Machiavelli an praktischen Ratschlägen äussert, eigentlich ablehnen möchte, muss man sich doch eingestehen, dass seine Begründungen, zumindest intuitiv, Sinn machen und die geschlossenen Konklusionen, obwohl sie moralisch verwerflich sind, doch zu stimmen scheinen. Der Mord an unschuldigen Kindern zum Beispiel kann keine gute Tat sein. Es stimmt aber, dass wenn es sich um die Kinder eines rivalisierenden Fürsten handelt, man sich seines eigenen Lebens nie sicher sein wird, solange nur der rivalisierende Fürst tot ist, aber nicht seine Kinder. Diese Argumentation leuchtet ein, es stört aber, dass sie plausibel wirkt. Wie lässt sich dieser Zwiespalt lösen?
Ich werde in dieser Arbeit versuchen auf die genannten zwei Probleme eine Antwort zu finden. Um dies zu erreichen, werde ich dafür argumentieren, dass Machiavellis verschiedenen Vorstellungen, wie zum Beispiel die des "tugendhaften Fürsten" oder der Monarchie aber auch die moraltheoretische Sphäre seiner Schrift am besten durch Konzepte entliehen aus der Evolutionstheorie gefasst und verständlich gemacht werden können. Deshalb wird der folgende Teil sich zuerst mit den für diese Untersuchung zentralen Konzepten der Evolutionstheorie beschäftigen, um diese in einem zweiten Schritt dann auf Machiavelli anwenden zu können.
Details
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Geschichte
Jahrhundert: Mittelalter
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 28 S.
ISBN-13: 9783640991181
ISBN-10: 3640991184
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Lottaz, Pascal
Auflage: 3. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Pascal Lottaz
Erscheinungsdatum: 26.08.2011
Gewicht: 0,056 kg
Artikel-ID: 106835292
Details
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Geschichte
Jahrhundert: Mittelalter
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 28 S.
ISBN-13: 9783640991181
ISBN-10: 3640991184
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Lottaz, Pascal
Auflage: 3. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Pascal Lottaz
Erscheinungsdatum: 26.08.2011
Gewicht: 0,056 kg
Artikel-ID: 106835292
Warnhinweis