VORWORT von Christian EndresDer Silver Surfer debütierte 1966 in Fantastic Four 48 von Jack Kirby und Stan Lee, den Urvätern des Marvel-Universums. Ab 1968 kümmerten sich Lee und Zeichner John Buscema um die Soloabenteuer des grüblerischen Surfers, wobei sie direkt zum Auftakt seiner ersten Serie die tragische Herkunftsgeschichte des Silbernen enthüllten. Norrin Radd lebte auf dem Planeten Zenn-La, der eines Tages vom Weltenverschlinger Galactus bedroht urde. Um seine Heimat samt seiner Geliebten Shalla-Bal zu retten, bot Norrin dem Weltraumriesen an, ihn zu anderen Planeten zu führen, wenn er Zenn-La verschonte. Galactus willigte ein, verwandelte Norrin in den Silver Surfer, stattete ihn mit der kosmischen Macht aus und gab ihm sein intelligentes Brett. So wurde Norrin zum Herold von Galactus und verdammte viele Planeten zu dem Ende, das er Zenn-La durch sein Opfer ersparte. Später sagte er sich von Galactus los und durchstreift seither oft als einsamer Held wie ein Silberstreif die dunkle Unendlichkeit des Alls. In GUARDIANS OF THE GALAXY 1 von Autor Donny Cates, Zeichner Geoff Shaw und Co. kam der Surfer mit vielen anderen zusammen, um den letzten Willen von Thanos zu erfahren. Die Black Order griff jedoch an und öffnete ein schwarzes Loch, das den Surfer, Thors früheren Waffenbruder Beta Ray Bill und weitere Helden einsog. Hier setzt Cates in diesem Band die Geschicke fort. Der Mann ist echt fleißig! Nicht nur, dass er in THANOS: HERRSCHER DES UNIVERSUMS den Cosmic Ghost Rider einführte oder DER TOD DER INHUMANS inszenierte. Darüber hinaus erneuerte er in seiner VENOM-Serie die Symbionten-Mythologie der Klyntar um deren finsteren Gott Knull. Dieser flog einst einen Symbionten-Drachen bis auf die Erde, schuf das Schwert von Gorr, dem Götterschlächter, versank vor Ewigkeiten in der Finsternis und ist bald im Crossover Absolute Carnage Thema. Kein Wunder, dass Cates als Marvels neuer Top- Autor gilt. Und nun also noch dieser famose Surfer-Comic mit Wahnsinnsbildern von Tradd Moore. Viel Vergnügen ...