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Shobogenzo. Gesamtausgabe.
Der Schatz des Wahren Dharma.
Buch von Eihei Dogen Zenji
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Das Shôbôgenzô ist eine Sammlung von Reden und Schriften Dôgen Zenjis (1200¿1253), der den Zen-Buddhismus der Sôtô-Schule in Japan einführte. In dieser Gesamtausgabe werden erstmals außerhalb Japans alle 95 Kapitel des wohl bedeutendsten Zen-Werkes in einem Band vereint. Philosophen in aller Welt bewundern es als Ausdruck ¿originär japanischen Denkens¿. Das Shôbôgenzô behandelt Themen wie Karma und Kausalität, Zeit und Raum, die Sitz-Meditation, die Übertragung von Meister auf Schüler, den Buddha-Geist, Attribute des Mönch- und Nonneseins, mystische Fähigkeiten, die Verwirklichung des Buddhismus im Alltag und vieles mehr. Diese Übersetzung beruht im Wesentlichen auf der japanischen Ausgabe von Dôshu Okubô.
Das Shôbôgenzô ist eine Sammlung von Reden und Schriften Dôgen Zenjis (1200¿1253), der den Zen-Buddhismus der Sôtô-Schule in Japan einführte. In dieser Gesamtausgabe werden erstmals außerhalb Japans alle 95 Kapitel des wohl bedeutendsten Zen-Werkes in einem Band vereint. Philosophen in aller Welt bewundern es als Ausdruck ¿originär japanischen Denkens¿. Das Shôbôgenzô behandelt Themen wie Karma und Kausalität, Zeit und Raum, die Sitz-Meditation, die Übertragung von Meister auf Schüler, den Buddha-Geist, Attribute des Mönch- und Nonneseins, mystische Fähigkeiten, die Verwirklichung des Buddhismus im Alltag und vieles mehr. Diese Übersetzung beruht im Wesentlichen auf der japanischen Ausgabe von Dôshu Okubô.
Inhaltsverzeichnis
[1] BENDÔWA - Die Darstellung des buddhistischen Weges **

"Bendô" ist die buddhistische Übung, insbesondere die der Zazen-Meditation. Der Zugang zu diesem Zazen steht jedem offen, unabhängig von Geschlecht, Rang, Besitz oder Fähig-keit.

[2] MAKAHANNYA HARAMITSU - Das Erreichen der großen Weisheit des Buddha

"Maka" heißt groß, "Hannyamitsu" ist die Weisheit, durch die ein Bodhisattva vom Lei-den errettet. Wer die Weisheit erlangt hat, kann dualistische Anschauungen von richtig und falsch, schön und hässlich usw. überwinden.

[3] GENJÔKÔAN - Die Verwirklichung der Erleuchtung

Das, was im Rinzai-Zen die Kôan erreichen sollen, manifestiert sich im Sôtô-Zen durch die Zazen-Meditation und die alltäglichen Handlungen. Übung und Erleuchtung sind iden-tisch, ebenso selbst und andere, Aufstieg und Fall usw. Dieses Kapitel beschäftigt sich also mit der Erleuchtung jenseits aller Dualität.

[4] IKKA MYÔJU - Eine klare Perle

"Ikka" bedeutet etwas Rundes, "Myôju" ein glänzender Juwel. Dieser Juwel steht für die Buddha-Natur und das gesamte Universum als Manifestation der Wahrheit. Dôgen benutzt hier, wie häufig, eine klassische Kôan-Erzählung, um seine Aussagen zu untermauern.

[5] JUUNDO SHIKI - Regeln für die Wolkenhalle **

Dôgen beschreibt, wie Mönche sich in der Meditationshalle benehmen sollten, die vor allem von Novizen benutzt wurde.

[6] SOKU SHIN ZE BUTSU - Unser Geist ist Buddha

Unser ursprünglicher Geist ist mit Buddha (der Erleuchtung) identisch. Alle Buddhas sind letztlich Buddha Shakyamuni selbst. Dôgen grenzt diese buddhistische Sicht gegen die verbreitete Vorstellung eines Selbst ab.

[7] SENJÔ - Regeln für den Waschraum

Wenn Achtsamkeit bei weltlichen Tätigkeiten geübt wird, dienen diese auch der spirituel-len Reinigung. Dôgens Anweisungen zur Hygiene waren seiner Zeit weit voraus. Damit setzte er die Tradition seines Meisters Tendô Nyojô fort, der schon als Novize die Verant-wortung für die Waschräume übernehmen wollte.

[8] KEISEI SANSHOKU - Klang des Tales, Farbe der Berge

Alle Phänomene offenbaren die Wahrheit. Doch niemand erlangt Erleuchtung, wenn er nicht die konzeptionelle Auffassung der Phänomene überwindet. Dôgen nennt Beispiele, wie durch natürliche Ereignisse Kenshô (Wesensschau) ausgelöst wurde; im zweiten Teil warnt er vor dem Streben nach Ruhm und Gewinn.

[9] SHOAKU MAKUSA - Enthaltung von allem Übel

"Shoaku" ist "Makusa" und umgekehrt, es bedeutet: Nichts Böses kann getan werden. Gut und Böse hängen von der Zeit und den Dingen ab, doch die Zeit und die Dinge nicht von Gut und Böse.

[10] RAIHAI TOKUZUI - Eine Niederwerfung vollziehen und das Mark erlangen

"Raihai" ist eine respektvolle Niederwerfung vor den Buddhas, Patriarchen und älteren Mönchen, "Tokuzui" heißt, hierdurch das Mark des Meisters zu erlangen. In diesem Kapi-tel betont Dôgen die Gleichstellung von Mann und Frau auf dem buddhistischen Weg.
[11] UJI - Sein-Zeit

"U" ist Sein, "Ji" ist Zeit. Üblicherweise werden Raum (Sein) und Zeit gegeneinander ge-stellt, für Dôgen jedoch sind sie eins, so wie sich Anatta (die Abwesenheit eines dauernden Selbst) und Anicca (der ständige Wandel) gegenseitig durchdringen.

[12] DEN-E - Die Übertragung der Kesa

Die Weitergabe der buddhistischen Robe ist die Weitergabe der buddhistischen Lehre. "Juji", die Kesa zu empfangen und zu erhalten, bedeutet, sie mit Taten zu verwirklichen.

[13] SANSUIKYÔ - Die Sûtra der Berge und Flüsse

Die Berge sind Mönche in Meditation, die Flüsse sind die Buddha-Natur bzw. ihre Ver-wirklichung im Fluss des Lebens.

[14] BUSSO - Buddhas und Patriarchen

Eine Aufstellung der Patriarchen bis zu Dôgens Meister.

[15] SHISHO - Das Siegel der Übertragung

"Shisho" ist "die Aufzeichnung der Erben", ein üblicherweise auf Seide verfasstes Schrift-stück, das die Namen der buddhistischen Vorfahren enthält und die eigene Dharma-Übertragung bestätigt. Diese Übertragung fließt nicht nur von Meister auf Schüler, son-dern auch in die umgekehrte Richtung.

[16] HOKKE TEN HOKKE - Nur eine wahre Blume zeigt ihr wahres Gesicht **

"Hokke" ist die Blume der Lehre, also Buddha-Weisheit. "Ten Hokke" bedeutet, die Bud-dha-Weisheit erläutert sich selbst. Dieses Kapitel wurde für den Mönch Edatsu verfasst, der von der Lotos-Sûtra beeindruckt war, und enthält entsprechend viele Zitate daraus.

[17] SHIN FUKATOKU (I) - Der Geist, der nicht erfasst werden kann

Der Titel stammt aus der Diamant-Sûtra. "Fukatoku" bedeutet jenseits des Denkens, "Shin" ist der Geist. Dieser Geist jenseits des Denkens (und Nicht-Denkens) ist jedoch nicht von unserem unterscheidenden Denken getrennt.

[18] SHIN FUKATOKU (II) - Der Geist, der nicht erfasst werden kann **

Dies ist die schriftliche Version des Kapitels (im Gegensatz zur obigen mündlichen), die erst nach Dôgens Tod ins Shôbôgenzô aufgenommen wurde und in dialektischer Form von bekannten chinesischen Zen-Meistern sagt, diese seien noch nicht weit genug gegan-gen.

[19] KOKYÔ - Der Alte Spiegel

Spiegel reflektieren alles klar und gleichberechtigt, so wie es die Buddha-Natur tut. Spie-gel (die früher aus Metall waren) benötigen die Politur so, wie Erleuchtung Übung braucht, damit sie ihre Wirkung entfaltet.

[20] KANKIN - Das Lesen der Sûtras

"Kankin" bedeutet, leise die Sûtras zu lesen. Nur wenn es keine Lücke zwischen einem selbst und den Sûtras gibt, geschieht wahres Sûtra-Lesen, also buddhistische Praxis. Die Sûtras sind Augen und Fäuste der Buddhas und eins mit dem absoluten Selbst. Hier wer-den Beispiele für dass rechte "Kankin" erleuchteter Meister und für das Sûtralesen im Kloster gegeben.

[21] BUSSHÔ - Buddha-Natur

Allen fühlenden Wesen mangelt es weder an Buddha-Natur noch besitzen sie diese. Viel-mehr sind sie Buddha-Natur. Das rechte und falsche Verständnis der Buddha-Natur wird anhand von Kôan-Erzählungen verdeutlicht.

[22] GYÔBUTSU IIGI - Die würdevollen Tätigkeiten als Buddha

"Gyôbutsu" bedeutet praktizierende Buddhas. "Iigi" ist würdevolle Tätigkeit. Dôgen be-leuchtet die Beziehung zwischen Seppô Gison und seinem Dharma-Erben Gensha Shibi, die Meister und Schüler wie auch gleichberechtigte Äbte eines Tempels waren.

[23] BUKKYÔ - Die buddhistische Lehre

Die "Übertragung außerhalb der Schriften" und die Lehre innerhalb der Schriften sind beide, was der Buddha lehrte.

[24] JINZÛ - Wundersame Kräfte

Statt der überlieferten, mysteriösen sechs Eigenschaften bezeichnet Dôgen unsere alltägli-chen Handlungen und die Nutzung unserer Sinne als wundersame Kräfte, die wir nach Abwerfen von Körper und Geist, Gier, Wut und Illusionen, auf die rechte Weise ausüben.
[25] DAIGO - Die große Erleuchtung

"Dai" ist groß, "Go" ist Satori oder Kenshô, das Erwachen aus unmittelbarer, eigener Er-fahrung. Ohne Täuschung ist jedoch auch kein Erwachen möglich.

[26] ZAZEN SHIN - Die Nadel für Zazen

Der Titel verweist auf ein Gedicht von Wanshi. Dôgen greift dieses Bild auf und sucht zu beseitigen, was Schüler beim Zazen behindert, so wie eine Akupunkturnadel körperliche Blockaden auflösen soll.

[27] BUTSU KÔJÔ JI - Beständige Entwicklung jenseits von Buddha

"Butsu Kôjô Ji" heißt, jenseits von Erleuchtung und Übung zu sein, die bei Dôgen eins sind. Da dieser Zustand im Grunde unbeschreiblich ist, werden hier viele Metaphern ver-wendet.

[28] IMMO - So-Sein

"Immo" bedeutet "dies", "das", etwas Unbeschreibliches und die letztgültige Realität (Wahrheit). Alle Dinge sind die Manifestation von "Immo".

[29] GYÔJI - Unaufhörliche Übung

Dieser längste Abschnitt des Shôbôgenzô trug im zweiten Teil ursprünglich den Titel "Busso Gyôji": die unaufhörliche ("ji") Übung ("Gyô") der Buddhas. Dôgen beschreibt die Vielfalt der Praxis bei verschiedenen Meistern, die aber doch für den Einzelnen unendlich ist. Sie kann auch als "Shugyô Jikai", als Übung unter Einhaltung der Gebote, verstanden werden.

[30] KAIIN ZAMMAI - Sâgara mudrâ samâdhi

Der Titel meint einen "meditativen Zustand, der das Siegel des Ozeans trägt" und in den der Buddha Shakyamuni eingetreten sein soll, ehe er die Avatamsaka-Sûtra predigte, auf die sich auch Dôgen hier reichlich bezieht. Es ist der gleiche "besiegelte", d.h. autorisierte Zustand, aus dem alle Nachfolger "den Ozean" des Dharma, der alles enthält, darlegen sollten.

[31] JUKI - Der Weg der Buddhaschaft

Dôgen ergänzt Buddha Shakyamunis Ankündigung ("Juki"), dass alle fühlenden Wesen Buddhaschaft erlangen werden, indem er sagt: Buddhaschaft wird nicht erst nach langer Übung, sondern genau hier und jetzt verwirklicht.

[32] KANNON - Der Bodhisattva des Erbarmens

Kannon ist Kanzeon (Skrt. Avalokiteshvara), "der die Schreie der Welt beachtet". Dieser Bodhisattva hat im Laufe der Zeit viele Formen und Geschlechter angenommen. Der Dia-log zwischen den Brudermönchen Ungan und Dôgo soll klarmachen, wie sich Mitempfin-den aus der Buddha-Natur äußert.

[33] ARAKAN - Der Arhat

Ein Arhat ist ein "Ehrwürdiger", der sich selbst von den Leidenschaften befreit hat. Dôgen benutzt den Ausdruck in einem umfassenderen Sinn als die südlichen Schulen des Bud-dhismus, wo der Arhat als Ideal in etwa so wichtig ist wie der Bodhisattva im Zen.

[34] HAKUJUSHI - Die Zypresse

"Hakuju" ist eine Eiche, doch die gleichen Schriftzeichen bezeichnen im Chinesischen "Pai-shu", also die Zypresse, einen immergrünen Baum. Jôshûs "Zypresse im Hof" ver-deutlicht, dass es keinen Unterschied zwischen Subjekt und Objekt gibt.

[35] KÔMYÔ - Wahres Licht

"Kômyô" ist das Licht in Menschen, die alle Zweifel beseitigt haben, es ist das körperliche wie geistige Licht der Buddha-Natur und das Licht der angeborenen Weisheit.

[36] SHINJIN GAKUDÔ - Lernen durch Körper und Geist

Körper und Geist sind eins, und die buddhistische Übung besteht in der Verwirklichung dieser Erkenntnis.

[37] MUTCHÛ SETSUMU -Einen Traum innerhalb eines Traumes erklären

"Mu" wird japanisch "Yume" gelesen und steht für den Traum (im Schlaf) wie die Vision (im Wachzustand). Im Zen ist jedoch auch die Sphäre des Traums eine des Erwachens.

[38] DÔTOKU - Das Sprechen vom Weg

"Dôtoku"...
Details
Erscheinungsjahr: 2008
Fachbereich: Östliche Philosophie
Genre: Philosophie
Region: Osten
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 636 S.
ISBN-13: 9783936018585
ISBN-10: 3936018588
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken kaschiert
Einband: Gebunden
Autor: Dogen Zenji, Eihei
Übersetzung: Kosen, Nishiyama
Keller, Guido
Eckstein, A. M.
Hersteller: Angkor Verlag
Keller, Guido
Maße: 226 x 175 x 44 mm
Von/Mit: Eihei Dogen Zenji
Erscheinungsdatum: 12.06.2008
Gewicht: 1,258 kg
Artikel-ID: 101800521
Inhaltsverzeichnis
[1] BENDÔWA - Die Darstellung des buddhistischen Weges **

"Bendô" ist die buddhistische Übung, insbesondere die der Zazen-Meditation. Der Zugang zu diesem Zazen steht jedem offen, unabhängig von Geschlecht, Rang, Besitz oder Fähig-keit.

[2] MAKAHANNYA HARAMITSU - Das Erreichen der großen Weisheit des Buddha

"Maka" heißt groß, "Hannyamitsu" ist die Weisheit, durch die ein Bodhisattva vom Lei-den errettet. Wer die Weisheit erlangt hat, kann dualistische Anschauungen von richtig und falsch, schön und hässlich usw. überwinden.

[3] GENJÔKÔAN - Die Verwirklichung der Erleuchtung

Das, was im Rinzai-Zen die Kôan erreichen sollen, manifestiert sich im Sôtô-Zen durch die Zazen-Meditation und die alltäglichen Handlungen. Übung und Erleuchtung sind iden-tisch, ebenso selbst und andere, Aufstieg und Fall usw. Dieses Kapitel beschäftigt sich also mit der Erleuchtung jenseits aller Dualität.

[4] IKKA MYÔJU - Eine klare Perle

"Ikka" bedeutet etwas Rundes, "Myôju" ein glänzender Juwel. Dieser Juwel steht für die Buddha-Natur und das gesamte Universum als Manifestation der Wahrheit. Dôgen benutzt hier, wie häufig, eine klassische Kôan-Erzählung, um seine Aussagen zu untermauern.

[5] JUUNDO SHIKI - Regeln für die Wolkenhalle **

Dôgen beschreibt, wie Mönche sich in der Meditationshalle benehmen sollten, die vor allem von Novizen benutzt wurde.

[6] SOKU SHIN ZE BUTSU - Unser Geist ist Buddha

Unser ursprünglicher Geist ist mit Buddha (der Erleuchtung) identisch. Alle Buddhas sind letztlich Buddha Shakyamuni selbst. Dôgen grenzt diese buddhistische Sicht gegen die verbreitete Vorstellung eines Selbst ab.

[7] SENJÔ - Regeln für den Waschraum

Wenn Achtsamkeit bei weltlichen Tätigkeiten geübt wird, dienen diese auch der spirituel-len Reinigung. Dôgens Anweisungen zur Hygiene waren seiner Zeit weit voraus. Damit setzte er die Tradition seines Meisters Tendô Nyojô fort, der schon als Novize die Verant-wortung für die Waschräume übernehmen wollte.

[8] KEISEI SANSHOKU - Klang des Tales, Farbe der Berge

Alle Phänomene offenbaren die Wahrheit. Doch niemand erlangt Erleuchtung, wenn er nicht die konzeptionelle Auffassung der Phänomene überwindet. Dôgen nennt Beispiele, wie durch natürliche Ereignisse Kenshô (Wesensschau) ausgelöst wurde; im zweiten Teil warnt er vor dem Streben nach Ruhm und Gewinn.

[9] SHOAKU MAKUSA - Enthaltung von allem Übel

"Shoaku" ist "Makusa" und umgekehrt, es bedeutet: Nichts Böses kann getan werden. Gut und Böse hängen von der Zeit und den Dingen ab, doch die Zeit und die Dinge nicht von Gut und Böse.

[10] RAIHAI TOKUZUI - Eine Niederwerfung vollziehen und das Mark erlangen

"Raihai" ist eine respektvolle Niederwerfung vor den Buddhas, Patriarchen und älteren Mönchen, "Tokuzui" heißt, hierdurch das Mark des Meisters zu erlangen. In diesem Kapi-tel betont Dôgen die Gleichstellung von Mann und Frau auf dem buddhistischen Weg.
[11] UJI - Sein-Zeit

"U" ist Sein, "Ji" ist Zeit. Üblicherweise werden Raum (Sein) und Zeit gegeneinander ge-stellt, für Dôgen jedoch sind sie eins, so wie sich Anatta (die Abwesenheit eines dauernden Selbst) und Anicca (der ständige Wandel) gegenseitig durchdringen.

[12] DEN-E - Die Übertragung der Kesa

Die Weitergabe der buddhistischen Robe ist die Weitergabe der buddhistischen Lehre. "Juji", die Kesa zu empfangen und zu erhalten, bedeutet, sie mit Taten zu verwirklichen.

[13] SANSUIKYÔ - Die Sûtra der Berge und Flüsse

Die Berge sind Mönche in Meditation, die Flüsse sind die Buddha-Natur bzw. ihre Ver-wirklichung im Fluss des Lebens.

[14] BUSSO - Buddhas und Patriarchen

Eine Aufstellung der Patriarchen bis zu Dôgens Meister.

[15] SHISHO - Das Siegel der Übertragung

"Shisho" ist "die Aufzeichnung der Erben", ein üblicherweise auf Seide verfasstes Schrift-stück, das die Namen der buddhistischen Vorfahren enthält und die eigene Dharma-Übertragung bestätigt. Diese Übertragung fließt nicht nur von Meister auf Schüler, son-dern auch in die umgekehrte Richtung.

[16] HOKKE TEN HOKKE - Nur eine wahre Blume zeigt ihr wahres Gesicht **

"Hokke" ist die Blume der Lehre, also Buddha-Weisheit. "Ten Hokke" bedeutet, die Bud-dha-Weisheit erläutert sich selbst. Dieses Kapitel wurde für den Mönch Edatsu verfasst, der von der Lotos-Sûtra beeindruckt war, und enthält entsprechend viele Zitate daraus.

[17] SHIN FUKATOKU (I) - Der Geist, der nicht erfasst werden kann

Der Titel stammt aus der Diamant-Sûtra. "Fukatoku" bedeutet jenseits des Denkens, "Shin" ist der Geist. Dieser Geist jenseits des Denkens (und Nicht-Denkens) ist jedoch nicht von unserem unterscheidenden Denken getrennt.

[18] SHIN FUKATOKU (II) - Der Geist, der nicht erfasst werden kann **

Dies ist die schriftliche Version des Kapitels (im Gegensatz zur obigen mündlichen), die erst nach Dôgens Tod ins Shôbôgenzô aufgenommen wurde und in dialektischer Form von bekannten chinesischen Zen-Meistern sagt, diese seien noch nicht weit genug gegan-gen.

[19] KOKYÔ - Der Alte Spiegel

Spiegel reflektieren alles klar und gleichberechtigt, so wie es die Buddha-Natur tut. Spie-gel (die früher aus Metall waren) benötigen die Politur so, wie Erleuchtung Übung braucht, damit sie ihre Wirkung entfaltet.

[20] KANKIN - Das Lesen der Sûtras

"Kankin" bedeutet, leise die Sûtras zu lesen. Nur wenn es keine Lücke zwischen einem selbst und den Sûtras gibt, geschieht wahres Sûtra-Lesen, also buddhistische Praxis. Die Sûtras sind Augen und Fäuste der Buddhas und eins mit dem absoluten Selbst. Hier wer-den Beispiele für dass rechte "Kankin" erleuchteter Meister und für das Sûtralesen im Kloster gegeben.

[21] BUSSHÔ - Buddha-Natur

Allen fühlenden Wesen mangelt es weder an Buddha-Natur noch besitzen sie diese. Viel-mehr sind sie Buddha-Natur. Das rechte und falsche Verständnis der Buddha-Natur wird anhand von Kôan-Erzählungen verdeutlicht.

[22] GYÔBUTSU IIGI - Die würdevollen Tätigkeiten als Buddha

"Gyôbutsu" bedeutet praktizierende Buddhas. "Iigi" ist würdevolle Tätigkeit. Dôgen be-leuchtet die Beziehung zwischen Seppô Gison und seinem Dharma-Erben Gensha Shibi, die Meister und Schüler wie auch gleichberechtigte Äbte eines Tempels waren.

[23] BUKKYÔ - Die buddhistische Lehre

Die "Übertragung außerhalb der Schriften" und die Lehre innerhalb der Schriften sind beide, was der Buddha lehrte.

[24] JINZÛ - Wundersame Kräfte

Statt der überlieferten, mysteriösen sechs Eigenschaften bezeichnet Dôgen unsere alltägli-chen Handlungen und die Nutzung unserer Sinne als wundersame Kräfte, die wir nach Abwerfen von Körper und Geist, Gier, Wut und Illusionen, auf die rechte Weise ausüben.
[25] DAIGO - Die große Erleuchtung

"Dai" ist groß, "Go" ist Satori oder Kenshô, das Erwachen aus unmittelbarer, eigener Er-fahrung. Ohne Täuschung ist jedoch auch kein Erwachen möglich.

[26] ZAZEN SHIN - Die Nadel für Zazen

Der Titel verweist auf ein Gedicht von Wanshi. Dôgen greift dieses Bild auf und sucht zu beseitigen, was Schüler beim Zazen behindert, so wie eine Akupunkturnadel körperliche Blockaden auflösen soll.

[27] BUTSU KÔJÔ JI - Beständige Entwicklung jenseits von Buddha

"Butsu Kôjô Ji" heißt, jenseits von Erleuchtung und Übung zu sein, die bei Dôgen eins sind. Da dieser Zustand im Grunde unbeschreiblich ist, werden hier viele Metaphern ver-wendet.

[28] IMMO - So-Sein

"Immo" bedeutet "dies", "das", etwas Unbeschreibliches und die letztgültige Realität (Wahrheit). Alle Dinge sind die Manifestation von "Immo".

[29] GYÔJI - Unaufhörliche Übung

Dieser längste Abschnitt des Shôbôgenzô trug im zweiten Teil ursprünglich den Titel "Busso Gyôji": die unaufhörliche ("ji") Übung ("Gyô") der Buddhas. Dôgen beschreibt die Vielfalt der Praxis bei verschiedenen Meistern, die aber doch für den Einzelnen unendlich ist. Sie kann auch als "Shugyô Jikai", als Übung unter Einhaltung der Gebote, verstanden werden.

[30] KAIIN ZAMMAI - Sâgara mudrâ samâdhi

Der Titel meint einen "meditativen Zustand, der das Siegel des Ozeans trägt" und in den der Buddha Shakyamuni eingetreten sein soll, ehe er die Avatamsaka-Sûtra predigte, auf die sich auch Dôgen hier reichlich bezieht. Es ist der gleiche "besiegelte", d.h. autorisierte Zustand, aus dem alle Nachfolger "den Ozean" des Dharma, der alles enthält, darlegen sollten.

[31] JUKI - Der Weg der Buddhaschaft

Dôgen ergänzt Buddha Shakyamunis Ankündigung ("Juki"), dass alle fühlenden Wesen Buddhaschaft erlangen werden, indem er sagt: Buddhaschaft wird nicht erst nach langer Übung, sondern genau hier und jetzt verwirklicht.

[32] KANNON - Der Bodhisattva des Erbarmens

Kannon ist Kanzeon (Skrt. Avalokiteshvara), "der die Schreie der Welt beachtet". Dieser Bodhisattva hat im Laufe der Zeit viele Formen und Geschlechter angenommen. Der Dia-log zwischen den Brudermönchen Ungan und Dôgo soll klarmachen, wie sich Mitempfin-den aus der Buddha-Natur äußert.

[33] ARAKAN - Der Arhat

Ein Arhat ist ein "Ehrwürdiger", der sich selbst von den Leidenschaften befreit hat. Dôgen benutzt den Ausdruck in einem umfassenderen Sinn als die südlichen Schulen des Bud-dhismus, wo der Arhat als Ideal in etwa so wichtig ist wie der Bodhisattva im Zen.

[34] HAKUJUSHI - Die Zypresse

"Hakuju" ist eine Eiche, doch die gleichen Schriftzeichen bezeichnen im Chinesischen "Pai-shu", also die Zypresse, einen immergrünen Baum. Jôshûs "Zypresse im Hof" ver-deutlicht, dass es keinen Unterschied zwischen Subjekt und Objekt gibt.

[35] KÔMYÔ - Wahres Licht

"Kômyô" ist das Licht in Menschen, die alle Zweifel beseitigt haben, es ist das körperliche wie geistige Licht der Buddha-Natur und das Licht der angeborenen Weisheit.

[36] SHINJIN GAKUDÔ - Lernen durch Körper und Geist

Körper und Geist sind eins, und die buddhistische Übung besteht in der Verwirklichung dieser Erkenntnis.

[37] MUTCHÛ SETSUMU -Einen Traum innerhalb eines Traumes erklären

"Mu" wird japanisch "Yume" gelesen und steht für den Traum (im Schlaf) wie die Vision (im Wachzustand). Im Zen ist jedoch auch die Sphäre des Traums eine des Erwachens.

[38] DÔTOKU - Das Sprechen vom Weg

"Dôtoku"...
Details
Erscheinungsjahr: 2008
Fachbereich: Östliche Philosophie
Genre: Philosophie
Region: Osten
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 636 S.
ISBN-13: 9783936018585
ISBN-10: 3936018588
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken kaschiert
Einband: Gebunden
Autor: Dogen Zenji, Eihei
Übersetzung: Kosen, Nishiyama
Keller, Guido
Eckstein, A. M.
Hersteller: Angkor Verlag
Keller, Guido
Maße: 226 x 175 x 44 mm
Von/Mit: Eihei Dogen Zenji
Erscheinungsdatum: 12.06.2008
Gewicht: 1,258 kg
Artikel-ID: 101800521
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