Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Sprache:
Deutsch
68,00 €*
Versandkostenfrei per Post / DHL
auf Lager, Lieferzeit 1-2 Werktage
Kategorien:
Beschreibung
Die Schockwellen des Landesstreiks von 1918 waren bis in die 1960er-Jahre spürbar. Er prägte die politische Kultur der Schweiz während der Zwischenkriegszeit, der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der frühen Nachkriegszeit entscheidend mit. War die klassenkämpferische Konfrontation dem Bürgertum ein «Schandfleck», galt sie im Lager der
Streikenden als «Ruhmesblatt». Bereits mit dem Beginn des Streiks war in Presse und Politik ein heftig geführter Aushandlungsprozess um die Deutung des Ereignisses entbrannt. Die politischen Gräben, die durch die Ereignisse vertieft wurden, bildeten sich rasch auch erzählerisch ab. War der Landesstreik für die politische Linke eine gerechte und legale Form des sozialen Protests, sahen zahlreiche Vertreter der bürgerlichen Parteien darin einen bolschewistischen Umsturzversuch. Als Erzählund Deutungsgemeinschaften etablierten die zerstrittenen politischen Lager ein eigenes dominantes Narrativ zum Landesstreik, das sie in der Folge als Erinnerungsgemeinschaften jahrzehntelang kultivierten, tradierten und instrumentalisierten. Der Autor fragt insbesondere nach der öffentlich-medialen Rezeption des Landesstreiks durch die Deutungseliten der beteiligten Akteursgruppen.
Streikenden als «Ruhmesblatt». Bereits mit dem Beginn des Streiks war in Presse und Politik ein heftig geführter Aushandlungsprozess um die Deutung des Ereignisses entbrannt. Die politischen Gräben, die durch die Ereignisse vertieft wurden, bildeten sich rasch auch erzählerisch ab. War der Landesstreik für die politische Linke eine gerechte und legale Form des sozialen Protests, sahen zahlreiche Vertreter der bürgerlichen Parteien darin einen bolschewistischen Umsturzversuch. Als Erzählund Deutungsgemeinschaften etablierten die zerstrittenen politischen Lager ein eigenes dominantes Narrativ zum Landesstreik, das sie in der Folge als Erinnerungsgemeinschaften jahrzehntelang kultivierten, tradierten und instrumentalisierten. Der Autor fragt insbesondere nach der öffentlich-medialen Rezeption des Landesstreiks durch die Deutungseliten der beteiligten Akteursgruppen.
Die Schockwellen des Landesstreiks von 1918 waren bis in die 1960er-Jahre spürbar. Er prägte die politische Kultur der Schweiz während der Zwischenkriegszeit, der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der frühen Nachkriegszeit entscheidend mit. War die klassenkämpferische Konfrontation dem Bürgertum ein «Schandfleck», galt sie im Lager der
Streikenden als «Ruhmesblatt». Bereits mit dem Beginn des Streiks war in Presse und Politik ein heftig geführter Aushandlungsprozess um die Deutung des Ereignisses entbrannt. Die politischen Gräben, die durch die Ereignisse vertieft wurden, bildeten sich rasch auch erzählerisch ab. War der Landesstreik für die politische Linke eine gerechte und legale Form des sozialen Protests, sahen zahlreiche Vertreter der bürgerlichen Parteien darin einen bolschewistischen Umsturzversuch. Als Erzählund Deutungsgemeinschaften etablierten die zerstrittenen politischen Lager ein eigenes dominantes Narrativ zum Landesstreik, das sie in der Folge als Erinnerungsgemeinschaften jahrzehntelang kultivierten, tradierten und instrumentalisierten. Der Autor fragt insbesondere nach der öffentlich-medialen Rezeption des Landesstreiks durch die Deutungseliten der beteiligten Akteursgruppen.
Streikenden als «Ruhmesblatt». Bereits mit dem Beginn des Streiks war in Presse und Politik ein heftig geführter Aushandlungsprozess um die Deutung des Ereignisses entbrannt. Die politischen Gräben, die durch die Ereignisse vertieft wurden, bildeten sich rasch auch erzählerisch ab. War der Landesstreik für die politische Linke eine gerechte und legale Form des sozialen Protests, sahen zahlreiche Vertreter der bürgerlichen Parteien darin einen bolschewistischen Umsturzversuch. Als Erzählund Deutungsgemeinschaften etablierten die zerstrittenen politischen Lager ein eigenes dominantes Narrativ zum Landesstreik, das sie in der Folge als Erinnerungsgemeinschaften jahrzehntelang kultivierten, tradierten und instrumentalisierten. Der Autor fragt insbesondere nach der öffentlich-medialen Rezeption des Landesstreiks durch die Deutungseliten der beteiligten Akteursgruppen.
Über den Autor
Daniel Artho studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Bern. Er arbeitet
als Gymnasiallehrer in Bern.
als Gymnasiallehrer in Bern.
Details
Erscheinungsjahr: | 2024 |
---|---|
Genre: | Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Reihe: | Die Schweiz im Ersten Weltkrieg |
Inhalt: | 464 S. |
ISBN-13: | 9783034017510 |
ISBN-10: | 3034017510 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Artho, Daniel |
Hersteller: | Chronos Verlag |
Maße: | 246 x 170 x 32 mm |
Von/Mit: | Daniel Artho |
Erscheinungsdatum: | 27.08.2024 |
Gewicht: | 1,016 kg |
Über den Autor
Daniel Artho studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Bern. Er arbeitet
als Gymnasiallehrer in Bern.
als Gymnasiallehrer in Bern.
Details
Erscheinungsjahr: | 2024 |
---|---|
Genre: | Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Reihe: | Die Schweiz im Ersten Weltkrieg |
Inhalt: | 464 S. |
ISBN-13: | 9783034017510 |
ISBN-10: | 3034017510 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Artho, Daniel |
Hersteller: | Chronos Verlag |
Maße: | 246 x 170 x 32 mm |
Von/Mit: | Daniel Artho |
Erscheinungsdatum: | 27.08.2024 |
Gewicht: | 1,016 kg |
Warnhinweis