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Rassistisches Wissen in der Transformation der Bundesrepublik Deutschland in eine Einwanderungsgesellschaft 1940-1990
Buch von Maria Alexopoulou
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Rassistisches Wissen über »Ausländer« verschwand nicht in der »Stunde Null« 1945, sondern prägte die sich formierende Einwanderungsgesellschaft grundlegend.

Rassistische Wissensbestände über »Ausländer«, die als »fremdvölkisch«, minderwertig, kulturell-biologisch unerwünscht oder gar gefährlich, aber gleichzeitig als ökonomisch brauchbar galten, zirkulierten seit dem Kaiserreich und bekamen in der Phase der Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges weite Verbreitung. Hier setzt Maria Alexopoulou mit ihrer Studie ein und fragt, was mit dem akkumulierten rassistischen Wissen über »Ausländer« in der sogenannten Stunde Null 1945 geschah. Migrant*innen waren in dieser Zeit durchgängig präsent und prägten mit der sogenannten Gastarbeiter- und späteren Asylmigration immer mehr das Bild vor allem der Industriestädte.
Ausgehend von der Stadt Mannheim und von dort die Landes- und Bundesebene einbeziehend, zeigt die Autorin, inwiefern Bereiche der Lebensrealität von Migrant*innen auf institutioneller und struktureller Ebene, in Diskursen und im Alltag von rassistischem Wissen durchzogen waren: im Aufenthaltsrecht, dem Wohnungsmarkt, der politischen Partizipation sowie der Einbürgerung. Dabei wurde die Binarität »Deutsche und Ausländer« in immer neuen Othering-Schleifen verfestigt und neue Hierarchien zwischen »Ausländern« produziert, während sich die alte BRD gleichzeitig auch durch die widerständigen und eigensinnigen Praktiken von Migrant*innen transformierte und demokratisierte.
Rassistisches Wissen über »Ausländer« verschwand nicht in der »Stunde Null« 1945, sondern prägte die sich formierende Einwanderungsgesellschaft grundlegend.

Rassistische Wissensbestände über »Ausländer«, die als »fremdvölkisch«, minderwertig, kulturell-biologisch unerwünscht oder gar gefährlich, aber gleichzeitig als ökonomisch brauchbar galten, zirkulierten seit dem Kaiserreich und bekamen in der Phase der Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges weite Verbreitung. Hier setzt Maria Alexopoulou mit ihrer Studie ein und fragt, was mit dem akkumulierten rassistischen Wissen über »Ausländer« in der sogenannten Stunde Null 1945 geschah. Migrant*innen waren in dieser Zeit durchgängig präsent und prägten mit der sogenannten Gastarbeiter- und späteren Asylmigration immer mehr das Bild vor allem der Industriestädte.
Ausgehend von der Stadt Mannheim und von dort die Landes- und Bundesebene einbeziehend, zeigt die Autorin, inwiefern Bereiche der Lebensrealität von Migrant*innen auf institutioneller und struktureller Ebene, in Diskursen und im Alltag von rassistischem Wissen durchzogen waren: im Aufenthaltsrecht, dem Wohnungsmarkt, der politischen Partizipation sowie der Einbürgerung. Dabei wurde die Binarität »Deutsche und Ausländer« in immer neuen Othering-Schleifen verfestigt und neue Hierarchien zwischen »Ausländern« produziert, während sich die alte BRD gleichzeitig auch durch die widerständigen und eigensinnigen Praktiken von Migrant*innen transformierte und demokratisierte.
Über den Autor
Maria Alexopoulou ist Privatdozentin am Historischen Institut der Universität Mannheim und Projektleiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. 2022/23 war sie Vertretungsprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der Universität Mannheim.
Veröffentlichungen u. a.: Deutschland und die Migration. Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft wider Willen (2020); Ethnic Foreign Policy und Identitätsbildung. Die Griechisch-Amerikaner (1964 - 1978) (2010).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 464 S.
ISBN-13: 9783835357617
ISBN-10: 3835357611
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Alexopoulou, Maria
Hersteller: Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung
Maße: 233 x 168 x 37 mm
Von/Mit: Maria Alexopoulou
Erscheinungsdatum: 28.08.2024
Gewicht: 0,863 kg
Artikel-ID: 129081948
Über den Autor
Maria Alexopoulou ist Privatdozentin am Historischen Institut der Universität Mannheim und Projektleiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. 2022/23 war sie Vertretungsprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der Universität Mannheim.
Veröffentlichungen u. a.: Deutschland und die Migration. Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft wider Willen (2020); Ethnic Foreign Policy und Identitätsbildung. Die Griechisch-Amerikaner (1964 - 1978) (2010).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 464 S.
ISBN-13: 9783835357617
ISBN-10: 3835357611
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Alexopoulou, Maria
Hersteller: Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung
Maße: 233 x 168 x 37 mm
Von/Mit: Maria Alexopoulou
Erscheinungsdatum: 28.08.2024
Gewicht: 0,863 kg
Artikel-ID: 129081948
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