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Privileg Mischehe?
Handlungsräume »jüdisch versippter« Familien 1933-1949
Buch von Maximilian Strnad
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die erste überregionale Gesamtdarstellung über Verfolgungsdruck und Handlungsräume von Mischehen im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit.

Über 11.000 deutsche Juden überlebten den Holocaust, weil sie mit einem nichtjüdischen Partner verheiratet waren. Auf Grund ihrer familialen Verbindung zur »Volksgemeinschaft« nahm das NS-Regime sie von zentralen Verfolgungsmaßnahmen, Deportation und Vernichtung aus. Im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten galten sie daher als »privilegiert«. Dennoch war die Mischehe keine Garantie für ein Überleben. Vor allem lokale Behörden gingen immer radikaler gegen die Mischehen vor. Viele Betroffene verloren dadurch nicht nur ihre Existenzgrundlage, sondern oft auch Freiheit und Leben.
Im Zentrum von Maximilian Strnads Studie stehen die Handlungsräume der verschiedenen Familienmitglieder. Der Autor zeigt, wie unterschiedlich sich die Verfolgung in den Familien jüdischer Männer und Frauen auswirkte. Deutlich werden die gravierenden Konsequenzen für die Ehepartner und Kinder. Dennoch verfügten sie über Handlungsspielräume, die sie zu Gunsten der Familie einsetzten. Strnad weitet den Blick auch auf die Zeit nach 1945. Er beschreibt die Ernüchterung der Überlebenden, die das Stigma der »Privilegierung« nicht ablegen konnten und die deshalb kaum Anerkennung und Unterstützung fanden.
Die erste überregionale Gesamtdarstellung über Verfolgungsdruck und Handlungsräume von Mischehen im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit.

Über 11.000 deutsche Juden überlebten den Holocaust, weil sie mit einem nichtjüdischen Partner verheiratet waren. Auf Grund ihrer familialen Verbindung zur »Volksgemeinschaft« nahm das NS-Regime sie von zentralen Verfolgungsmaßnahmen, Deportation und Vernichtung aus. Im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten galten sie daher als »privilegiert«. Dennoch war die Mischehe keine Garantie für ein Überleben. Vor allem lokale Behörden gingen immer radikaler gegen die Mischehen vor. Viele Betroffene verloren dadurch nicht nur ihre Existenzgrundlage, sondern oft auch Freiheit und Leben.
Im Zentrum von Maximilian Strnads Studie stehen die Handlungsräume der verschiedenen Familienmitglieder. Der Autor zeigt, wie unterschiedlich sich die Verfolgung in den Familien jüdischer Männer und Frauen auswirkte. Deutlich werden die gravierenden Konsequenzen für die Ehepartner und Kinder. Dennoch verfügten sie über Handlungsspielräume, die sie zu Gunsten der Familie einsetzten. Strnad weitet den Blick auch auf die Zeit nach 1945. Er beschreibt die Ernüchterung der Überlebenden, die das Stigma der »Privilegierung« nicht ablegen konnten und die deshalb kaum Anerkennung und Unterstützung fanden.
Über den Autor
Maximilian Strnad, geb. 1976, promovierte an der Ludwigs-Maximilian-Universität München. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv München.
Veröffentlichungen u. a.: Flachs für das Reich. Das jüdische Zwangsarbeitslager 'Flachsröste Lohhof' bei München (2013); Zwischenstation 'Judensiedlung'. Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941-1945. (2011); Der Holocaust in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft. Bilanz und Perspektiven (Mithg., 2012).
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Geschichte
Jahrhundert: 20. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Reihe: Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden
Inhalt: 512 S.
ISBN-13: 9783835339002
ISBN-10: 3835339001
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Strnad, Maximilian
Hersteller: Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung
Abbildungen: ca. 20
Maße: 232 x 155 x 40 mm
Von/Mit: Maximilian Strnad
Erscheinungsdatum: 23.02.2021
Gewicht: 0,912 kg
Artikel-ID: 119439490
Über den Autor
Maximilian Strnad, geb. 1976, promovierte an der Ludwigs-Maximilian-Universität München. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv München.
Veröffentlichungen u. a.: Flachs für das Reich. Das jüdische Zwangsarbeitslager 'Flachsröste Lohhof' bei München (2013); Zwischenstation 'Judensiedlung'. Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941-1945. (2011); Der Holocaust in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft. Bilanz und Perspektiven (Mithg., 2012).
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Geschichte
Jahrhundert: 20. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Reihe: Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden
Inhalt: 512 S.
ISBN-13: 9783835339002
ISBN-10: 3835339001
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Strnad, Maximilian
Hersteller: Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung
Abbildungen: ca. 20
Maße: 232 x 155 x 40 mm
Von/Mit: Maximilian Strnad
Erscheinungsdatum: 23.02.2021
Gewicht: 0,912 kg
Artikel-ID: 119439490
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