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Phänomenologie des Lebendigen
Heideggers Kritik an den Leitbegriffen der neuzeitlichen Biologie
Taschenbuch von Thomas Kessel
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die Frage nach dem Wesen des Lebendigen ist keine Episode in Heideggers Denken, welche durch die Schriften Max Schelers und Helmuth Plessners motiviert wurde, sondern sie beschäftigte bereits den jungen Heidegger seit 1909/10. Im größeren Umfang wird diese Frage in seiner Vorlesung "Die Grundbegriffe der Metaphysik" des WS 1929/30 behandelt. Angeregt wurde das als Lehrstück phänomenologischer Forschungspraxis anzusehende Werk Heideggers von Jakob v. Uexkülls gewagtem methodischen Neuansatz innerhalb der Biologie, von dem aus Heidegger eine kategoriale Bestimmung des Lebendigen gelang, die sich kontrovers zum Mechanismus (Wilhelm Roux) und zum Vitalismus (Hans Driesch) verhielt. Ausgehend von der kategorialen Fassung des Lebendigen lässt sich in der vorliegenden Untersuchung die Leiblichkeit innerhalb der Heideggerschen Philosophie angemessen verstehen und erstmals verorten. Denn im Moment der "Phänomenologischen Privation" des Lebendigen von der Welthabe des Daseins aus, bricht die eigene Leiblichkeit in die Untersuchung hinein. Privation des Lebendigen ließe sich niemals ohne die Faktizität des Daseins durchführen. Denn jede vom Lebendigen vollzogene Bewegung ist eine leiblich vollzogene Bewegung und dem Dasein nur aufgrund seiner ihm eigenen Leiblichkeit einerseits und seines Seinsverständnisses andererseits möglich. So bedarf die Bestimmung der Leiblichkeit sowohl der Eröffnung ihrer organismischen Dimension als auch ihrer Interpretation von der Daseinsanalytik her. Und damit gelangt die Arbeit an einen Punkt, die Möglichkeit der von Heidegger angekündigten Metontologie hermeneutisch anzuzeigen. Der bekannte Vorwurf von Löwith und Plessner an Heideggers Leib- und Lebensvergessenheit kann damit zurückgewiesen werden. So drängt die Untersuchung zu neuen Überlegungen hinsichtlich Heideggers Bedeutung im Bereich der philosophischen Anthropologie.
Die Frage nach dem Wesen des Lebendigen ist keine Episode in Heideggers Denken, welche durch die Schriften Max Schelers und Helmuth Plessners motiviert wurde, sondern sie beschäftigte bereits den jungen Heidegger seit 1909/10. Im größeren Umfang wird diese Frage in seiner Vorlesung "Die Grundbegriffe der Metaphysik" des WS 1929/30 behandelt. Angeregt wurde das als Lehrstück phänomenologischer Forschungspraxis anzusehende Werk Heideggers von Jakob v. Uexkülls gewagtem methodischen Neuansatz innerhalb der Biologie, von dem aus Heidegger eine kategoriale Bestimmung des Lebendigen gelang, die sich kontrovers zum Mechanismus (Wilhelm Roux) und zum Vitalismus (Hans Driesch) verhielt. Ausgehend von der kategorialen Fassung des Lebendigen lässt sich in der vorliegenden Untersuchung die Leiblichkeit innerhalb der Heideggerschen Philosophie angemessen verstehen und erstmals verorten. Denn im Moment der "Phänomenologischen Privation" des Lebendigen von der Welthabe des Daseins aus, bricht die eigene Leiblichkeit in die Untersuchung hinein. Privation des Lebendigen ließe sich niemals ohne die Faktizität des Daseins durchführen. Denn jede vom Lebendigen vollzogene Bewegung ist eine leiblich vollzogene Bewegung und dem Dasein nur aufgrund seiner ihm eigenen Leiblichkeit einerseits und seines Seinsverständnisses andererseits möglich. So bedarf die Bestimmung der Leiblichkeit sowohl der Eröffnung ihrer organismischen Dimension als auch ihrer Interpretation von der Daseinsanalytik her. Und damit gelangt die Arbeit an einen Punkt, die Möglichkeit der von Heidegger angekündigten Metontologie hermeneutisch anzuzeigen. Der bekannte Vorwurf von Löwith und Plessner an Heideggers Leib- und Lebensvergessenheit kann damit zurückgewiesen werden. So drängt die Untersuchung zu neuen Überlegungen hinsichtlich Heideggers Bedeutung im Bereich der philosophischen Anthropologie.
Details
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Philosophie
Jahrhundert: 20. & 21. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 296 S.
ISBN-13: 9783495484692
ISBN-10: 3495484698
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autor: Kessel, Thomas
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: Alber
Verantwortliche Person für die EU: Verlag Karl Alber in der Nomos Verlagsgesellschaft, Waldseestr. 3-5, D-76530 Baden-Baden, service@nomos.de
Maße: 213 x 139 x 22 mm
Von/Mit: Thomas Kessel
Erscheinungsdatum: 09.08.2011
Gewicht: 0,417 kg
Artikel-ID: 107164015
Details
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Philosophie
Jahrhundert: 20. & 21. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 296 S.
ISBN-13: 9783495484692
ISBN-10: 3495484698
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autor: Kessel, Thomas
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: Alber
Verantwortliche Person für die EU: Verlag Karl Alber in der Nomos Verlagsgesellschaft, Waldseestr. 3-5, D-76530 Baden-Baden, service@nomos.de
Maße: 213 x 139 x 22 mm
Von/Mit: Thomas Kessel
Erscheinungsdatum: 09.08.2011
Gewicht: 0,417 kg
Artikel-ID: 107164015
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