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Beschreibung
Eine Karriere in zwei Systemen: Leben und Wirken des Wolfsburg-Planers Peter Koller im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik.
Der Architekt und Stadtplaner Peter Koller (1907-1996) ist eine der schillerndsten und umstrittensten Figuren der Wolfsburger Stadtgeschichte. Als Protegé Albert Speers erhielt er 1937 den Auftrag zur Planung der Volkswagenstadt. Im NS-Staat betreute Koller dank seiner Kontakte zu prominenten Nationalsozialisten wie Speer und DAF-Führer Robert Ley zahlreiche weitere Bauvorhaben, darunter die Neugestaltungsplanungen für die Gauhauptstädte Graz und Innsbruck. Trotz dieser Verbindung zur NS-Elite setzte er seine Karriere nach Kriegsende nahezu ungebrochen fort. Der Rat der Stadt Wolfsburg wählte ihn 1955 zum Stadtbaurat, im Jahr 1960 folgte seine Berufung auf den Lehrstuhl für Städtebau an der TU Berlin. Nach seiner Emeritierung nahm Koller als Zeitzeuge Einfluss auf die Erforschung der Architektur- und Stadtplanungsgeschichte während des Nationalsozialismus.
In dieser ersten kritischen Biografie erkundet Marcel Glaser die Netzwerke, Handlungsspielräume und Wandlungsprozesse im Leben Peter Kollers. Zugleich zeigt er, wie die völkischen Neuordnungspläne des NS-Regimes Stadtplaner in Kontakt mit Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern brachten - dies führte zu einer methodologischen Erweiterung des Faches, die schließlich in der modernen Disziplin Stadtplanung mündete.
Der Architekt und Stadtplaner Peter Koller (1907-1996) ist eine der schillerndsten und umstrittensten Figuren der Wolfsburger Stadtgeschichte. Als Protegé Albert Speers erhielt er 1937 den Auftrag zur Planung der Volkswagenstadt. Im NS-Staat betreute Koller dank seiner Kontakte zu prominenten Nationalsozialisten wie Speer und DAF-Führer Robert Ley zahlreiche weitere Bauvorhaben, darunter die Neugestaltungsplanungen für die Gauhauptstädte Graz und Innsbruck. Trotz dieser Verbindung zur NS-Elite setzte er seine Karriere nach Kriegsende nahezu ungebrochen fort. Der Rat der Stadt Wolfsburg wählte ihn 1955 zum Stadtbaurat, im Jahr 1960 folgte seine Berufung auf den Lehrstuhl für Städtebau an der TU Berlin. Nach seiner Emeritierung nahm Koller als Zeitzeuge Einfluss auf die Erforschung der Architektur- und Stadtplanungsgeschichte während des Nationalsozialismus.
In dieser ersten kritischen Biografie erkundet Marcel Glaser die Netzwerke, Handlungsspielräume und Wandlungsprozesse im Leben Peter Kollers. Zugleich zeigt er, wie die völkischen Neuordnungspläne des NS-Regimes Stadtplaner in Kontakt mit Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern brachten - dies führte zu einer methodologischen Erweiterung des Faches, die schließlich in der modernen Disziplin Stadtplanung mündete.
Eine Karriere in zwei Systemen: Leben und Wirken des Wolfsburg-Planers Peter Koller im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik.
Der Architekt und Stadtplaner Peter Koller (1907-1996) ist eine der schillerndsten und umstrittensten Figuren der Wolfsburger Stadtgeschichte. Als Protegé Albert Speers erhielt er 1937 den Auftrag zur Planung der Volkswagenstadt. Im NS-Staat betreute Koller dank seiner Kontakte zu prominenten Nationalsozialisten wie Speer und DAF-Führer Robert Ley zahlreiche weitere Bauvorhaben, darunter die Neugestaltungsplanungen für die Gauhauptstädte Graz und Innsbruck. Trotz dieser Verbindung zur NS-Elite setzte er seine Karriere nach Kriegsende nahezu ungebrochen fort. Der Rat der Stadt Wolfsburg wählte ihn 1955 zum Stadtbaurat, im Jahr 1960 folgte seine Berufung auf den Lehrstuhl für Städtebau an der TU Berlin. Nach seiner Emeritierung nahm Koller als Zeitzeuge Einfluss auf die Erforschung der Architektur- und Stadtplanungsgeschichte während des Nationalsozialismus.
In dieser ersten kritischen Biografie erkundet Marcel Glaser die Netzwerke, Handlungsspielräume und Wandlungsprozesse im Leben Peter Kollers. Zugleich zeigt er, wie die völkischen Neuordnungspläne des NS-Regimes Stadtplaner in Kontakt mit Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern brachten - dies führte zu einer methodologischen Erweiterung des Faches, die schließlich in der modernen Disziplin Stadtplanung mündete.
Der Architekt und Stadtplaner Peter Koller (1907-1996) ist eine der schillerndsten und umstrittensten Figuren der Wolfsburger Stadtgeschichte. Als Protegé Albert Speers erhielt er 1937 den Auftrag zur Planung der Volkswagenstadt. Im NS-Staat betreute Koller dank seiner Kontakte zu prominenten Nationalsozialisten wie Speer und DAF-Führer Robert Ley zahlreiche weitere Bauvorhaben, darunter die Neugestaltungsplanungen für die Gauhauptstädte Graz und Innsbruck. Trotz dieser Verbindung zur NS-Elite setzte er seine Karriere nach Kriegsende nahezu ungebrochen fort. Der Rat der Stadt Wolfsburg wählte ihn 1955 zum Stadtbaurat, im Jahr 1960 folgte seine Berufung auf den Lehrstuhl für Städtebau an der TU Berlin. Nach seiner Emeritierung nahm Koller als Zeitzeuge Einfluss auf die Erforschung der Architektur- und Stadtplanungsgeschichte während des Nationalsozialismus.
In dieser ersten kritischen Biografie erkundet Marcel Glaser die Netzwerke, Handlungsspielräume und Wandlungsprozesse im Leben Peter Kollers. Zugleich zeigt er, wie die völkischen Neuordnungspläne des NS-Regimes Stadtplaner in Kontakt mit Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern brachten - dies führte zu einer methodologischen Erweiterung des Faches, die schließlich in der modernen Disziplin Stadtplanung mündete.
Über den Autor
Marcel Glaser, geb. 1988, studierte Geschichte und Germanistik an der
Universität Kassel, wo er im August 2021 promoviert wurde. Veröffentlichungen u. a.: Die 'Stadtkrone' von Graz? Der Schlossberg im Nationalsozialismus, in: Historisches Jahrbuch der Stadt Graz, Bd. 49/50 (2020); 'Brutalität war an der Tagesordnung'. Das KZ-Außenlager [...] in der Stadt des KdF-Wagens, in: Ein Erinnerungs- und Lernort entsteht (2018).
Universität Kassel, wo er im August 2021 promoviert wurde. Veröffentlichungen u. a.: Die 'Stadtkrone' von Graz? Der Schlossberg im Nationalsozialismus, in: Historisches Jahrbuch der Stadt Graz, Bd. 49/50 (2020); 'Brutalität war an der Tagesordnung'. Das KZ-Außenlager [...] in der Stadt des KdF-Wagens, in: Ein Erinnerungs- und Lernort entsteht (2018).
Details
Erscheinungsjahr: | 2022 |
---|---|
Fachbereich: | Zeitgeschichte & Politik |
Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | ab 1949 |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Reihe: | Stadt - Zeit - Geschichte |
Inhalt: | 474 S. |
ISBN-13: | 9783835352384 |
ISBN-10: | 3835352385 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Glaser, Marcel |
Hersteller: |
Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung |
Abbildungen: | ca. 41 |
Maße: | 227 x 147 x 37 mm |
Von/Mit: | Marcel Glaser |
Erscheinungsdatum: | 21.07.2022 |
Gewicht: | 0,824 kg |
Über den Autor
Marcel Glaser, geb. 1988, studierte Geschichte und Germanistik an der
Universität Kassel, wo er im August 2021 promoviert wurde. Veröffentlichungen u. a.: Die 'Stadtkrone' von Graz? Der Schlossberg im Nationalsozialismus, in: Historisches Jahrbuch der Stadt Graz, Bd. 49/50 (2020); 'Brutalität war an der Tagesordnung'. Das KZ-Außenlager [...] in der Stadt des KdF-Wagens, in: Ein Erinnerungs- und Lernort entsteht (2018).
Universität Kassel, wo er im August 2021 promoviert wurde. Veröffentlichungen u. a.: Die 'Stadtkrone' von Graz? Der Schlossberg im Nationalsozialismus, in: Historisches Jahrbuch der Stadt Graz, Bd. 49/50 (2020); 'Brutalität war an der Tagesordnung'. Das KZ-Außenlager [...] in der Stadt des KdF-Wagens, in: Ein Erinnerungs- und Lernort entsteht (2018).
Details
Erscheinungsjahr: | 2022 |
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Fachbereich: | Zeitgeschichte & Politik |
Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | ab 1949 |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Reihe: | Stadt - Zeit - Geschichte |
Inhalt: | 474 S. |
ISBN-13: | 9783835352384 |
ISBN-10: | 3835352385 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Glaser, Marcel |
Hersteller: |
Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung |
Abbildungen: | ca. 41 |
Maße: | 227 x 147 x 37 mm |
Von/Mit: | Marcel Glaser |
Erscheinungsdatum: | 21.07.2022 |
Gewicht: | 0,824 kg |
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