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Pest, Fleckfieber, Ruhr und Typhus
Epidemien auf dem Land und ihre Deutung im Fürstentum Lüneburg (1565-1666)
Buch von Ulf Wendler
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Über die bemerkenswerte Widerstandskraft einer frühneuzeitlichen Gesellschaft angesichts verheerender Epidemien.

Mitteleuropa erlebte von den 1560er bis zu den 1660er Jahren und besonders während des Dreißigjährigen Kriegs eine Reihe von schweren Epidemien. Angesichts von Pest, Fleckfieber, Ruhr und Typhus zeigte die frühneuzeitliche Gesellschaft eine bemerkenswerte Widerstandskraft. Am Beispiel des Fürstentums Lüneburg lassen sich Ursachen dafür herausarbeiten.
Da im 16. und 17. Jahrhundert der Großteil der Bevölkerung in Dörfern lebte, wird für ein ländliches Kirchspiel untersucht, wer wann den Seuchenzügen zum Opfer fiel und welche gesellschaftlichen Folgen dies hatte. Dabei zeigt sich einerseits, wie die ländliche Bevölkerung auch große demografische Herausforderungen meisterte, und andererseits, unter welchen Umständen sie in Schwierigkeiten geriet.
Die gesellschaftlichen Strukturen konnten sich gegenüber Epidemien als stabil erweisen, aber vielleicht ebenso wichtig war die geistige Widerstandskraft der Menschen. Theologen und Ärzte verbreiteten mittels zahlreicher deutschsprachiger Seuchenschriften bestimmte Deutungsmuster. Diese stabilisierten die frühneuzeitliche Gesellschaft bei Sterblichkeitskrisen durch Sinngebung, Trost und Verhaltensempfehlungen.
Über die bemerkenswerte Widerstandskraft einer frühneuzeitlichen Gesellschaft angesichts verheerender Epidemien.

Mitteleuropa erlebte von den 1560er bis zu den 1660er Jahren und besonders während des Dreißigjährigen Kriegs eine Reihe von schweren Epidemien. Angesichts von Pest, Fleckfieber, Ruhr und Typhus zeigte die frühneuzeitliche Gesellschaft eine bemerkenswerte Widerstandskraft. Am Beispiel des Fürstentums Lüneburg lassen sich Ursachen dafür herausarbeiten.
Da im 16. und 17. Jahrhundert der Großteil der Bevölkerung in Dörfern lebte, wird für ein ländliches Kirchspiel untersucht, wer wann den Seuchenzügen zum Opfer fiel und welche gesellschaftlichen Folgen dies hatte. Dabei zeigt sich einerseits, wie die ländliche Bevölkerung auch große demografische Herausforderungen meisterte, und andererseits, unter welchen Umständen sie in Schwierigkeiten geriet.
Die gesellschaftlichen Strukturen konnten sich gegenüber Epidemien als stabil erweisen, aber vielleicht ebenso wichtig war die geistige Widerstandskraft der Menschen. Theologen und Ärzte verbreiteten mittels zahlreicher deutschsprachiger Seuchenschriften bestimmte Deutungsmuster. Diese stabilisierten die frühneuzeitliche Gesellschaft bei Sterblichkeitskrisen durch Sinngebung, Trost und Verhaltensempfehlungen.
Über den Autor
Ulf Wendler, geb. 1965, ist Historiker und Volkskundler sowie Stadtarchivar von Chur (Schweiz). Zu seinen Forschungsschwerpunkte zählen die Sozial- und Seuchengeschichte sowie die Stadtgeschichte von Chur.
Veröffentlichungen u. a.: Philipp Julius Toppius (1649-1727). Selbstzeugnisse eines Pastors und die Disziplinierung der ländlichen Gesellschaft (2017); Pestilenz im Norden. Seuchen in der nördlichen Lüneburger Heide und im Süden Hamburgs 1657-1716 (2012); Nicht nur Pest und Pocken - Zur Bevölkerungsgeschichte der Lüneburger Heide, des Wendlandes und der Elbmarschen des Fürstentums Lüneburg 1550-1850 (2008).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen
Inhalt: 408 S.
ISBN-13: 9783835354647
ISBN-10: 3835354647
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Wendler, Ulf
Hersteller: Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung
Abbildungen: mit 59 z.T. farbigen Abbildungen
Maße: 235 x 164 x 32 mm
Von/Mit: Ulf Wendler
Erscheinungsdatum: 31.01.2024
Gewicht: 0,778 kg
Artikel-ID: 126869731
Über den Autor
Ulf Wendler, geb. 1965, ist Historiker und Volkskundler sowie Stadtarchivar von Chur (Schweiz). Zu seinen Forschungsschwerpunkte zählen die Sozial- und Seuchengeschichte sowie die Stadtgeschichte von Chur.
Veröffentlichungen u. a.: Philipp Julius Toppius (1649-1727). Selbstzeugnisse eines Pastors und die Disziplinierung der ländlichen Gesellschaft (2017); Pestilenz im Norden. Seuchen in der nördlichen Lüneburger Heide und im Süden Hamburgs 1657-1716 (2012); Nicht nur Pest und Pocken - Zur Bevölkerungsgeschichte der Lüneburger Heide, des Wendlandes und der Elbmarschen des Fürstentums Lüneburg 1550-1850 (2008).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen
Inhalt: 408 S.
ISBN-13: 9783835354647
ISBN-10: 3835354647
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Wendler, Ulf
Hersteller: Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung
Abbildungen: mit 59 z.T. farbigen Abbildungen
Maße: 235 x 164 x 32 mm
Von/Mit: Ulf Wendler
Erscheinungsdatum: 31.01.2024
Gewicht: 0,778 kg
Artikel-ID: 126869731
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