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Im Zentrum von Band 6 steht Brechts Theaterstück
Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer
. Bei kaum einem anderen Projekt gestaltete sich der Schreibprozess derart komplex. Alles geriet, eben erst entworfen, wieder in Bewegung: die Akteure (Kriegsheimkehrer oder Deserteure), Zeit und Kontext der Handlung (im oder nach dem Ersten Weltkrieg, Hoffen auf die Revolution oder krumme Geschäfte im Schwarzhandel), Poetologie (Handlungsdramatik, Lehrstück oder »Sex-Stück«). Einige Motive sprangen in den Notizbüchern auf andere Projekte über und umgekehrt, so bei Brechts pornografischer Gedichtsammlung
Augsburger Sonette
oder seinem Aufruf für den Schriftsteller Henri Guilbeaux, der in Frankreich wegen seiner pazifistischen Haltung verurteilt worden war.
Der neue Band rekonstruiert erstmals zuverlässig die fünfjährige Arbeit an
Fatzer
und dokumentiert dessen Schlüsselstellung für Brechts Entwicklung als Dramatiker
.
Im Zentrum von Band 6 steht Brechts Theaterstück
Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer
. Bei kaum einem anderen Projekt gestaltete sich der Schreibprozess derart komplex. Alles geriet, eben erst entworfen, wieder in Bewegung: die Akteure (Kriegsheimkehrer oder Deserteure), Zeit und Kontext der Handlung (im oder nach dem Ersten Weltkrieg, Hoffen auf die Revolution oder krumme Geschäfte im Schwarzhandel), Poetologie (Handlungsdramatik, Lehrstück oder »Sex-Stück«). Einige Motive sprangen in den Notizbüchern auf andere Projekte über und umgekehrt, so bei Brechts pornografischer Gedichtsammlung
Augsburger Sonette
oder seinem Aufruf für den Schriftsteller Henri Guilbeaux, der in Frankreich wegen seiner pazifistischen Haltung verurteilt worden war.
Der neue Band rekonstruiert erstmals zuverlässig die fünfjährige Arbeit an
Fatzer
und dokumentiert dessen Schlüsselstellung für Brechts Entwicklung als Dramatiker
.
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Martin Kölbel, geboren 1969, ist Literaturwissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter am Bertolt-Brecht-Archiv in Berlin.
Peter Villwock, geboren 1962, Mitarbeiter an der historisch-kritischen Gesamtausgabe Gottfried Kellers, arbeitet seit 2004 im Bertolt-Brecht-Archiv.
- Elektronische Edition unter [...]
- 125. Geburtstag am 10. Februar 2023
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Genre: | Biographien |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 792 S. |
ISBN-13: | 9783518431023 |
ISBN-10: | 3518431021 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Brecht, Bertolt |
Redaktion: |
Kölbel, Martin
Villwock, Peter |
Herausgeber: | Martin Kölbel/Peter Villwock |
Hersteller: | Suhrkamp Verlag AG |
Abbildungen: | Mit Faksimiles |
Maße: | 273 x 179 x 34 mm |
Von/Mit: | Bertolt Brecht |
Erscheinungsdatum: | 29.10.2023 |
Gewicht: | 1,422 kg |
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Martin Kölbel, geboren 1969, ist Literaturwissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter am Bertolt-Brecht-Archiv in Berlin.
Peter Villwock, geboren 1962, Mitarbeiter an der historisch-kritischen Gesamtausgabe Gottfried Kellers, arbeitet seit 2004 im Bertolt-Brecht-Archiv.
- Elektronische Edition unter [...]
- 125. Geburtstag am 10. Februar 2023
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Genre: | Biographien |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 792 S. |
ISBN-13: | 9783518431023 |
ISBN-10: | 3518431021 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Brecht, Bertolt |
Redaktion: |
Kölbel, Martin
Villwock, Peter |
Herausgeber: | Martin Kölbel/Peter Villwock |
Hersteller: | Suhrkamp Verlag AG |
Abbildungen: | Mit Faksimiles |
Maße: | 273 x 179 x 34 mm |
Von/Mit: | Bertolt Brecht |
Erscheinungsdatum: | 29.10.2023 |
Gewicht: | 1,422 kg |