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Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS) - Ein Krankheitsbild der chronischen Multisystemerkrankungen (CMI)
Umweltmedizinische, toxikologische und sozialpolitische Aspekte - Ein Blick auf den aktuellen Forschungsstand
Taschenbuch von Hans U. Hill (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Das "neue" Krankheitsbild MCS ist im Zusammenhang mit einer zunehmenden Häufigkeit von Symptomen von so genannten Multisystem-Erkrankungen in der Bevölkerung der westlichen Industrieländer zu sehen. Nahrungsmittel- und Medikamentenunverträglichkeiten, Überempfindlichkeiten gegenüber Luftschadstoffen im Wohn- und Arbeitsbereich, Allergien sowohl gegen natürliche als auch künstliche Stoffe gehören zum "modernen" medizinischen Alltag. Durchschnittlich 30% der Bevölkerung in den westlichen Ländern leiden an Allergien und Überempfindlichkeiten. Noch vor 100 Jahren galt in der Medizin die "Keimtheorie" als wesentliche Erklärung der meisten Krankheiten, da Infektionskrankheiten überwogen. Heute hat in der Medizin ein Paradigmenwechsel stattgefunden, nach dem Multisystemerkrankungen mit unspezifischer Symptomatik als Folge von "Zivilisationseinwirkungen" im weitesten Sinne überwiegen. Nach Miller (2001) entwickeln verschiedene demographische Gruppen Überempfindlichkeiten mit Entzündungssymptomen als Folge von gemeinsamen Lebens- und Expositionsbedingungen. Wesentliche Faktoren seien dabei langzeitig einwirkende Chemikalien-Expositionen im Alltag, sodass man von einem "Schadstoff-induzierten Toleranzverlust" ("Toxicant-Induced Loss of Tolerance", TILT) sprechen müsse, der zusammen mit weiteren krankmachenden Bedingungen wie falsche Ernährung, Stress und Bewegungsmangel zur Ausprägung chronischer Entzündungskrankheiten führe. Mit dem TILT-Konzept können u.a. verschiedene Formen von Allergien und Asthma, Migräne, Depressionen, Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), Fibromyalgie, Golf-Kriegs-Syndrom und auch MCS erklärt werden, wobei noch offen blieb, ob die verschiedenen Krankheitsbilder nach unterschiedlichen Mechanismen zu ordnen sind, oder ob ihnen ein gemeinsamer Mechanismus zu Grunde liegt. Heute (2010) ist zumindest klar, dass zwischen spezifischen Auslösungsmechanismen des Immunsystems bei den allergischen Erkrankungen und unspezifischen Sensibilisierungsmechanismen bei den chronischen Überempfindlichkeitskrankheiten vom Typ MCS oder CFS zu unterscheiden ist.
Das "neue" Krankheitsbild MCS ist im Zusammenhang mit einer zunehmenden Häufigkeit von Symptomen von so genannten Multisystem-Erkrankungen in der Bevölkerung der westlichen Industrieländer zu sehen. Nahrungsmittel- und Medikamentenunverträglichkeiten, Überempfindlichkeiten gegenüber Luftschadstoffen im Wohn- und Arbeitsbereich, Allergien sowohl gegen natürliche als auch künstliche Stoffe gehören zum "modernen" medizinischen Alltag. Durchschnittlich 30% der Bevölkerung in den westlichen Ländern leiden an Allergien und Überempfindlichkeiten. Noch vor 100 Jahren galt in der Medizin die "Keimtheorie" als wesentliche Erklärung der meisten Krankheiten, da Infektionskrankheiten überwogen. Heute hat in der Medizin ein Paradigmenwechsel stattgefunden, nach dem Multisystemerkrankungen mit unspezifischer Symptomatik als Folge von "Zivilisationseinwirkungen" im weitesten Sinne überwiegen. Nach Miller (2001) entwickeln verschiedene demographische Gruppen Überempfindlichkeiten mit Entzündungssymptomen als Folge von gemeinsamen Lebens- und Expositionsbedingungen. Wesentliche Faktoren seien dabei langzeitig einwirkende Chemikalien-Expositionen im Alltag, sodass man von einem "Schadstoff-induzierten Toleranzverlust" ("Toxicant-Induced Loss of Tolerance", TILT) sprechen müsse, der zusammen mit weiteren krankmachenden Bedingungen wie falsche Ernährung, Stress und Bewegungsmangel zur Ausprägung chronischer Entzündungskrankheiten führe. Mit dem TILT-Konzept können u.a. verschiedene Formen von Allergien und Asthma, Migräne, Depressionen, Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), Fibromyalgie, Golf-Kriegs-Syndrom und auch MCS erklärt werden, wobei noch offen blieb, ob die verschiedenen Krankheitsbilder nach unterschiedlichen Mechanismen zu ordnen sind, oder ob ihnen ein gemeinsamer Mechanismus zu Grunde liegt. Heute (2010) ist zumindest klar, dass zwischen spezifischen Auslösungsmechanismen des Immunsystems bei den allergischen Erkrankungen und unspezifischen Sensibilisierungsmechanismen bei den chronischen Überempfindlichkeitskrankheiten vom Typ MCS oder CFS zu unterscheiden ist.
Details
Erscheinungsjahr: 2010
Fachbereich: Allgemeine Lexika
Genre: Medizin
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: Berichte aus der Medizin
ISBN-13: 9783832290467
ISBN-10: 383229046X
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Hill, Hans U.
Huber, Wolfgang
Müller, Kurt E.
Auflage: 3. neu bearb. und erweiterte Auflage
Hersteller: Shaker Verlag
Shaker Verlag GmbH
Abbildungen: 3 farbige Abbildungen
Maße: 238 x 172 x 32 mm
Von/Mit: Hans U. Hill (u. a.)
Erscheinungsdatum: 05.2010
Gewicht: 0,848 kg
Artikel-ID: 107466425
Details
Erscheinungsjahr: 2010
Fachbereich: Allgemeine Lexika
Genre: Medizin
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: Berichte aus der Medizin
ISBN-13: 9783832290467
ISBN-10: 383229046X
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Hill, Hans U.
Huber, Wolfgang
Müller, Kurt E.
Auflage: 3. neu bearb. und erweiterte Auflage
Hersteller: Shaker Verlag
Shaker Verlag GmbH
Abbildungen: 3 farbige Abbildungen
Maße: 238 x 172 x 32 mm
Von/Mit: Hans U. Hill (u. a.)
Erscheinungsdatum: 05.2010
Gewicht: 0,848 kg
Artikel-ID: 107466425
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