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Beschreibung
Gott könne nicht leiden, war die selbstverständliche Implikation der Gottesvorstellung der frühen Kirche, die im Grunde bis heute nicht völlig überwunden scheint. Wurzel dieser Sicht ist jedoch nicht die Heilige Schrift, vielmehr resultiert sie aus dem Bemühen, das Christliche im Denkhorizont des griechischen Seinsverständnisses zu artikulieren, wobei unreflektiert dessen metaphysische Folgerung übernommen wurde: der sich selbst genügende, apathische, von dieser Welt unberührbare unbewegte Beweger (Aristoteles). Daß dabei ein, ja vielleicht der wesentliche Aspekt des biblischen Gottesbildes verdrängt wurde, das aufzuzeigen ist Anliegen dieser Arbeit. Der Gott beider Testamente ist demgegenüber der sich um den Menschen und die Welt Kümmernde, sich ihrer Annehmende, ja vom Leid in ihr zuerst Betroffene und also Mit-Leidende. Dieser Gedanke prägt schon die rabbinische Religiosität, leuchtet in der Mystik auf und tritt seit dem Aufbrechen des dialogischen Seinsverständnisses im 20. Jahrhundert wieder ins Blickfeld (Heschel, Bonhoeffer, Moltmann). Leid bräuchte nicht der Fels des Atheismus zu sein, würde Gott, wie er sich im Alten und dann vor allem im Neuen Bund bezeugt hat, als der Mit-Leidende und damit Tröstende ernst genommen.
Gott könne nicht leiden, war die selbstverständliche Implikation der Gottesvorstellung der frühen Kirche, die im Grunde bis heute nicht völlig überwunden scheint. Wurzel dieser Sicht ist jedoch nicht die Heilige Schrift, vielmehr resultiert sie aus dem Bemühen, das Christliche im Denkhorizont des griechischen Seinsverständnisses zu artikulieren, wobei unreflektiert dessen metaphysische Folgerung übernommen wurde: der sich selbst genügende, apathische, von dieser Welt unberührbare unbewegte Beweger (Aristoteles). Daß dabei ein, ja vielleicht der wesentliche Aspekt des biblischen Gottesbildes verdrängt wurde, das aufzuzeigen ist Anliegen dieser Arbeit. Der Gott beider Testamente ist demgegenüber der sich um den Menschen und die Welt Kümmernde, sich ihrer Annehmende, ja vom Leid in ihr zuerst Betroffene und also Mit-Leidende. Dieser Gedanke prägt schon die rabbinische Religiosität, leuchtet in der Mystik auf und tritt seit dem Aufbrechen des dialogischen Seinsverständnisses im 20. Jahrhundert wieder ins Blickfeld (Heschel, Bonhoeffer, Moltmann). Leid bräuchte nicht der Fels des Atheismus zu sein, würde Gott, wie er sich im Alten und dann vor allem im Neuen Bund bezeugt hat, als der Mit-Leidende und damit Tröstende ernst genommen.
Über den Autor
Helga Kasan, Studium der Philosophie und Theologie, lebt und arbeitet in Wien und Klagenfurt.
Zusammenfassung
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Theopaschismus - Aristotelischer Hyle-Morphismus versus personale Ontologie - Frühkirchliche Christologie: Zwei-Naturen-Lehre - Personales Mit-Sein Gottes bereits im Alten Bund - Jesus: Gott-mit-uns - Ziel der Inkarnation: Ruf in die Lebensgemeinschaft - Gottes Mit-Sein mit dem Menschen in der rabbinischen Theologie - A. Heschel - D. Bonhoeffer - J. Moltmann - Gotteserfahrung der Mystik - Gott: Vater des Mitleids und Gott allen Trostes.
Details
Erscheinungsjahr: | 2010 |
---|---|
Genre: | Religion & Theologie |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Titelzusatz: | Ein vergessener Aspekt des biblischen Gottesbildes- Wiedergewinnung eines durch das Eindringen griechisch-metaphysischen Denkens in die frühe Kirche verstellten Aspektes biblischer Gottesoffenbarung an Hand ihres entsprechenden dialogischen |
ISBN-13: | 9783631598016 |
ISBN-10: | 3631598017 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 59801 |
Ausstattung / Beilage: | HC gerader Rücken kaschiert |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Kasan, Helga |
Hersteller: |
Peter Lang
Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften |
Maße: | 216 x 153 x 27 mm |
Von/Mit: | Helga Kasan |
Erscheinungsdatum: | 09.08.2010 |
Gewicht: | 0,675 kg |
Über den Autor
Helga Kasan, Studium der Philosophie und Theologie, lebt und arbeitet in Wien und Klagenfurt.
Zusammenfassung
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Theopaschismus - Aristotelischer Hyle-Morphismus versus personale Ontologie - Frühkirchliche Christologie: Zwei-Naturen-Lehre - Personales Mit-Sein Gottes bereits im Alten Bund - Jesus: Gott-mit-uns - Ziel der Inkarnation: Ruf in die Lebensgemeinschaft - Gottes Mit-Sein mit dem Menschen in der rabbinischen Theologie - A. Heschel - D. Bonhoeffer - J. Moltmann - Gotteserfahrung der Mystik - Gott: Vater des Mitleids und Gott allen Trostes.
Details
Erscheinungsjahr: | 2010 |
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Genre: | Religion & Theologie |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Titelzusatz: | Ein vergessener Aspekt des biblischen Gottesbildes- Wiedergewinnung eines durch das Eindringen griechisch-metaphysischen Denkens in die frühe Kirche verstellten Aspektes biblischer Gottesoffenbarung an Hand ihres entsprechenden dialogischen |
ISBN-13: | 9783631598016 |
ISBN-10: | 3631598017 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 59801 |
Ausstattung / Beilage: | HC gerader Rücken kaschiert |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Kasan, Helga |
Hersteller: |
Peter Lang
Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften |
Maße: | 216 x 153 x 27 mm |
Von/Mit: | Helga Kasan |
Erscheinungsdatum: | 09.08.2010 |
Gewicht: | 0,675 kg |
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