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Kriminell, korrupt, katholisch?
Italiener im deutschen Vorurteil
Buch von Klaus Bergdolt
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Goethe sah in seiner Italienreise 1786/87 den Höhepunkt seines Lebens. Viele Schriftsteller deutscher Sprache äußerten sich ähnlich und bekundeten, dass ihr Werk und ihr Denken entscheidend, und zwar im positivsten Sinn, durch Italien geprägt wurde. Gleichzeitig jedoch blickten deutsche Intellektuelle jahrhundertelang mit einem Gefühl moralischer und kultureller Überlegenheit auf die Italiener herab. So sehr man die Landschaft und die Kunst des Südens vergöttlichte, die Venezianer, Florentiner, Römer oder Sizilianer selbst wurden in der Regel kritisch gesehen, wobei der antiitalienische Diskurs von negativen Stereotypen bestimmt wurde.
Klaus Bergdolt geht dieser erstaunlichen Ambivalenz auf den Grund, die zwischen demonstrativer Begeisterung für italienische Kunst und Geschichte und einem Überlegenheitsgefühl schwankt, das im 19. Jahrhundert sogar pseudowissenschaftlich untermauert wurde und bis heute fortwirkt.
Goethe sah in seiner Italienreise 1786/87 den Höhepunkt seines Lebens. Viele Schriftsteller deutscher Sprache äußerten sich ähnlich und bekundeten, dass ihr Werk und ihr Denken entscheidend, und zwar im positivsten Sinn, durch Italien geprägt wurde. Gleichzeitig jedoch blickten deutsche Intellektuelle jahrhundertelang mit einem Gefühl moralischer und kultureller Überlegenheit auf die Italiener herab. So sehr man die Landschaft und die Kunst des Südens vergöttlichte, die Venezianer, Florentiner, Römer oder Sizilianer selbst wurden in der Regel kritisch gesehen, wobei der antiitalienische Diskurs von negativen Stereotypen bestimmt wurde.
Klaus Bergdolt geht dieser erstaunlichen Ambivalenz auf den Grund, die zwischen demonstrativer Begeisterung für italienische Kunst und Geschichte und einem Überlegenheitsgefühl schwankt, das im 19. Jahrhundert sogar pseudowissenschaftlich untermauert wurde und bis heute fortwirkt.
Über den Autor
Klaus Bergdolt, Arzt und Kunsthistoriker, ist emeritierter Professor für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität zu Köln. Von 1990 bis 1995 war er Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig, von 2005 bis 2013 dessen Vorsitzender. Zu seinen Forschungsthemen zählt die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte Italiens vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Er ist ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 243 S.
244 S.
ISBN-13: 9783515121231
ISBN-10: 3515121234
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 400012123
Einband: Gebunden
Autor: Bergdolt, Klaus
Hersteller: Steiner Franz Verlag
Steiner, Franz, Verlag GmbH
Maße: 216 x 139 x 25 mm
Von/Mit: Klaus Bergdolt
Erscheinungsdatum: 18.10.2018
Gewicht: 0,418 kg
Artikel-ID: 114245090
Über den Autor
Klaus Bergdolt, Arzt und Kunsthistoriker, ist emeritierter Professor für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität zu Köln. Von 1990 bis 1995 war er Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig, von 2005 bis 2013 dessen Vorsitzender. Zu seinen Forschungsthemen zählt die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte Italiens vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Er ist ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 243 S.
244 S.
ISBN-13: 9783515121231
ISBN-10: 3515121234
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 400012123
Einband: Gebunden
Autor: Bergdolt, Klaus
Hersteller: Steiner Franz Verlag
Steiner, Franz, Verlag GmbH
Maße: 216 x 139 x 25 mm
Von/Mit: Klaus Bergdolt
Erscheinungsdatum: 18.10.2018
Gewicht: 0,418 kg
Artikel-ID: 114245090
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