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Ist Selbstverwirklichung institutionalisierbar?
Axel Honneths Freiheitstheorie in der Diskussion
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Vorwort
Der vorliegende Band geht zurück auf einen Workshop an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), dessen Teilnehmer sich aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven mit der Gesamtarchitektonik und den verschiedenen Themenfeldern der Freiheitstheorie in Axel Honneths Das Recht der Freiheit. Grundriß einer demokratischen Sittlichkeit auseinandergesetzt haben.
Die Leitfrage der Veranstaltung, die in den Beiträgen umkreist wurde, lautete: "Ist Selbstverwirklichung institutionalisierbar?" Sie sollte schlagwortartig die Folgefragen anregen, wenn ja, wie Freiheit institutionalisierbar ist und ob Freiheitsvollzüge der Selbstverwirklichung in ihren möglichen sozialen Institutionalisierungen aufgehen. - Diese Fragen stehen wiederum in dem weiteren Zusammenhang einer Problematisierung des Spannungsverhältnisses zwischen Individualisierung und Vergesellschaftung des menschlichen Selbst- und Weltverhältnisses in der Moderne: Wie verhalten sich die institutionellen Sphären dieses Spannungsverhältnisses zueinander? Sind sie in Axel Honneths Freiheitstheorie mit den Sphären der persönlichen Beziehungen, des Marktes und der politischen Öffentlichkeit erschöpfend erfasst? Sind diese angemessen begriffen? Wie lässt sich Axel Honneths Projekt einer normativen Rekonstruktion des modernen Freiheitsverständnisses zu den Forschungen im Horizont des Konzepts der multiple modernities in Beziehung setzen? - Axel Honneths Freiheitstheorie beabsichtigt eine Reaktualisierung von Hegels Konzept des allgemeinen freien Willens, verortet sich darüber hinaus aber auch in einer langen Problemgeschichte der Relationierung von Moralität und Sittlichkeit und steht in einer ideengeschichtlichen Fernbeziehung zu einer Vielzahl von Gesprächspartnern der Sozialphilosophie von Thomas Hobbes bis Charles Taylor.
Die für die Publikation überarbeiteten und teilweise deutlich erweiterten Beiträge des Workshops wurden in diesen Band aufgenommen und um eine Reihe weiterer Aufsätze ergänzt. Das Buch führt Autoren unterschiedlicher Disziplinen - von der Philosophie über die Soziologie, die Wirtschafts- und Rechtswissenschaften bis zur Theologie - zusammen, die sich entweder gezielt mit einzelnen theoretischen Aspekten oder Interpretamenten der Honneth'schen Freiheitstheorie befassen oder aber im Ausgang von den in Das Recht der Freiheit entwickelten Fragestellungen eigene freiheitstheoretische Ansätze vorstellen. Die Anthologie schließt mit einer ausführlichen Erwiderung Axel Honneths auf eine Reihe kritischer Anfragen, die in den vorangegangenen Aufsätzen an sein Werk gestellt wurden.
Ich möchte mich an dieser Stelle beim Campus Verlag dafür bedanken, dass er den Band in sein Programm aufgenommen hat, und insbesondere der Lektorin Dr. Isabell Trommer für die Betreuung des Projekts von Seiten des Campus Verlags. Ferner danke ich Dr. Ermylia Aichmalotidou für die Erstellung der Druckfassung des Manuskripts. Der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft gebührt Dank für einen Druckkostenzuschuss. Vor allem und daher ganz zuletzt danke ich aber den Autoren für ihr Engagement und Axel Honneth für seine Bereitschaft, die kritische Auseinandersetzung mit seiner Freiheitstheorie zu erwidern. So mag dieser Band auch als Anregung zur Fortsetzung des Gesprächs dienen.

Heidelberg, 1. Februar 2018
Magnus Schlette

'Selbstverwirklichung' in Axel Honneths Freiheitstheorie: Eine Einleitung
Magnus Schlette
Axel Honneth erhebt mit Das Recht der Freiheit. Grundriß einer demokratischen Sittlichkeit den Anspruch einer sozialphilosophischen Synthese aus normativer Gerechtigkeitstheorie und empirischer Gesellschaftsanalyse. Die begrifflichen und theoriearchitektonischen Grundlagen dieses Projekts beruhen auf Honneths Aktualisierung der Hegelschen Rechtsphilosophie, deren Umrisse er vor etwa fünfzehn Jahren in Leiden an Unbestimmtheit skizziert und im Recht der Freiheit zu einer umfassenden Rekonstruktion der fundamentalen Wertorientierung moderner west
Vorwort
Der vorliegende Band geht zurück auf einen Workshop an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), dessen Teilnehmer sich aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven mit der Gesamtarchitektonik und den verschiedenen Themenfeldern der Freiheitstheorie in Axel Honneths Das Recht der Freiheit. Grundriß einer demokratischen Sittlichkeit auseinandergesetzt haben.
Die Leitfrage der Veranstaltung, die in den Beiträgen umkreist wurde, lautete: "Ist Selbstverwirklichung institutionalisierbar?" Sie sollte schlagwortartig die Folgefragen anregen, wenn ja, wie Freiheit institutionalisierbar ist und ob Freiheitsvollzüge der Selbstverwirklichung in ihren möglichen sozialen Institutionalisierungen aufgehen. - Diese Fragen stehen wiederum in dem weiteren Zusammenhang einer Problematisierung des Spannungsverhältnisses zwischen Individualisierung und Vergesellschaftung des menschlichen Selbst- und Weltverhältnisses in der Moderne: Wie verhalten sich die institutionellen Sphären dieses Spannungsverhältnisses zueinander? Sind sie in Axel Honneths Freiheitstheorie mit den Sphären der persönlichen Beziehungen, des Marktes und der politischen Öffentlichkeit erschöpfend erfasst? Sind diese angemessen begriffen? Wie lässt sich Axel Honneths Projekt einer normativen Rekonstruktion des modernen Freiheitsverständnisses zu den Forschungen im Horizont des Konzepts der multiple modernities in Beziehung setzen? - Axel Honneths Freiheitstheorie beabsichtigt eine Reaktualisierung von Hegels Konzept des allgemeinen freien Willens, verortet sich darüber hinaus aber auch in einer langen Problemgeschichte der Relationierung von Moralität und Sittlichkeit und steht in einer ideengeschichtlichen Fernbeziehung zu einer Vielzahl von Gesprächspartnern der Sozialphilosophie von Thomas Hobbes bis Charles Taylor.
Die für die Publikation überarbeiteten und teilweise deutlich erweiterten Beiträge des Workshops wurden in diesen Band aufgenommen und um eine Reihe weiterer Aufsätze ergänzt. Das Buch führt Autoren unterschiedlicher Disziplinen - von der Philosophie über die Soziologie, die Wirtschafts- und Rechtswissenschaften bis zur Theologie - zusammen, die sich entweder gezielt mit einzelnen theoretischen Aspekten oder Interpretamenten der Honneth'schen Freiheitstheorie befassen oder aber im Ausgang von den in Das Recht der Freiheit entwickelten Fragestellungen eigene freiheitstheoretische Ansätze vorstellen. Die Anthologie schließt mit einer ausführlichen Erwiderung Axel Honneths auf eine Reihe kritischer Anfragen, die in den vorangegangenen Aufsätzen an sein Werk gestellt wurden.
Ich möchte mich an dieser Stelle beim Campus Verlag dafür bedanken, dass er den Band in sein Programm aufgenommen hat, und insbesondere der Lektorin Dr. Isabell Trommer für die Betreuung des Projekts von Seiten des Campus Verlags. Ferner danke ich Dr. Ermylia Aichmalotidou für die Erstellung der Druckfassung des Manuskripts. Der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft gebührt Dank für einen Druckkostenzuschuss. Vor allem und daher ganz zuletzt danke ich aber den Autoren für ihr Engagement und Axel Honneth für seine Bereitschaft, die kritische Auseinandersetzung mit seiner Freiheitstheorie zu erwidern. So mag dieser Band auch als Anregung zur Fortsetzung des Gesprächs dienen.

Heidelberg, 1. Februar 2018
Magnus Schlette

'Selbstverwirklichung' in Axel Honneths Freiheitstheorie: Eine Einleitung
Magnus Schlette
Axel Honneth erhebt mit Das Recht der Freiheit. Grundriß einer demokratischen Sittlichkeit den Anspruch einer sozialphilosophischen Synthese aus normativer Gerechtigkeitstheorie und empirischer Gesellschaftsanalyse. Die begrifflichen und theoriearchitektonischen Grundlagen dieses Projekts beruhen auf Honneths Aktualisierung der Hegelschen Rechtsphilosophie, deren Umrisse er vor etwa fünfzehn Jahren in Leiden an Unbestimmtheit skizziert und im Recht der Freiheit zu einer umfassenden Rekonstruktion der fundamentalen Wertorientierung moderner west
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Philosophie
Jahrhundert: 20. & 21. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 342
Inhalt: 342 S.
ISBN-13: 9783593507330
ISBN-10: 3593507331
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Schlette, Magnus
Redaktion: Schlette, Magnus
Herausgeber: Magnus Schlette
Auflage: 1/2018
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 215 x 140 x 25 mm
Erscheinungsdatum: 12.04.2018
Gewicht: 0,429 kg
preigu-id: 111018714
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Philosophie
Jahrhundert: 20. & 21. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 342
Inhalt: 342 S.
ISBN-13: 9783593507330
ISBN-10: 3593507331
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Schlette, Magnus
Redaktion: Schlette, Magnus
Herausgeber: Magnus Schlette
Auflage: 1/2018
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 215 x 140 x 25 mm
Erscheinungsdatum: 12.04.2018
Gewicht: 0,429 kg
preigu-id: 111018714
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