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Indiskrete Fiktionen
Theorie und Praxis des Schlüsselromans 1960-2015
Buch von Johannes Franzen
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Eine Theorie des Schlüsselromans als ästhetisch und moralisch fragwürdige Gattung sowie ein Sittengemälde des Feuilletons der Gegenwart.

Der Schlüsselroman ist eine zwielichtige Gattung. Hinter seinen scheinbar fiktiven Figuren lassen sich reale Personen erkennen, die mit suggestiven Strategien bloßgestellt werden. Der Verfasser eines Schlüsselromans nutzt den Roman als Waffe in persönlichen und politischen Konflikten. Dieses Potential hat dem Schlüsselroman den Ruf ästhetischer wie moralischer Minderwertigkeit eingehandelt; die Vorwürfe lauten: Boulevard, Meinungsjournalismus oder pseudokünstlerische Indiskretion. Wo ein Konzept so heftige Irritationen auslöst, liegt es nahe, nach den Gründen für diese Irritationen zu fragen. Anhand zahlreicher Beispiele von Schlüsselromanereignissen seit den 1960er Jahren untersucht Johannes Franzen fiktions- und gattungstheoretische Probleme und widmet sich den ethischen Fragen, die die Verarbeitung realer Menschen in literarischen Texten aufwerfen. Es werden bekannte Skandale - Thomas Bernhards »Holzfällen«, Martin Walsers »Tod eines Kritikers« oder Maxim Billers »Esra« - einer erzählerischen Analyse unterzogen, aber auch Fälle aus der Peripherie des Literarischen wie Klaus Rainer Röhls »Die Genossin« und Helmut Karaseks »Das Magazin«.
Eine Theorie des Schlüsselromans als ästhetisch und moralisch fragwürdige Gattung sowie ein Sittengemälde des Feuilletons der Gegenwart.

Der Schlüsselroman ist eine zwielichtige Gattung. Hinter seinen scheinbar fiktiven Figuren lassen sich reale Personen erkennen, die mit suggestiven Strategien bloßgestellt werden. Der Verfasser eines Schlüsselromans nutzt den Roman als Waffe in persönlichen und politischen Konflikten. Dieses Potential hat dem Schlüsselroman den Ruf ästhetischer wie moralischer Minderwertigkeit eingehandelt; die Vorwürfe lauten: Boulevard, Meinungsjournalismus oder pseudokünstlerische Indiskretion. Wo ein Konzept so heftige Irritationen auslöst, liegt es nahe, nach den Gründen für diese Irritationen zu fragen. Anhand zahlreicher Beispiele von Schlüsselromanereignissen seit den 1960er Jahren untersucht Johannes Franzen fiktions- und gattungstheoretische Probleme und widmet sich den ethischen Fragen, die die Verarbeitung realer Menschen in literarischen Texten aufwerfen. Es werden bekannte Skandale - Thomas Bernhards »Holzfällen«, Martin Walsers »Tod eines Kritikers« oder Maxim Billers »Esra« - einer erzählerischen Analyse unterzogen, aber auch Fälle aus der Peripherie des Literarischen wie Klaus Rainer Röhls »Die Genossin« und Helmut Karaseks »Das Magazin«.
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: 456 S.
ISBN-13: 9783835332171
ISBN-10: 3835332171
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Franzen, Johannes
Auflage: 1/2018
wallstein verlag: Wallstein Verlag
Maße: 235 x 150 x 35 mm
Von/Mit: Johannes Franzen
Erscheinungsdatum: 05.02.2018
Gewicht: 0,757 kg
Artikel-ID: 111057166
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: 456 S.
ISBN-13: 9783835332171
ISBN-10: 3835332171
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Franzen, Johannes
Auflage: 1/2018
wallstein verlag: Wallstein Verlag
Maße: 235 x 150 x 35 mm
Von/Mit: Johannes Franzen
Erscheinungsdatum: 05.02.2018
Gewicht: 0,757 kg
Artikel-ID: 111057166
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