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Beschreibung
Dem Tod hätte er gerne ins Auge gesehen. Daraus wird nichts. Er trifft ihn hinterrücks. Er, der Ästhet, stirbt keinen schönen Tod. Es gibt auch keine letzten Worte. Am 24. Juni 1922 macht sich Walther Rathenau, Außenminister der Weimarer Republik, auf den Weg zum Auswärtigen Amt. Es ist ein kühler Tag. Er fährt im offenen Wagen, weil er gerne noch seine Zigarre rauchen will. Vor einer Kurve wird sein Fahrzeug von einem anderen überholt. Zwei junge Leute in schwarzen Ledermänteln sitzen auf der Rückbank. Als sie etwa auf gleicher Höhe mit dem Wagen des Ministers sind, schießt einer von ihnen. Der andere wirft noch eine Handgranate hinterher.
Walther Rathenau war vielleicht verkannt, bestimmt gehasst, oft schwärmerisch verehrt. Wirkliche Freunde hatte er keine. Mit seiner Mutter spielte er jeden Tag nach dem Mittagessen eine Stunde vierhändig Klavier. Er kaufte sich ein Schloss in Freienwalde und baute sich eine Villa im Grunewald. Er sagte, dass er einfach lebe und keine Bedürfnisse habe. Er hatte wenigstens 80 Aufsichtsratsposten. Das wurde ihm übel genommen. Er wollte ein Mutmensch sein und fürchtete stets, ein Furchtmensch zu sein. Er war Jude und äußerte sich schlecht über die Juden. Erst Walther Rathenaus Ermordung durch Angehörige der Organisation Consul rief eine ungeheure Welle der Solidarität hervor. Seine Lebensgeschichte scheint nur auf diesen einen Punkt zuzulaufen, schicksalhaft.
Der Roman umspannt die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis hin zu seinem gewaltsamen Tod an diesem Junimorgen 1922.
Walther Rathenau war vielleicht verkannt, bestimmt gehasst, oft schwärmerisch verehrt. Wirkliche Freunde hatte er keine. Mit seiner Mutter spielte er jeden Tag nach dem Mittagessen eine Stunde vierhändig Klavier. Er kaufte sich ein Schloss in Freienwalde und baute sich eine Villa im Grunewald. Er sagte, dass er einfach lebe und keine Bedürfnisse habe. Er hatte wenigstens 80 Aufsichtsratsposten. Das wurde ihm übel genommen. Er wollte ein Mutmensch sein und fürchtete stets, ein Furchtmensch zu sein. Er war Jude und äußerte sich schlecht über die Juden. Erst Walther Rathenaus Ermordung durch Angehörige der Organisation Consul rief eine ungeheure Welle der Solidarität hervor. Seine Lebensgeschichte scheint nur auf diesen einen Punkt zuzulaufen, schicksalhaft.
Der Roman umspannt die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis hin zu seinem gewaltsamen Tod an diesem Junimorgen 1922.
Dem Tod hätte er gerne ins Auge gesehen. Daraus wird nichts. Er trifft ihn hinterrücks. Er, der Ästhet, stirbt keinen schönen Tod. Es gibt auch keine letzten Worte. Am 24. Juni 1922 macht sich Walther Rathenau, Außenminister der Weimarer Republik, auf den Weg zum Auswärtigen Amt. Es ist ein kühler Tag. Er fährt im offenen Wagen, weil er gerne noch seine Zigarre rauchen will. Vor einer Kurve wird sein Fahrzeug von einem anderen überholt. Zwei junge Leute in schwarzen Ledermänteln sitzen auf der Rückbank. Als sie etwa auf gleicher Höhe mit dem Wagen des Ministers sind, schießt einer von ihnen. Der andere wirft noch eine Handgranate hinterher.
Walther Rathenau war vielleicht verkannt, bestimmt gehasst, oft schwärmerisch verehrt. Wirkliche Freunde hatte er keine. Mit seiner Mutter spielte er jeden Tag nach dem Mittagessen eine Stunde vierhändig Klavier. Er kaufte sich ein Schloss in Freienwalde und baute sich eine Villa im Grunewald. Er sagte, dass er einfach lebe und keine Bedürfnisse habe. Er hatte wenigstens 80 Aufsichtsratsposten. Das wurde ihm übel genommen. Er wollte ein Mutmensch sein und fürchtete stets, ein Furchtmensch zu sein. Er war Jude und äußerte sich schlecht über die Juden. Erst Walther Rathenaus Ermordung durch Angehörige der Organisation Consul rief eine ungeheure Welle der Solidarität hervor. Seine Lebensgeschichte scheint nur auf diesen einen Punkt zuzulaufen, schicksalhaft.
Der Roman umspannt die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis hin zu seinem gewaltsamen Tod an diesem Junimorgen 1922.
Walther Rathenau war vielleicht verkannt, bestimmt gehasst, oft schwärmerisch verehrt. Wirkliche Freunde hatte er keine. Mit seiner Mutter spielte er jeden Tag nach dem Mittagessen eine Stunde vierhändig Klavier. Er kaufte sich ein Schloss in Freienwalde und baute sich eine Villa im Grunewald. Er sagte, dass er einfach lebe und keine Bedürfnisse habe. Er hatte wenigstens 80 Aufsichtsratsposten. Das wurde ihm übel genommen. Er wollte ein Mutmensch sein und fürchtete stets, ein Furchtmensch zu sein. Er war Jude und äußerte sich schlecht über die Juden. Erst Walther Rathenaus Ermordung durch Angehörige der Organisation Consul rief eine ungeheure Welle der Solidarität hervor. Seine Lebensgeschichte scheint nur auf diesen einen Punkt zuzulaufen, schicksalhaft.
Der Roman umspannt die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis hin zu seinem gewaltsamen Tod an diesem Junimorgen 1922.
Ãœber den Autor
Sophia Mott wurde 1957 in Baden-Baden geboren. Sie studierte Musik in Würzburg und Frankfurt und arbeitete in verschiedenen Orchestern als Kontrabassistin. 1985 begann sie ein Studium der Germanistik und der Musikwissenschaften in Heidelberg. Seitdem schreibt sie biografische Romane und Sachbücher ¿ nicht nur über Musiker.
Die Autorin steht für Lesungen zur Verfügung.
Die Autorin steht für Lesungen zur Verfügung.
Zusammenfassung
zum 100. Todestag der Ermordung Walther Rathenaus durch nationalistische Freikorpssoldaten am 24. Juni 2022
ein Mann, der mit seiner jüdischen Herkunft rang, mit sich selbst und immer um die Liebe der Menschen
Hassbotschaften des frühen 20. Jahrhunderts steigen im Heute wieder auf
ein Mann, der mit seiner jüdischen Herkunft rang, mit sich selbst und immer um die Liebe der Menschen
Hassbotschaften des frühen 20. Jahrhunderts steigen im Heute wieder auf
Details
Erscheinungsjahr: | 2022 |
---|---|
Genre: | Biographien |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 240 S. |
ISBN-13: | 9783955102760 |
ISBN-10: | 3955102769 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Mott, Sophia |
Hersteller: | Osburg Verlag |
Maße: | 203 x 126 x 28 mm |
Von/Mit: | Sophia Mott |
Erscheinungsdatum: | 09.04.2022 |
Gewicht: | 0,368 kg |
Ãœber den Autor
Sophia Mott wurde 1957 in Baden-Baden geboren. Sie studierte Musik in Würzburg und Frankfurt und arbeitete in verschiedenen Orchestern als Kontrabassistin. 1985 begann sie ein Studium der Germanistik und der Musikwissenschaften in Heidelberg. Seitdem schreibt sie biografische Romane und Sachbücher ¿ nicht nur über Musiker.
Die Autorin steht für Lesungen zur Verfügung.
Die Autorin steht für Lesungen zur Verfügung.
Zusammenfassung
zum 100. Todestag der Ermordung Walther Rathenaus durch nationalistische Freikorpssoldaten am 24. Juni 2022
ein Mann, der mit seiner jüdischen Herkunft rang, mit sich selbst und immer um die Liebe der Menschen
Hassbotschaften des frühen 20. Jahrhunderts steigen im Heute wieder auf
ein Mann, der mit seiner jüdischen Herkunft rang, mit sich selbst und immer um die Liebe der Menschen
Hassbotschaften des frühen 20. Jahrhunderts steigen im Heute wieder auf
Details
Erscheinungsjahr: | 2022 |
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Genre: | Biographien |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 240 S. |
ISBN-13: | 9783955102760 |
ISBN-10: | 3955102769 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Mott, Sophia |
Hersteller: | Osburg Verlag |
Maße: | 203 x 126 x 28 mm |
Von/Mit: | Sophia Mott |
Erscheinungsdatum: | 09.04.2022 |
Gewicht: | 0,368 kg |
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