Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Beschreibung
Idole sind spätestens mit der (protestantisch inspirierten) Philosophie der Aufklärung in Verruf geraten; Idolatrie ist seither gleichbedeutend mit Götzenverehrung oder heidnischer Abgötterei, der mit Bildersturm begegnet wurde. Zugleich befinden wir uns - zumal nach dem Zusammenbruch der Ideologien - in einer Zeit extremer Idolisierungen. Von diesem Befund ausgehend, fragen die Autoren an konkreten Beispielen, ob sich nicht gerade die Idole als gesellschaftliche Übergangsobjekte erweisen und so zu Bundesgenossen einer Aufklärung werden, die zwischen dem Theorieverlust der Postmoderne und dem Zwangscharakter der Fundamentalismen hindurchzusteuern versucht. Alle hier versammelten Beiträge sind einer zentralen Denkfigur des Berliner Religionsphilosophen Klaus Heinrich verpflichtet, der am Anspruch auf Idolatrie festhält, insofern sie nämlich viel älter ist als die gereinigten religionswissenschaftlichen Begriffsdistinktionen und Systembildungen. Heinrichs ästhetisches Subjekt ist die Verkörperung dieses Festhaltens an archaischen Bindungen auch und gerade in den modernen Künsten.
Idole sind spätestens mit der (protestantisch inspirierten) Philosophie der Aufklärung in Verruf geraten; Idolatrie ist seither gleichbedeutend mit Götzenverehrung oder heidnischer Abgötterei, der mit Bildersturm begegnet wurde. Zugleich befinden wir uns - zumal nach dem Zusammenbruch der Ideologien - in einer Zeit extremer Idolisierungen. Von diesem Befund ausgehend, fragen die Autoren an konkreten Beispielen, ob sich nicht gerade die Idole als gesellschaftliche Übergangsobjekte erweisen und so zu Bundesgenossen einer Aufklärung werden, die zwischen dem Theorieverlust der Postmoderne und dem Zwangscharakter der Fundamentalismen hindurchzusteuern versucht. Alle hier versammelten Beiträge sind einer zentralen Denkfigur des Berliner Religionsphilosophen Klaus Heinrich verpflichtet, der am Anspruch auf Idolatrie festhält, insofern sie nämlich viel älter ist als die gereinigten religionswissenschaftlichen Begriffsdistinktionen und Systembildungen. Heinrichs ästhetisches Subjekt ist die Verkörperung dieses Festhaltens an archaischen Bindungen auch und gerade in den modernen Künsten.
Details
Erscheinungsjahr: 2007
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Medium: Taschenbuch
Inhalt: Kartoniert / Broschiert
ISBN-13: 9783940384010
ISBN-10: 3940384011
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: 208 S., zahlr. Abb.
Einband: Kartoniert / Broschiert
Redaktion: Anselm, Sigrun
Neubaur, Caroline
Wilkens, Lorenz
Hersteller: Vorwerk 8
Vorwerk 8, Verlag
Verantwortliche Person für die EU: preigu, Ansas Meyer, Lengericher Landstr. 19, D-49078 Osnabrück, mail@preigu.de
Abbildungen: mit 22 Fotos und zahlreiche(n) Illustrationen
Maße: 219 x 152 x 14 mm
Von/Mit: Sigrun Anselm (u. a.)
Erscheinungsdatum: 01.10.2007
Gewicht: 0,326 kg
Artikel-ID: 102041970