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Beschreibung

Herzog Albrecht V. von Bayern (reg. 1550-1579) hat vielfältige Beachtung seitens der historischen, kunsthistorischen und musikwissenschaftlichen Forschung erfahren. Der Sammelband verknüpft diese Forschungsstränge und setzt sich vornehmlich aus wissenshistorischer Perspektive mit den komplexen kulturellen Kontexten auseinander, in denen dieser Fürst agierte. Er nimmt Albrecht V. einerseits als europäischen Akteur in den Blick, dessen Geltungsanspruch sich nicht auf das Heilige Römische Reich und erst recht nicht auf den süddeutschen Raum beschränkte. Zugleich stellt er die Frage, auf welches Wissen sich Albrechts Regierung stützte, wie sie dieses Wissen organisierte und inszenierte. Die Beiträge gehen - aufbauend auf dem Konzept der "savoirs d'État" - von der Beobachtung aus, dass sich in der durch Renaissance, Konfessionalisierung und Herrschaftsverdichtung geprägten Regierungszeit Albrechts das Spektrum des "herrschaftsrelevanten" Wissens erheblich erweiterte und Kenntnisse über höfische Musik und das Sammeln repräsentativer Kunst ebenso einschloss wie Wissen um kontroverse Glaubenslehren sowie Verfahren und Ergebnisse der Erfassung des Territoriums. Entsprechend groß war die Zahl jener, die mit dem Anspruch, über entsprechendes Wissen zu verfügen, um Aufmerksamkeit und Ressourcen des Herzogs konkurrierten. Herrschaftsrelevantes Wissen, Herrschaftspraxis und -repräsentation waren untrennbar miteinander verknüpft.

Herzog Albrecht V. von Bayern (reg. 1550-1579) hat vielfältige Beachtung seitens der historischen, kunsthistorischen und musikwissenschaftlichen Forschung erfahren. Der Sammelband verknüpft diese Forschungsstränge und setzt sich vornehmlich aus wissenshistorischer Perspektive mit den komplexen kulturellen Kontexten auseinander, in denen dieser Fürst agierte. Er nimmt Albrecht V. einerseits als europäischen Akteur in den Blick, dessen Geltungsanspruch sich nicht auf das Heilige Römische Reich und erst recht nicht auf den süddeutschen Raum beschränkte. Zugleich stellt er die Frage, auf welches Wissen sich Albrechts Regierung stützte, wie sie dieses Wissen organisierte und inszenierte. Die Beiträge gehen - aufbauend auf dem Konzept der "savoirs d'État" - von der Beobachtung aus, dass sich in der durch Renaissance, Konfessionalisierung und Herrschaftsverdichtung geprägten Regierungszeit Albrechts das Spektrum des "herrschaftsrelevanten" Wissens erheblich erweiterte und Kenntnisse über höfische Musik und das Sammeln repräsentativer Kunst ebenso einschloss wie Wissen um kontroverse Glaubenslehren sowie Verfahren und Ergebnisse der Erfassung des Territoriums. Entsprechend groß war die Zahl jener, die mit dem Anspruch, über entsprechendes Wissen zu verfügen, um Aufmerksamkeit und Ressourcen des Herzogs konkurrierten. Herrschaftsrelevantes Wissen, Herrschaftspraxis und -repräsentation waren untrennbar miteinander verknüpft.

Über den Autor
Regina Dauser; Dorothea Diemer; Peter Diemer; Marius Mutz; Lothar Schilling, Universität Augsburg.
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Jahrhundert: Neuzeit
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Reihe: Colloquia Augustana
Inhalt: IX
640 S.
139 farbige Illustr.
139 col. ill.
ISBN-13: 9783111080024
ISBN-10: 3111080021
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Redaktion: Dauser, Regina
Diemer, Dorothea
Diemer, Peter
Mutz, Marius
Schilling, Lothar
Herausgeber: Regina Dauser/Dorothea Diemer/Peter Diemer u a
Hersteller: De Gruyter Oldenbourg
Verantwortliche Person für die EU: Walter de Gruyter GmbH, De Gruyter GmbH, Genthiner Str. 13, D-10785 Berlin, productsafety@degruyterbrill.com
Abbildungen: 139 col. illustrations
Maße: 242 x 180 x 43 mm
Von/Mit: Regina Dauser (u. a.)
Erscheinungsdatum: 30.12.2024
Gewicht: 1,658 kg
Artikel-ID: 128791523

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