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Grazia
Religiöse Erfahrung und ästhetische Evidenz, Figura. Ästhetik, Geschichte, Literatur 5
Buch von Klaus Krüger
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Kunst wird seit der Renaissance zum Modell einer elementaren, quasireligiösen Paradoxie, nämlich der ästhetischen Evidenz des Unbegreiflichen.Seit der Renaissance wird grazia (Anmut, Schönheit, Grazie) im kunsttheoretischen Diskurs zu einem zentralen ästhetischen Wertbegriff, nicht jedoch zu einer analytischen, konkreten Beschreibungskategorie. Grazia verweist vielmehr auf das, was sich aufgrund seiner künstlerischen Absolutheit jeder begrifflichen Definition entzieht, jedoch als ästhetische Dimension präsent, erkennbar und in seiner Fülle erfahrbar ist. Sie bezeichnet damit eine paradoxe Figur: eine deutliche Undeutlichkeit, eine Prägnanz der Verheißung, eine ästhetische Evidenz, die die Unfasslichkeit dessen, was in der Kunst offensichtlich ist, immer schon in sich birgt. Sie begegnet uns bei Fra Angelico, Raffael und Tizian, bei Guido Reni, Bernini und vielen anderen Künstlern der frühen Neuzeit. Immer neu tritt dabei der Zusammenhang zutage, der zwischen der ästhetischen Erfahrung irdischer Schönheit im Erlebnis der Kunst (grazia) und einem anderen, hierzu vorgängigen Modell besteht, dem der religiösen Verheißung himmlischer Gnade und Glückserfüllung (gratia). Nicht zuletzt ist dies eine Konstellation, die eine unabsehbare Geltung bis in die ästhetischen Theoriebildungen der Moderne und Gegenwart hinein besitzt.
Kunst wird seit der Renaissance zum Modell einer elementaren, quasireligiösen Paradoxie, nämlich der ästhetischen Evidenz des Unbegreiflichen.Seit der Renaissance wird grazia (Anmut, Schönheit, Grazie) im kunsttheoretischen Diskurs zu einem zentralen ästhetischen Wertbegriff, nicht jedoch zu einer analytischen, konkreten Beschreibungskategorie. Grazia verweist vielmehr auf das, was sich aufgrund seiner künstlerischen Absolutheit jeder begrifflichen Definition entzieht, jedoch als ästhetische Dimension präsent, erkennbar und in seiner Fülle erfahrbar ist. Sie bezeichnet damit eine paradoxe Figur: eine deutliche Undeutlichkeit, eine Prägnanz der Verheißung, eine ästhetische Evidenz, die die Unfasslichkeit dessen, was in der Kunst offensichtlich ist, immer schon in sich birgt. Sie begegnet uns bei Fra Angelico, Raffael und Tizian, bei Guido Reni, Bernini und vielen anderen Künstlern der frühen Neuzeit. Immer neu tritt dabei der Zusammenhang zutage, der zwischen der ästhetischen Erfahrung irdischer Schönheit im Erlebnis der Kunst (grazia) und einem anderen, hierzu vorgängigen Modell besteht, dem der religiösen Verheißung himmlischer Gnade und Glückserfüllung (gratia). Nicht zuletzt ist dies eine Konstellation, die eine unabsehbare Geltung bis in die ästhetischen Theoriebildungen der Moderne und Gegenwart hinein besitzt.
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Kunst
Rubrik: Kunst & Musik
Thema: Kunstgeschichte
Medium: Buch
Seiten: 208
Inhalt: 208 S.
ISBN-13: 9783835317888
ISBN-10: 3835317881
Sprache: Deutsch
Einband: Englische Broschur
Autor: Krüger, Klaus
Auflage: 1/2016
wallstein verlag: Wallstein Verlag
Maße: 190 x 120 x 19 mm
Von/Mit: Klaus Krüger
Erscheinungsdatum: 12.12.2016
Gewicht: 0,241 kg
preigu-id: 107997394
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Kunst
Rubrik: Kunst & Musik
Thema: Kunstgeschichte
Medium: Buch
Seiten: 208
Inhalt: 208 S.
ISBN-13: 9783835317888
ISBN-10: 3835317881
Sprache: Deutsch
Einband: Englische Broschur
Autor: Krüger, Klaus
Auflage: 1/2016
wallstein verlag: Wallstein Verlag
Maße: 190 x 120 x 19 mm
Von/Mit: Klaus Krüger
Erscheinungsdatum: 12.12.2016
Gewicht: 0,241 kg
preigu-id: 107997394
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