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"Gemeinschädlich" und "nervtötend" oder "treuer Hund" und "bester Broterwerber"? Arbeiter/innen und Maschinen in der...
Taschenbuch von Manuel Schramm
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Es gilt, das Verständnis der Industrialisierung im Allgemeinen einer Überprüfung zu unterziehen. Wie reagierten die Betroffenen auf die unbestreitbare Technisierung ihrer Arbeitsprozesse? Führte der Einsatz von Maschinen tatsächlich zu einer Abwertung ihrer Qualifikationen, zu einer nervtötenden fremdbestimmten Routinearbeit anstelle der weitgehend selbstbestimmten handwerklichen und Heimarbeit, die vorher dominiert hatte? Oder konnten die Arbeiter/innen ihre Autonomie behaupten, indem sie neue Fertigkeiten im Umgang mit Maschinen entwickelten, und vermochten sie daraus eventuell sogar ein neues Selbstbewusstsein abzuleiten? In theoretischer Perspektive zeigt sich, dass in der Tat viele soziale Beziehungen ohne die Berücksichtigung der Maschinen nicht adäquat verstanden werden können. So lassen sich die Streikbewegungen um 1900 ohne die technische Entwicklung der Zeit nicht hinreichend erklären, und die Maschinenproteste der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts werfen ein Schlaglicht auf die von der Mechanisierung bewirkten sozialen Veränderungen. Entscheidend waren letztlich die Verwendung der Maschinen, die Art und Weise ihrer Integration in bestehende Produktionsabläufe und das gesamtgesellschaftliche Umfeld (Arbeitsmarkt, soziale Absicherung, Bildungswesen etc.).
Es gilt, das Verständnis der Industrialisierung im Allgemeinen einer Überprüfung zu unterziehen. Wie reagierten die Betroffenen auf die unbestreitbare Technisierung ihrer Arbeitsprozesse? Führte der Einsatz von Maschinen tatsächlich zu einer Abwertung ihrer Qualifikationen, zu einer nervtötenden fremdbestimmten Routinearbeit anstelle der weitgehend selbstbestimmten handwerklichen und Heimarbeit, die vorher dominiert hatte? Oder konnten die Arbeiter/innen ihre Autonomie behaupten, indem sie neue Fertigkeiten im Umgang mit Maschinen entwickelten, und vermochten sie daraus eventuell sogar ein neues Selbstbewusstsein abzuleiten? In theoretischer Perspektive zeigt sich, dass in der Tat viele soziale Beziehungen ohne die Berücksichtigung der Maschinen nicht adäquat verstanden werden können. So lassen sich die Streikbewegungen um 1900 ohne die technische Entwicklung der Zeit nicht hinreichend erklären, und die Maschinenproteste der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts werfen ein Schlaglicht auf die von der Mechanisierung bewirkten sozialen Veränderungen. Entscheidend waren letztlich die Verwendung der Maschinen, die Art und Weise ihrer Integration in bestehende Produktionsabläufe und das gesamtgesellschaftliche Umfeld (Arbeitsmarkt, soziale Absicherung, Bildungswesen etc.).
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 190
Titel: "Gemeinschädlich" und "nervtötend" oder "treuer Hund" und "bester Broterwerber"? Arbeiter/innen und Maschinen in der westsächsischen Textilindustrie, 1790-1914
Inhalt: 190 S.
ISBN-13: 9783961001408
ISBN-10: 3961001405
Sprache: Deutsch
Autor: Schramm, Manuel
Hersteller: Universitätsverlag Chemnitz
Maße: 210 x 148 x 11 mm
Von/Mit: Manuel Schramm
Erscheinungsdatum: 15.10.2021
Gewicht: 0,266 kg
preigu-id: 120717724
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 190
Titel: "Gemeinschädlich" und "nervtötend" oder "treuer Hund" und "bester Broterwerber"? Arbeiter/innen und Maschinen in der westsächsischen Textilindustrie, 1790-1914
Inhalt: 190 S.
ISBN-13: 9783961001408
ISBN-10: 3961001405
Sprache: Deutsch
Autor: Schramm, Manuel
Hersteller: Universitätsverlag Chemnitz
Maße: 210 x 148 x 11 mm
Von/Mit: Manuel Schramm
Erscheinungsdatum: 15.10.2021
Gewicht: 0,266 kg
preigu-id: 120717724
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