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Fördern und Auslesen
Deutungsmuster von Lehrpersonen zu einem beruflichen Dilemma
Taschenbuch von Ursula Streckeisen (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Dass sich die Schule als gesellschaftliche Institution zwischen den beiden Polen des ¿Förderns¿ und ¿Auslesens¿ bewegt, gehört zum tradierten Wissenskorpus von Bildungssoziologie und Schulforschung. Diese strukturfunktionalistisch inspirierte Sichtweise hat zudem längst in Alltagstheorien diffundiert und findet 1 sich auch in Schriften für die Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung wieder. Die Schule ¿ dies die Auffassung ¿ hat nicht allein den pädagogischen Auftrag, jede Schülerin und jeden Schüler individuell zu fördern, sie ist auch dem Prinzip der Auslese verpflichtet. So nüchtern und einfach sich diese doppelte Aufgabe - schreiben lässt, so heftig sind die Kontroversen, die das Begriffspaar ¿Fördern und Auslesen¿ beziehungsweise die politischen Vorstellungen, die sich damit verbinden, in der Öffentlichkeit ausgelöst haben. Wie die Geschichte der Bildungspolitik deutlich macht, kreisen die Diskuss- nen über die Gestaltung des Bildungswesens, vor allem auch der Volksschule, immer wieder um die Frage, ob genug und ¿richtig¿ gefördert beziehungsweise ob genug (oder allenfalls: zu viel) und ¿richtig¿ selegiert wird. Die in der A- bruchstimmung der 1960er und 1970er Jahre ausgelösten Debatten waren von der Irritation gespeist, dass die schulische Praxis dem Selbstverständnis der modernen Gesellschaft widerspreche, wonach alle Menschen dieselben B- dungschancen haben und soziale Ungleichheit durch die Schule abgebaut wird.
Dass sich die Schule als gesellschaftliche Institution zwischen den beiden Polen des ¿Förderns¿ und ¿Auslesens¿ bewegt, gehört zum tradierten Wissenskorpus von Bildungssoziologie und Schulforschung. Diese strukturfunktionalistisch inspirierte Sichtweise hat zudem längst in Alltagstheorien diffundiert und findet 1 sich auch in Schriften für die Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung wieder. Die Schule ¿ dies die Auffassung ¿ hat nicht allein den pädagogischen Auftrag, jede Schülerin und jeden Schüler individuell zu fördern, sie ist auch dem Prinzip der Auslese verpflichtet. So nüchtern und einfach sich diese doppelte Aufgabe - schreiben lässt, so heftig sind die Kontroversen, die das Begriffspaar ¿Fördern und Auslesen¿ beziehungsweise die politischen Vorstellungen, die sich damit verbinden, in der Öffentlichkeit ausgelöst haben. Wie die Geschichte der Bildungspolitik deutlich macht, kreisen die Diskuss- nen über die Gestaltung des Bildungswesens, vor allem auch der Volksschule, immer wieder um die Frage, ob genug und ¿richtig¿ gefördert beziehungsweise ob genug (oder allenfalls: zu viel) und ¿richtig¿ selegiert wird. Die in der A- bruchstimmung der 1960er und 1970er Jahre ausgelösten Debatten waren von der Irritation gespeist, dass die schulische Praxis dem Selbstverständnis der modernen Gesellschaft widerspreche, wonach alle Menschen dieselben B- dungschancen haben und soziale Ungleichheit durch die Schule abgebaut wird.
Über den Autor
Ursula Streckeisen ist Professorin für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Bern und Privatdozentin am Institut für Soziologie der Universität Bern, Schweiz.

Denis Hänzi ist Forschungsassistent an der Pädagogischen Hochschule Bern und Doktorand am Institut für Soziologie der Universität Bern, Schweiz.

Andrea Hungerbühler ist Forschungsassistentin an der Pädagogischen Hochschule Bern und Doktorandin am Institut für Soziologie der Universität Bern, Schweiz.
Zusammenfassung
Zwischen Fördern und Auslesen besteht eine für den Lehrberuf konstitutive Spannung. Die Studie untersucht, auf welche Hintergrundüberzeugungen Lehrpersonen zurückgreifen, um angesichts dieser Spannung ihre berufliche Handlungsfähigkeit zu behaupten. Vorgelegt wird eine Typologie sequenzanalytisch erschlossener Deutungsmuster zum Dilemma von Fördern und Auslesen. Der Band eröffnet eine professionalisierungstheoretische Perspektive auf die Selektionsproblematik und leistet einen empirisch gesättigten Beitrag zur Erforschung schulischer Selektionsprozesse.
Inhaltsverzeichnis
Fördern und Auslesen in professionalisierungstheoretischer Perspektive.- Fragestellung und Verfahren der Studie.- Zum Forschungsfeld: das Berner Bildungswesen.- Deutungsmuster von Lehrpersonen zum Dilemma von Fördern und Auslesen - eine Typologie.- Integration und Ausblick.
Details
Erscheinungsjahr: 2007
Fachbereich: Didaktik/Methodik/Schulpädagogik/Fachdidaktik
Genre: Erziehung & Bildung
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: viii
332 S.
ISBN-13: 9783531153469
ISBN-10: 3531153463
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 85030758
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Streckeisen, Ursula
Hungerbühler, Andrea
Hänzi, Denis
Hersteller: VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Maße: 210 x 148 x 19 mm
Von/Mit: Ursula Streckeisen (u. a.)
Erscheinungsdatum: 25.09.2007
Gewicht: 0,446 kg
Artikel-ID: 102100761
Über den Autor
Ursula Streckeisen ist Professorin für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Bern und Privatdozentin am Institut für Soziologie der Universität Bern, Schweiz.

Denis Hänzi ist Forschungsassistent an der Pädagogischen Hochschule Bern und Doktorand am Institut für Soziologie der Universität Bern, Schweiz.

Andrea Hungerbühler ist Forschungsassistentin an der Pädagogischen Hochschule Bern und Doktorandin am Institut für Soziologie der Universität Bern, Schweiz.
Zusammenfassung
Zwischen Fördern und Auslesen besteht eine für den Lehrberuf konstitutive Spannung. Die Studie untersucht, auf welche Hintergrundüberzeugungen Lehrpersonen zurückgreifen, um angesichts dieser Spannung ihre berufliche Handlungsfähigkeit zu behaupten. Vorgelegt wird eine Typologie sequenzanalytisch erschlossener Deutungsmuster zum Dilemma von Fördern und Auslesen. Der Band eröffnet eine professionalisierungstheoretische Perspektive auf die Selektionsproblematik und leistet einen empirisch gesättigten Beitrag zur Erforschung schulischer Selektionsprozesse.
Inhaltsverzeichnis
Fördern und Auslesen in professionalisierungstheoretischer Perspektive.- Fragestellung und Verfahren der Studie.- Zum Forschungsfeld: das Berner Bildungswesen.- Deutungsmuster von Lehrpersonen zum Dilemma von Fördern und Auslesen - eine Typologie.- Integration und Ausblick.
Details
Erscheinungsjahr: 2007
Fachbereich: Didaktik/Methodik/Schulpädagogik/Fachdidaktik
Genre: Erziehung & Bildung
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: viii
332 S.
ISBN-13: 9783531153469
ISBN-10: 3531153463
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 85030758
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Streckeisen, Ursula
Hungerbühler, Andrea
Hänzi, Denis
Hersteller: VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Maße: 210 x 148 x 19 mm
Von/Mit: Ursula Streckeisen (u. a.)
Erscheinungsdatum: 25.09.2007
Gewicht: 0,446 kg
Artikel-ID: 102100761
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