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Exklusion
Die Gefährdung des Sozialen im hoch entwickelten Kapitalismus
Taschenbuch von Martin Kronauer
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Als die erste Auflage dieses Buchs 2002 erschien, galt "Exklusion" (oder die gebräuchlichere Übersetzung "Ausgrenzung") in Deutschland noch weitgehend als eine Angelegenheit für Spezialisten der Armuts und Randgruppenforschung. Ganz anders als in Frankreich und England war die gesellschaftspolitische Brisanz des Themas hierzulande noch kaum in das akademische und noch weniger in das öffentliche Bewusstsein vorgedrungen. Daran änderte auch nichts, dass die Europäische Union den "Kampf gegen Exklusion" schon über ein Jahrzehnt lang auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Gegen die Vernachlässigung des Exklusionsproblems in Deutschland, gegen die Verkennung seiner Bedeutung für die sozialen Grundlagen von Gegenwart und Zukunft der Demokratie, richtete sich das Buch. Darüber hinaus stellte es einen Versuch dar, den Exklusionsbegriff in der Auseinandersetzung mit Beiträgen aus der internationalen Debatte zu schärfen. Es galt zu zeigen, dass und warum er eine zentrale Kategorie zur Analyse hoch entwickelter kapitalistischer Gesellschaften darstellt und nicht nur einen Beitrag zur Randgruppenforschung leistet.Inzwischen ist der Exklusionsbegriff in den Sozialwissenschaften in Deutschland "angekommen". In den letzten Jahren erschien eine Fülle von Publikationen in den Disziplinen der theoretischen Soziologie, der Ungleichheitsforschung, der Kriminologie, der Theorie und Empirie der sozialen Arbeit, der Theorie und Praxis der (Weiter-)Bildung, der Migrationsforschung, der Stadtsoziologie, der Sozialgeschichte, der Sozialphilosophie und Ethik, die sich seiner (oder ähnlicher Kategorien) bedienen. Auch in politischen Verlautbarungen und der Medienöffentlichkeit ist von Exklusion oder verwandten Begriffen immer häufiger die Rede. Der zweite Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung von 2005 nahm an prominenter Stelle auf "Ausgrenzung" Bezug, ohne dass dies allerdings für die Aufbereitung der Daten besonders folgenreich gewesen wäre (Bundesministerium 2005, S. 11). Im Herbst 2006 entbrannte eine kurze, aber heftige Debatte über die Existenz einer "Unterschicht" in Deutschland, die bis heute nachwirkt. Es folgten Untersuchungen und Berichte über die zunehmende "Prekarität" von Lebenslagen und über die verunsicherte gesellschaftliche "Mitte". Das für 2010 von der Europäischen Union ausgerufene "Europäische Jahr gegen Armut und Ausgrenzung" wird gegenwärtig von den Wohlfahrtsverbänden für ihre Kampagnen aufgegriffen. In den Jahren zuvor hatten bereits Demonstrationen gegen die Neuregelung von Sozialhilfe und Arbeitslosenunterstützung ("Hartz IV") und Initiativen gegen "Prekarisierung" das Thema Ausgrenzung auf die politische Tagesordnung [...] sind dies Gründe genug, die Aussagen des Buchs im Abstand von acht Jahren und im Licht der theoretischen Diskussionen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die seither stattgefunden haben, wieder aufzunehmen, zu prüfen und weiterzudenken. Dies gilt umso mehr, als eine seiner zentralen Thesen in der Behauptung besteht, das Begriffspaar Inklusion/Exklusion lasse sich angemessen nur aus der spezifischen historischen Konstellation der Gegenwart verstehen.
Als die erste Auflage dieses Buchs 2002 erschien, galt "Exklusion" (oder die gebräuchlichere Übersetzung "Ausgrenzung") in Deutschland noch weitgehend als eine Angelegenheit für Spezialisten der Armuts und Randgruppenforschung. Ganz anders als in Frankreich und England war die gesellschaftspolitische Brisanz des Themas hierzulande noch kaum in das akademische und noch weniger in das öffentliche Bewusstsein vorgedrungen. Daran änderte auch nichts, dass die Europäische Union den "Kampf gegen Exklusion" schon über ein Jahrzehnt lang auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Gegen die Vernachlässigung des Exklusionsproblems in Deutschland, gegen die Verkennung seiner Bedeutung für die sozialen Grundlagen von Gegenwart und Zukunft der Demokratie, richtete sich das Buch. Darüber hinaus stellte es einen Versuch dar, den Exklusionsbegriff in der Auseinandersetzung mit Beiträgen aus der internationalen Debatte zu schärfen. Es galt zu zeigen, dass und warum er eine zentrale Kategorie zur Analyse hoch entwickelter kapitalistischer Gesellschaften darstellt und nicht nur einen Beitrag zur Randgruppenforschung leistet.Inzwischen ist der Exklusionsbegriff in den Sozialwissenschaften in Deutschland "angekommen". In den letzten Jahren erschien eine Fülle von Publikationen in den Disziplinen der theoretischen Soziologie, der Ungleichheitsforschung, der Kriminologie, der Theorie und Empirie der sozialen Arbeit, der Theorie und Praxis der (Weiter-)Bildung, der Migrationsforschung, der Stadtsoziologie, der Sozialgeschichte, der Sozialphilosophie und Ethik, die sich seiner (oder ähnlicher Kategorien) bedienen. Auch in politischen Verlautbarungen und der Medienöffentlichkeit ist von Exklusion oder verwandten Begriffen immer häufiger die Rede. Der zweite Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung von 2005 nahm an prominenter Stelle auf "Ausgrenzung" Bezug, ohne dass dies allerdings für die Aufbereitung der Daten besonders folgenreich gewesen wäre (Bundesministerium 2005, S. 11). Im Herbst 2006 entbrannte eine kurze, aber heftige Debatte über die Existenz einer "Unterschicht" in Deutschland, die bis heute nachwirkt. Es folgten Untersuchungen und Berichte über die zunehmende "Prekarität" von Lebenslagen und über die verunsicherte gesellschaftliche "Mitte". Das für 2010 von der Europäischen Union ausgerufene "Europäische Jahr gegen Armut und Ausgrenzung" wird gegenwärtig von den Wohlfahrtsverbänden für ihre Kampagnen aufgegriffen. In den Jahren zuvor hatten bereits Demonstrationen gegen die Neuregelung von Sozialhilfe und Arbeitslosenunterstützung ("Hartz IV") und Initiativen gegen "Prekarisierung" das Thema Ausgrenzung auf die politische Tagesordnung [...] sind dies Gründe genug, die Aussagen des Buchs im Abstand von acht Jahren und im Licht der theoretischen Diskussionen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die seither stattgefunden haben, wieder aufzunehmen, zu prüfen und weiterzudenken. Dies gilt umso mehr, als eine seiner zentralen Thesen in der Behauptung besteht, das Begriffspaar Inklusion/Exklusion lasse sich angemessen nur aus der spezifischen historischen Konstellation der Gegenwart verstehen.
Details
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 284 S.
ISBN-13: 9783593391762
ISBN-10: 3593391767
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Kronauer, Martin
Auflage: 2/2010
Hersteller: Campus Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de
Maße: 213 x 140 x 17 mm
Von/Mit: Martin Kronauer
Erscheinungsdatum: 12.04.2010
Gewicht: 0,351 kg
Artikel-ID: 101389097
Details
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 284 S.
ISBN-13: 9783593391762
ISBN-10: 3593391767
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Kronauer, Martin
Auflage: 2/2010
Hersteller: Campus Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de
Maße: 213 x 140 x 17 mm
Von/Mit: Martin Kronauer
Erscheinungsdatum: 12.04.2010
Gewicht: 0,351 kg
Artikel-ID: 101389097
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