Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Beschreibung
Die Biowissenschaften haben in den letzten Jahrzehnten an Einfluss auf Gesellschaft und Politik stetig zugenommen und inzwischen in dieser H- sicht der Physik den Rang abgelaufen. Biologische Theorien bewähren sich täglich, z. B. in ihrer medizinischen Anwendung, und ihre Aussagen prägen in entscheidender Weise das wissenschaftliche Weltbild. Wenn somit auch der Erfolg biologischer Theorien außer Zweifel steht, so ist doch keineswegs klar, wie diese Theorien strukturiert sind. Denn in der Biologie ist, anders als in der Physik, von Funktionen die Rede: der Fu- tion des Herzens, Blut zu pumpen, oder der Funktion eines Enzyms, eine bestimmte Reaktion zu katalysieren. Für Funktionsaussagen ist jedoch in unserem Bild einer Naturwissenschaft meist kein Ort vorgesehen. Wer allerdings Biologie als Wissenschaft ernst nimmt, muss auch die in ihr verwendete funktionale Rede ernst nehmen. Es führt nicht weit, die Tauglichkeit funktionaler Begriffe für wissenschaftliche Erklärungen zu negieren, oder sie als inhaltsleere ¿terminologische Schrulle¿ der Biologen ausweisen zu wollen. Eher sollte man sich bemühen, die Rolle zu unter- chen, die Funktionsaussagen in der Biologie spielen. Auf diese Weise kann den Gründen dafür auf die Spur gekommen werden, weshalb auf diese Aussagen in biologischen Theorien nicht verzichtet wird. In meiner Unt- suchung will ich deshalb die Rolle funktionaler Rede in biowissenscha- lichen Theorien rekonstruieren.
Die Biowissenschaften haben in den letzten Jahrzehnten an Einfluss auf Gesellschaft und Politik stetig zugenommen und inzwischen in dieser H- sicht der Physik den Rang abgelaufen. Biologische Theorien bewähren sich täglich, z. B. in ihrer medizinischen Anwendung, und ihre Aussagen prägen in entscheidender Weise das wissenschaftliche Weltbild. Wenn somit auch der Erfolg biologischer Theorien außer Zweifel steht, so ist doch keineswegs klar, wie diese Theorien strukturiert sind. Denn in der Biologie ist, anders als in der Physik, von Funktionen die Rede: der Fu- tion des Herzens, Blut zu pumpen, oder der Funktion eines Enzyms, eine bestimmte Reaktion zu katalysieren. Für Funktionsaussagen ist jedoch in unserem Bild einer Naturwissenschaft meist kein Ort vorgesehen. Wer allerdings Biologie als Wissenschaft ernst nimmt, muss auch die in ihr verwendete funktionale Rede ernst nehmen. Es führt nicht weit, die Tauglichkeit funktionaler Begriffe für wissenschaftliche Erklärungen zu negieren, oder sie als inhaltsleere ¿terminologische Schrulle¿ der Biologen ausweisen zu wollen. Eher sollte man sich bemühen, die Rolle zu unter- chen, die Funktionsaussagen in der Biologie spielen. Auf diese Weise kann den Gründen dafür auf die Spur gekommen werden, weshalb auf diese Aussagen in biologischen Theorien nicht verzichtet wird. In meiner Unt- suchung will ich deshalb die Rolle funktionaler Rede in biowissenscha- lichen Theorien rekonstruieren.
Über den Autor

Ulrich Krohs ist Privatdozent für Philosophie an der Universität Hamburg. Studium der Biochemie und der Philosophie in Tübingen, Brighton, Aachen und Hamburg. Promotion zum Dr. rer. nat. mit Arbeiten zur Lichtreizverarbeitung durch Archaebakterien. Habilitation in Philosophie zur Wissenschaftstheorie der Biologie. Arbeitsgebiete: Wissenschaftstheorie, biomedizinische Ethik, Technikphilosophie.

Zusammenfassung

Unerlässlich für jeden, der selbst auf dem Gebiet der theoretischen Biologie und Philosophie forscht oder lehrt

Aufschlussreich für jeden, der sich intensiv mit den Entwicklungen und dem philosophischen Hintergrund der modernen Biologie beschäftigt

Includes supplementary material: [...]

Inhaltsverzeichnis
I Einleitung.- 1 Die Biologie als Rätsel.- 2 Der methodische Rahmen.- II Funktionsbegriffe.- 3 Klassen biologischer Funktionsaussagen.- 4 Der Begriff des Designs.- 5 Der Funktionsbegriff.- 6 Adäquatheit der Begriffe.- III Funktionale Theorien.- 7 Sorten biologischer Modelle.- 8 Die Struktur biologischer Theorien.- 9 Adäquatheit der vorgeschlagenen Struktur.- 10 Semiotische Modelle und Theorien.- Rückblick.- Literatur.- Sach- und Personenverzeichnis.
Details
Erscheinungsjahr: 2004
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Biologie, Mathematik, Medizin, Naturwissenschaften, Technik
Rubrik: Naturwissenschaften & Technik
Medium: Buch
Inhalt: x
268 S.
ISBN-13: 9783540222583
ISBN-10: 3540222588
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Krohs, Ulrich
Hersteller: Springer-Verlag GmbH
Springer Berlin Heidelberg
Verantwortliche Person für die EU: Springer Verlag GmbH, Tiergartenstr. 17, D-69121 Heidelberg, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 241 x 160 x 20 mm
Von/Mit: Ulrich Krohs
Erscheinungsdatum: 10.09.2004
Gewicht: 0,588 kg
Artikel-ID: 102445735