Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Drucke in der Prager Presse. .3/4
Buch von Robert Walser
Sprache: Deutsch

128,00 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 1-2 Wochen

Kategorien:
Beschreibung
Von größter Bedeutung für Walsers schriftstellerische Entwicklung in der 2. Hälfte der 1920er Jahre war seine Verbindung zur Feuilletonredaktion der "Prager Presse". Über 200 Beiträge, weit mehr als in irgendeiner anderen Zeitung, sind dort erschienen. Diese hohe Präsenz hatte ihren Grund im besonderen kulturpolitischen Auftrag dieses Feuilletons. Der Kulturteil der nach Gründung der tschechischen Republik ins Leben gerufenen, mit staatlichen Mitteln finanzierten Zeitung sollte einerseits die Bindung der deutschsprachigen Minderheit an den tschechischen Staat befördern, andererseits im Ausland das hohe Niveau des tschechisch-deutschen Kulturlebens repräsentieren. Die Redaktion war daher mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet und um namhafte Beiträger bemüht. Ein breites Spektrum der literarischen Moderne von Peter Altenberg bis Stefan Zweig war hier vertreten.Die Lektüre im Kontext dieser Zeitung eröffnet neue Perspektiven auf Walsers späte Berner Prosa, etwa auf die besondere Nähe ihrer "poetologischen Modernität" zu den avantgardistischen Bestrebungen der Prager Literatur- und Kunstszene nach 1918. Auch genrespezifische Fragen und Beobachtungen lassen sich mit Walsers Prager Veröffentlichungen verbinden. So sind die zahlreichen Gedichte, die (fast) nur hier zu lesen waren und die eine neue Periode der lyrischen Produktion in Walsers Spätwerk hörbar werden lassen, eine Besonderheit der Veröffentlichungen in der "Prager Presse". Aber auch die übrigen Publikationen in der "Prager Presse" bilden innerhalb von Walsers Spätwerk ein eigenes Corpus, das sich beispielsweise von den Publikationen in der "NZZ" oder im "Berliner Tageblatt" signifikant unterscheidet.Da ein großer Teil der Druckmanuskripte in der Sammlung des Chefredakteurs Arne Laurin überliefert ist, ist hier ein analytischer Vergleich von Zeitungsdrucken und Manuskripten (die in KWA V.2 ediert werden) in einzigartiger Weise möglich.Das Editorische Nachwort charakterisiert die Zeitung und Walsers Beziehung zu ihr. Der Dokumentarische Anhang versammelt die zahlreichen Briefe an den Feuilletonredaktor Otto Pick und weitere Zeugnisse, die über diese Beziehung Aufschluss geben können oder Aussagen zu bestimmten Texten enthalten.Die elektronische Edition enthält die Faksimiles der originalen Zeitungsdrucke.
Von größter Bedeutung für Walsers schriftstellerische Entwicklung in der 2. Hälfte der 1920er Jahre war seine Verbindung zur Feuilletonredaktion der "Prager Presse". Über 200 Beiträge, weit mehr als in irgendeiner anderen Zeitung, sind dort erschienen. Diese hohe Präsenz hatte ihren Grund im besonderen kulturpolitischen Auftrag dieses Feuilletons. Der Kulturteil der nach Gründung der tschechischen Republik ins Leben gerufenen, mit staatlichen Mitteln finanzierten Zeitung sollte einerseits die Bindung der deutschsprachigen Minderheit an den tschechischen Staat befördern, andererseits im Ausland das hohe Niveau des tschechisch-deutschen Kulturlebens repräsentieren. Die Redaktion war daher mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet und um namhafte Beiträger bemüht. Ein breites Spektrum der literarischen Moderne von Peter Altenberg bis Stefan Zweig war hier vertreten.Die Lektüre im Kontext dieser Zeitung eröffnet neue Perspektiven auf Walsers späte Berner Prosa, etwa auf die besondere Nähe ihrer "poetologischen Modernität" zu den avantgardistischen Bestrebungen der Prager Literatur- und Kunstszene nach 1918. Auch genrespezifische Fragen und Beobachtungen lassen sich mit Walsers Prager Veröffentlichungen verbinden. So sind die zahlreichen Gedichte, die (fast) nur hier zu lesen waren und die eine neue Periode der lyrischen Produktion in Walsers Spätwerk hörbar werden lassen, eine Besonderheit der Veröffentlichungen in der "Prager Presse". Aber auch die übrigen Publikationen in der "Prager Presse" bilden innerhalb von Walsers Spätwerk ein eigenes Corpus, das sich beispielsweise von den Publikationen in der "NZZ" oder im "Berliner Tageblatt" signifikant unterscheidet.Da ein großer Teil der Druckmanuskripte in der Sammlung des Chefredakteurs Arne Laurin überliefert ist, ist hier ein analytischer Vergleich von Zeitungsdrucken und Manuskripten (die in KWA V.2 ediert werden) in einzigartiger Weise möglich.Das Editorische Nachwort charakterisiert die Zeitung und Walsers Beziehung zu ihr. Der Dokumentarische Anhang versammelt die zahlreichen Briefe an den Feuilletonredaktor Otto Pick und weitere Zeugnisse, die über diese Beziehung Aufschluss geben können oder Aussagen zu bestimmten Texten enthalten.Die elektronische Edition enthält die Faksimiles der originalen Zeitungsdrucke.
Details
Erscheinungsjahr: 2019
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: 843 S.
6 s/w Illustr.
6 Illustr.
ISBN-13: 9783796537776
ISBN-10: 3796537774
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 3777
Autor: Walser, Robert
Redaktion: Heerde, Hans-Joachim
Reibnitz, Barbara von
Groddeck, Wolfram
Herausgeber: Hans-Joachim Heerde/Barbara von Reibnitz
Hersteller: Stroemfeld
Schwabe Verlag Basel
Abbildungen: 6 SW-Abb.
Maße: 202 x 147 x 66 mm
Von/Mit: Robert Walser
Erscheinungsdatum: 15.01.2019
Gewicht: 1,352 kg
Artikel-ID: 111031784
Details
Erscheinungsjahr: 2019
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: 843 S.
6 s/w Illustr.
6 Illustr.
ISBN-13: 9783796537776
ISBN-10: 3796537774
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 3777
Autor: Walser, Robert
Redaktion: Heerde, Hans-Joachim
Reibnitz, Barbara von
Groddeck, Wolfram
Herausgeber: Hans-Joachim Heerde/Barbara von Reibnitz
Hersteller: Stroemfeld
Schwabe Verlag Basel
Abbildungen: 6 SW-Abb.
Maße: 202 x 147 x 66 mm
Von/Mit: Robert Walser
Erscheinungsdatum: 15.01.2019
Gewicht: 1,352 kg
Artikel-ID: 111031784
Warnhinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte