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Die ewige Schlacht
Stalingrad-Rezeption als Überwältigung und Melodram
Taschenbuch von Stefan Schmidl (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die Schlacht von Stalingrad, die mit der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am 2. Februar 1943 militärisch endete, stellt seither einen markanten deutschen, russischen sowie inzwischen universellen Erinnerungsort [...] Publikation behandelt die bis heute reichenden fotografischen und filmischen Inszenierungen der Schlacht von Stalingrad als variantenreiche bildliche und musikalische Produktionen. Während in der zeitgenössischen Propaganda beider Kriegsparteien der Primat einer dynamisch verstandenen Motorik von kämpfendem Mensch und lärmender Maschine im Vordergrund stand, kam es in der Nachkriegszeit zu neuartigen Reflexionen des Schlachtgeschehens. Diese überblendeten weitgehend die realen militärhistorischen Umstände und sind als zeitgebundene Zeugnisse des Versuchs einer künstlerischen Bewältigung des unsagbaren Grauens zu bewerten. Dabei scheint das häufig benutzte Genre des Filmmelodrams nichts anderes zu sein als eine geeignet angesehene Form der Kompensation, die das Unbewältigbare des Geschehenskomplexes Stalingrad ins Emotionale auslagert, die jeweilige filmische Erzählung an prototypisch verfasste Protagonisten bindet und dadurch verallgemeinert. In diesem Sinne leistet das Buch einen Beitrag zur Aufarbeitung der medialen Kultur des modernen Krieges, die mit der Schlacht von Stalingrad einen als Urereignis zu verstehenden und immer wieder thematisierten Referenzort aufweist, der als "ewige Schlacht" zu beschreiben ist.
Die Schlacht von Stalingrad, die mit der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am 2. Februar 1943 militärisch endete, stellt seither einen markanten deutschen, russischen sowie inzwischen universellen Erinnerungsort [...] Publikation behandelt die bis heute reichenden fotografischen und filmischen Inszenierungen der Schlacht von Stalingrad als variantenreiche bildliche und musikalische Produktionen. Während in der zeitgenössischen Propaganda beider Kriegsparteien der Primat einer dynamisch verstandenen Motorik von kämpfendem Mensch und lärmender Maschine im Vordergrund stand, kam es in der Nachkriegszeit zu neuartigen Reflexionen des Schlachtgeschehens. Diese überblendeten weitgehend die realen militärhistorischen Umstände und sind als zeitgebundene Zeugnisse des Versuchs einer künstlerischen Bewältigung des unsagbaren Grauens zu bewerten. Dabei scheint das häufig benutzte Genre des Filmmelodrams nichts anderes zu sein als eine geeignet angesehene Form der Kompensation, die das Unbewältigbare des Geschehenskomplexes Stalingrad ins Emotionale auslagert, die jeweilige filmische Erzählung an prototypisch verfasste Protagonisten bindet und dadurch verallgemeinert. In diesem Sinne leistet das Buch einen Beitrag zur Aufarbeitung der medialen Kultur des modernen Krieges, die mit der Schlacht von Stalingrad einen als Urereignis zu verstehenden und immer wieder thematisierten Referenzort aufweist, der als "ewige Schlacht" zu beschreiben ist.
Details
Erscheinungsjahr: 2022
Genre: Kunst
Rubrik: Kunst & Musik
Thema: Theater & Film
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 153 S.
s/w Illustr.
ISBN-13: 9783967077810
ISBN-10: 3967077810
Sprache: Deutsch
Autor: Schmidl, Stefan
Telesko, Werner
Hersteller: Edition Text und Kritik
Maße: 10 x 120 x 202 mm
Von/Mit: Stefan Schmidl (u. a.)
Erscheinungsdatum: 29.12.2022
Gewicht: 0,156 kg
Artikel-ID: 125821665
Details
Erscheinungsjahr: 2022
Genre: Kunst
Rubrik: Kunst & Musik
Thema: Theater & Film
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 153 S.
s/w Illustr.
ISBN-13: 9783967077810
ISBN-10: 3967077810
Sprache: Deutsch
Autor: Schmidl, Stefan
Telesko, Werner
Hersteller: Edition Text und Kritik
Maße: 10 x 120 x 202 mm
Von/Mit: Stefan Schmidl (u. a.)
Erscheinungsdatum: 29.12.2022
Gewicht: 0,156 kg
Artikel-ID: 125821665
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