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Beschreibung
Zwischen 1989 und 2009 entstand das, was wir heute den globalen Finanzmarkt nennen: ein amerikanisch geprägter Marktplatz mit Investoren, die Anteile an nationalen Unternehmen weltweit kaufen. Viele Beobachter der Zeit fürchteten, dass mit der Globalisierung der Aktienmärkte auch eine Homogenisierung der Wirtschaftskulturen einherginge. Reizwort und Symbol für die Furcht vor Amerikanisierung des deutschen Kapitalismus wurde die US-Managementmethode ¿Shareholder Value¿.
Das vorliegende Buch vertritt entgegen des Tenors der damaligen Massenmedien die These, dass der deutsche Kapitalismus in den 1990er und 2000ern nicht durch die Globalisierung bedroht wurde, sondern sich vielmehr selbst in dieser Zeit geschaffen hat. Shareholder Value wird als Praxis wirtschaftlichen Handelns und als etwas Verhandelbares begriffen. Damit wird es kulturhistorisch interessant zu wissen, wie die deutschen Funktionsträger der Wirtschaft mit aktionärsorientierter Unternehmensführung umgegangen sind.
Zu erst wird aufgezeigt, welche Konzeptionen eines ¿deutschen Kapitalismus¿ in der Literatur auftauchen. Dann wird der Begriff ¿Wirtschaftskultur¿ geschärft. Im Hauptteil vollzieht die Studie die Genese der Managmentmethode Shareholder Value in den USA nach. Anschließend wird die Debatte der deutschen Wirtschaftselite um den Begriff zwischen 1989 und 2009 beleuchtet und die Zeit in Phasen eingeteilt. Dabei kommt heraus, dass der Begriff am heißesten Ende der 1990er Jahre debattiert wurde. Danach ebbte die Verwendung bis zum völligen Verschwinden ab. Drei Argumentationsmotive tauchten zum Zusammenhang zwischen Shareholder Value und der deutschen Wirtschaftsordnung auf: Shareholder Value als revolutionäre Kraft, als Reformansatz und als bloß technische Neuerung, die es zu integrieren gelte.
Für die Überprüfung der These stellt die Debattenanalyse drei Ergebnisse heraus: 1. Journalisten und Wirtschaftsbosse haben Anfang der 1990er die Kluft zwischen angeblich deutscher und angeblich amerikanischer Unternehmensführung nicht als so stark empfunden. Ab Ende der 1990er Jahre hingegen wurde im genauen Gegenteil die Unterschiedlichkeit zweier Wirtschaftskulturen proklamiert über die Schöpfung der ¿Deutschland AG¿ 2. Die Konstruktion der Selbstbilder der deutschen Wirtschaftselite in dem Zeitraum hing stark von einem Wandel der Fremdbilder ab. Die deutsche Wirtschaftsordnung wurde in Assoziation zu der amerikanischen, anfangs auch der japanischen Ordnung gedacht. Dieser Modus der Identitätsbestimmung erklärt den Wandeln der deutschen Selbstbilder. 3. Die Debatte zeigt, dass die deutsche Wirtschaftselite zwischen 1989 und 2009 vielmehr einen geeigneten Kapitalismus sucht, als von einem bestimmt zu werden. Zu glauben, dass der Ausgriff amerikanisch-geprägter Finanzmärkte auf die deutschen Unternehmen als Einbahnstraßen-Amerikanisierung zu verstehen sei, greift zu kurz.
Das vorliegende Buch vertritt entgegen des Tenors der damaligen Massenmedien die These, dass der deutsche Kapitalismus in den 1990er und 2000ern nicht durch die Globalisierung bedroht wurde, sondern sich vielmehr selbst in dieser Zeit geschaffen hat. Shareholder Value wird als Praxis wirtschaftlichen Handelns und als etwas Verhandelbares begriffen. Damit wird es kulturhistorisch interessant zu wissen, wie die deutschen Funktionsträger der Wirtschaft mit aktionärsorientierter Unternehmensführung umgegangen sind.
Zu erst wird aufgezeigt, welche Konzeptionen eines ¿deutschen Kapitalismus¿ in der Literatur auftauchen. Dann wird der Begriff ¿Wirtschaftskultur¿ geschärft. Im Hauptteil vollzieht die Studie die Genese der Managmentmethode Shareholder Value in den USA nach. Anschließend wird die Debatte der deutschen Wirtschaftselite um den Begriff zwischen 1989 und 2009 beleuchtet und die Zeit in Phasen eingeteilt. Dabei kommt heraus, dass der Begriff am heißesten Ende der 1990er Jahre debattiert wurde. Danach ebbte die Verwendung bis zum völligen Verschwinden ab. Drei Argumentationsmotive tauchten zum Zusammenhang zwischen Shareholder Value und der deutschen Wirtschaftsordnung auf: Shareholder Value als revolutionäre Kraft, als Reformansatz und als bloß technische Neuerung, die es zu integrieren gelte.
Für die Überprüfung der These stellt die Debattenanalyse drei Ergebnisse heraus: 1. Journalisten und Wirtschaftsbosse haben Anfang der 1990er die Kluft zwischen angeblich deutscher und angeblich amerikanischer Unternehmensführung nicht als so stark empfunden. Ab Ende der 1990er Jahre hingegen wurde im genauen Gegenteil die Unterschiedlichkeit zweier Wirtschaftskulturen proklamiert über die Schöpfung der ¿Deutschland AG¿ 2. Die Konstruktion der Selbstbilder der deutschen Wirtschaftselite in dem Zeitraum hing stark von einem Wandel der Fremdbilder ab. Die deutsche Wirtschaftsordnung wurde in Assoziation zu der amerikanischen, anfangs auch der japanischen Ordnung gedacht. Dieser Modus der Identitätsbestimmung erklärt den Wandeln der deutschen Selbstbilder. 3. Die Debatte zeigt, dass die deutsche Wirtschaftselite zwischen 1989 und 2009 vielmehr einen geeigneten Kapitalismus sucht, als von einem bestimmt zu werden. Zu glauben, dass der Ausgriff amerikanisch-geprägter Finanzmärkte auf die deutschen Unternehmen als Einbahnstraßen-Amerikanisierung zu verstehen sei, greift zu kurz.
Zwischen 1989 und 2009 entstand das, was wir heute den globalen Finanzmarkt nennen: ein amerikanisch geprägter Marktplatz mit Investoren, die Anteile an nationalen Unternehmen weltweit kaufen. Viele Beobachter der Zeit fürchteten, dass mit der Globalisierung der Aktienmärkte auch eine Homogenisierung der Wirtschaftskulturen einherginge. Reizwort und Symbol für die Furcht vor Amerikanisierung des deutschen Kapitalismus wurde die US-Managementmethode ¿Shareholder Value¿.
Das vorliegende Buch vertritt entgegen des Tenors der damaligen Massenmedien die These, dass der deutsche Kapitalismus in den 1990er und 2000ern nicht durch die Globalisierung bedroht wurde, sondern sich vielmehr selbst in dieser Zeit geschaffen hat. Shareholder Value wird als Praxis wirtschaftlichen Handelns und als etwas Verhandelbares begriffen. Damit wird es kulturhistorisch interessant zu wissen, wie die deutschen Funktionsträger der Wirtschaft mit aktionärsorientierter Unternehmensführung umgegangen sind.
Zu erst wird aufgezeigt, welche Konzeptionen eines ¿deutschen Kapitalismus¿ in der Literatur auftauchen. Dann wird der Begriff ¿Wirtschaftskultur¿ geschärft. Im Hauptteil vollzieht die Studie die Genese der Managmentmethode Shareholder Value in den USA nach. Anschließend wird die Debatte der deutschen Wirtschaftselite um den Begriff zwischen 1989 und 2009 beleuchtet und die Zeit in Phasen eingeteilt. Dabei kommt heraus, dass der Begriff am heißesten Ende der 1990er Jahre debattiert wurde. Danach ebbte die Verwendung bis zum völligen Verschwinden ab. Drei Argumentationsmotive tauchten zum Zusammenhang zwischen Shareholder Value und der deutschen Wirtschaftsordnung auf: Shareholder Value als revolutionäre Kraft, als Reformansatz und als bloß technische Neuerung, die es zu integrieren gelte.
Für die Überprüfung der These stellt die Debattenanalyse drei Ergebnisse heraus: 1. Journalisten und Wirtschaftsbosse haben Anfang der 1990er die Kluft zwischen angeblich deutscher und angeblich amerikanischer Unternehmensführung nicht als so stark empfunden. Ab Ende der 1990er Jahre hingegen wurde im genauen Gegenteil die Unterschiedlichkeit zweier Wirtschaftskulturen proklamiert über die Schöpfung der ¿Deutschland AG¿ 2. Die Konstruktion der Selbstbilder der deutschen Wirtschaftselite in dem Zeitraum hing stark von einem Wandel der Fremdbilder ab. Die deutsche Wirtschaftsordnung wurde in Assoziation zu der amerikanischen, anfangs auch der japanischen Ordnung gedacht. Dieser Modus der Identitätsbestimmung erklärt den Wandeln der deutschen Selbstbilder. 3. Die Debatte zeigt, dass die deutsche Wirtschaftselite zwischen 1989 und 2009 vielmehr einen geeigneten Kapitalismus sucht, als von einem bestimmt zu werden. Zu glauben, dass der Ausgriff amerikanisch-geprägter Finanzmärkte auf die deutschen Unternehmen als Einbahnstraßen-Amerikanisierung zu verstehen sei, greift zu kurz.
Das vorliegende Buch vertritt entgegen des Tenors der damaligen Massenmedien die These, dass der deutsche Kapitalismus in den 1990er und 2000ern nicht durch die Globalisierung bedroht wurde, sondern sich vielmehr selbst in dieser Zeit geschaffen hat. Shareholder Value wird als Praxis wirtschaftlichen Handelns und als etwas Verhandelbares begriffen. Damit wird es kulturhistorisch interessant zu wissen, wie die deutschen Funktionsträger der Wirtschaft mit aktionärsorientierter Unternehmensführung umgegangen sind.
Zu erst wird aufgezeigt, welche Konzeptionen eines ¿deutschen Kapitalismus¿ in der Literatur auftauchen. Dann wird der Begriff ¿Wirtschaftskultur¿ geschärft. Im Hauptteil vollzieht die Studie die Genese der Managmentmethode Shareholder Value in den USA nach. Anschließend wird die Debatte der deutschen Wirtschaftselite um den Begriff zwischen 1989 und 2009 beleuchtet und die Zeit in Phasen eingeteilt. Dabei kommt heraus, dass der Begriff am heißesten Ende der 1990er Jahre debattiert wurde. Danach ebbte die Verwendung bis zum völligen Verschwinden ab. Drei Argumentationsmotive tauchten zum Zusammenhang zwischen Shareholder Value und der deutschen Wirtschaftsordnung auf: Shareholder Value als revolutionäre Kraft, als Reformansatz und als bloß technische Neuerung, die es zu integrieren gelte.
Für die Überprüfung der These stellt die Debattenanalyse drei Ergebnisse heraus: 1. Journalisten und Wirtschaftsbosse haben Anfang der 1990er die Kluft zwischen angeblich deutscher und angeblich amerikanischer Unternehmensführung nicht als so stark empfunden. Ab Ende der 1990er Jahre hingegen wurde im genauen Gegenteil die Unterschiedlichkeit zweier Wirtschaftskulturen proklamiert über die Schöpfung der ¿Deutschland AG¿ 2. Die Konstruktion der Selbstbilder der deutschen Wirtschaftselite in dem Zeitraum hing stark von einem Wandel der Fremdbilder ab. Die deutsche Wirtschaftsordnung wurde in Assoziation zu der amerikanischen, anfangs auch der japanischen Ordnung gedacht. Dieser Modus der Identitätsbestimmung erklärt den Wandeln der deutschen Selbstbilder. 3. Die Debatte zeigt, dass die deutsche Wirtschaftselite zwischen 1989 und 2009 vielmehr einen geeigneten Kapitalismus sucht, als von einem bestimmt zu werden. Zu glauben, dass der Ausgriff amerikanisch-geprägter Finanzmärkte auf die deutschen Unternehmen als Einbahnstraßen-Amerikanisierung zu verstehen sei, greift zu kurz.
Über den Autor
Moritz Paul Sander, M.A., wurde 1984 in Hamburg geboren. Sein Studium der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Politik und Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg schloss der Autor im Jahre 20012 mit dem akademischen Grad des Magister Artium erfolgreich ab. Während des Studiums legte der Autor seinen Fokus auf das Finanzsystem in seiner historischen und politischen Dimension. Motiviert durch einen Auslandsaufenthalt an der University of Nottingham und der dortigen School of Politics, verfolgte er die Entwicklung der Subprime-Finanzkrise seit 2007 mit wachsendem akademischem Interesse, welches letztlich in das vorliegende Buch mündete.
Details
Erscheinungsjahr: | 2012 |
---|---|
Fachbereich: | Volkswirtschaft |
Genre: | Wirtschaft |
Rubrik: | Recht & Wirtschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
120 S.
2 farbige Illustr. |
ISBN-13: | 9783842881921 |
ISBN-10: | 3842881924 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Sander, Moritz Paul |
Hersteller: | Diplomica Verlag |
Maße: | 220 x 155 x 8 mm |
Von/Mit: | Moritz Paul Sander |
Erscheinungsdatum: | 25.07.2012 |
Gewicht: | 0,203 kg |
Über den Autor
Moritz Paul Sander, M.A., wurde 1984 in Hamburg geboren. Sein Studium der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Politik und Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg schloss der Autor im Jahre 20012 mit dem akademischen Grad des Magister Artium erfolgreich ab. Während des Studiums legte der Autor seinen Fokus auf das Finanzsystem in seiner historischen und politischen Dimension. Motiviert durch einen Auslandsaufenthalt an der University of Nottingham und der dortigen School of Politics, verfolgte er die Entwicklung der Subprime-Finanzkrise seit 2007 mit wachsendem akademischem Interesse, welches letztlich in das vorliegende Buch mündete.
Details
Erscheinungsjahr: | 2012 |
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Fachbereich: | Volkswirtschaft |
Genre: | Wirtschaft |
Rubrik: | Recht & Wirtschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
120 S.
2 farbige Illustr. |
ISBN-13: | 9783842881921 |
ISBN-10: | 3842881924 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Sander, Moritz Paul |
Hersteller: | Diplomica Verlag |
Maße: | 220 x 155 x 8 mm |
Von/Mit: | Moritz Paul Sander |
Erscheinungsdatum: | 25.07.2012 |
Gewicht: | 0,203 kg |
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