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Der Vatikan und die Juden
Geschichte einer unheiligen Beziehung
Buch von Thomas Brechenmacher
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Thomas Brechenmacher erzählt die Geschichte der schwierigen, ja tragischen Beziehung zwischen Vatikan und Juden von der Einrichtung des römischen Ghettos im 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die lebhaft diskutierten Fragen nach dem Antisemitismus einiger Päpste und nach dem "Schweigen" Pius' XII. zum Holocaust erscheinen in dieser zeitlich weit zurückreichenden Perspektive, die bisher immer ausgeblendet wurde, aber auch durch zahlreiche Quellenfunde in den Vatikanischen Geheimarchiven in neuem Licht.

Das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Juden war über Jahrhunderte theologisch genau geregelt. Die Päpste erfüllten gegenüber Juden und Christen eine doppelte Schutzverpflichtung: Sie hatten einerseits die Christen vor "verderblichem Einfluß" der Juden, andererseits die Juden vor Übergriffen durch die Christen zu schützen. Seit dem 16. Jahrhundert wurde diese "doppelte Schutzherrschaft" jedoch immer einseitiger zuungunsten der Juden gewichtet, je mehr sich die katholische Kirche durch Reformation, Aufklärung und Moderne in die Defensive gedrängt sah. Der dogmatische Anspruch, die Juden zu beschützen, und das tatsächliche, gegen die Juden gerichtete Handeln klafften immer weiter auseinander. Die Kirche wurde schließlich anfällig für den Antisemitismus. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und dem nationalsozialistischen Judenmord fand sie auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil zu einem neuen Verhältnis zu den Juden und zum Staat Israel.

Thomas Brechenmacher erzählt die Geschichte der schwierigen, ja tragischen Beziehung zwischen Vatikan und Juden von der Einrichtung des römischen Ghettos im 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die lebhaft diskutierten Fragen nach dem Antisemitismus einiger Päpste und nach dem "Schweigen" Pius' XII. zum Holocaust erscheinen in dieser zeitlich weit zurückreichenden Perspektive, die bisher immer ausgeblendet wurde, aber auch durch zahlreiche Quellenfunde in den Vatikanischen Geheimarchiven in neuem Licht.

Das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Juden war über Jahrhunderte theologisch genau geregelt. Die Päpste erfüllten gegenüber Juden und Christen eine doppelte Schutzverpflichtung: Sie hatten einerseits die Christen vor "verderblichem Einfluß" der Juden, andererseits die Juden vor Übergriffen durch die Christen zu schützen. Seit dem 16. Jahrhundert wurde diese "doppelte Schutzherrschaft" jedoch immer einseitiger zuungunsten der Juden gewichtet, je mehr sich die katholische Kirche durch Reformation, Aufklärung und Moderne in die Defensive gedrängt sah. Der dogmatische Anspruch, die Juden zu beschützen, und das tatsächliche, gegen die Juden gerichtete Handeln klafften immer weiter auseinander. Die Kirche wurde schließlich anfällig für den Antisemitismus. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und dem nationalsozialistischen Judenmord fand sie auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil zu einem neuen Verhältnis zu den Juden und zum Staat Israel.

Details
Erscheinungsjahr: 2005
Medium: Buch
Inhalt: 326 S.
ISBN-13: 9783406529030
ISBN-10: 3406529038
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Brechenmacher, Thomas
verlag c. h. beck ohg: Verlag C. H. BECK oHG
Maße: 222 x 145 x 25 mm
Von/Mit: Thomas Brechenmacher
Erscheinungsdatum: 15.03.2005
Gewicht: 0,542 kg
Artikel-ID: 102429724
Details
Erscheinungsjahr: 2005
Medium: Buch
Inhalt: 326 S.
ISBN-13: 9783406529030
ISBN-10: 3406529038
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Brechenmacher, Thomas
verlag c. h. beck ohg: Verlag C. H. BECK oHG
Maße: 222 x 145 x 25 mm
Von/Mit: Thomas Brechenmacher
Erscheinungsdatum: 15.03.2005
Gewicht: 0,542 kg
Artikel-ID: 102429724
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