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Beschreibung
Im Zentrum des Buches steht ein kurzer Traktat des Albinos, der sogenannte Prologos. Albinos ist geistesgeschichtlich dem Mittelplatonismus zuzuordnen, der Phase des antiken Platonismus, die dem um 250 n.Chr. einsetzenden Neuplatonismus Plotins vorausging.
Der antike Autor führt den Leser seines Prologos mit folgenden Fragen an die Dialoge Platons heran: Was ist ein Dialog? In welche Typen lassen sich die Platonischen Dialoge einteilen? Mit welchem Dialog soll das Studium der Platonischen Dialoge beginnen? Welche Anordnung der Dialoge ist Platons Philosophie angemessen?
Der Prologos wurde in der älteren Forschung aus verschiedenen Gründen vernachlässigt: Zum einen glaubte man, die philosophische Position des Albinos besser aus dem umfangreicheren Didaskalikos, der ihm zunächst zugewiesen wurde, rekonstruieren zu können; zum anderen sahen die meisten Forscher in dem Prologos nur eine schlecht gearbeitete Zusammenfassung (Epitome). Diese Vorurteile gründeten auf der Monographie "Der Platoniker Albinos und der falsche Alkinoos", die J. Freudenthal 1879 publizierte. Seit einigen Jahren wird der Didaskalikos jedoch wieder Alkinoos, einem nur in den Handschriften auftauchenden und ansonsten unbekannten Autor, zugewiesen. Somit wurde der Weg für eine unvoreingenommene Neubewertung des Prologos frei.
Das Buch beginnt mit einem Überblick über die Forschungsgeschichte zum Prologos. Ein Durchgang durch Leben, Werk und Lehren des Albinos mündet in eine Einordnung des Traktats unter die Testimonien zu Albinos und dessen Lehrer Gaios. In einem dritten Abschnitt wird in dem Buch die zentrale Frage diskutiert, worum es sich bei dem Prologos handelt, um ein Exzerpt oder eine Epitome. Aus einer philologischen und philosophiehistorischen Untersuchung der Textstellen, die von Freudenthal in seiner oben erwähnten Monographie als verderbt beanstandet wurden, geht hervor, daß es sich bei dem Prologos um ein Exzerpt und nicht um eine Epitome handelt. In einem vierten Kapitel wird mittels eines formalen und funktionalen Vergleichs des Prologos mit späteren Einführungsschriften dessen spezifischer Charakter herausgearbeitet: Der Prologos gibt sich als unkorrigierte Mitschrift einer Vorlesung zu erkennen und gewährt als solche Einblick in den Hörsaal eines Platonikers der Kaiserzeit. In einem längeren fünften Abschnitt wird die handschriftliche Überlieferung dargelegt und kritisch betrachtet. Reis beschreibt hier ausführlich 21 griechische Handschriften und eine lateinische Übersetzung unter kodikologischen, historischen und paläographischen Gesichtspunkten. Die Verflechtung der Textgeschichte mit derjenigen Platons und späterer Platoniker macht diese Untersuchung wünschenswert. Die Abhängigkeit der Handschriften voneinander wird ermittelt, worauf eine kritische Edition des Prologos folgt. Die beigegebene Übersetzung macht den Text auch interessierten Nicht-Gräzisten zugänglich.
Der antike Autor führt den Leser seines Prologos mit folgenden Fragen an die Dialoge Platons heran: Was ist ein Dialog? In welche Typen lassen sich die Platonischen Dialoge einteilen? Mit welchem Dialog soll das Studium der Platonischen Dialoge beginnen? Welche Anordnung der Dialoge ist Platons Philosophie angemessen?
Der Prologos wurde in der älteren Forschung aus verschiedenen Gründen vernachlässigt: Zum einen glaubte man, die philosophische Position des Albinos besser aus dem umfangreicheren Didaskalikos, der ihm zunächst zugewiesen wurde, rekonstruieren zu können; zum anderen sahen die meisten Forscher in dem Prologos nur eine schlecht gearbeitete Zusammenfassung (Epitome). Diese Vorurteile gründeten auf der Monographie "Der Platoniker Albinos und der falsche Alkinoos", die J. Freudenthal 1879 publizierte. Seit einigen Jahren wird der Didaskalikos jedoch wieder Alkinoos, einem nur in den Handschriften auftauchenden und ansonsten unbekannten Autor, zugewiesen. Somit wurde der Weg für eine unvoreingenommene Neubewertung des Prologos frei.
Das Buch beginnt mit einem Überblick über die Forschungsgeschichte zum Prologos. Ein Durchgang durch Leben, Werk und Lehren des Albinos mündet in eine Einordnung des Traktats unter die Testimonien zu Albinos und dessen Lehrer Gaios. In einem dritten Abschnitt wird in dem Buch die zentrale Frage diskutiert, worum es sich bei dem Prologos handelt, um ein Exzerpt oder eine Epitome. Aus einer philologischen und philosophiehistorischen Untersuchung der Textstellen, die von Freudenthal in seiner oben erwähnten Monographie als verderbt beanstandet wurden, geht hervor, daß es sich bei dem Prologos um ein Exzerpt und nicht um eine Epitome handelt. In einem vierten Kapitel wird mittels eines formalen und funktionalen Vergleichs des Prologos mit späteren Einführungsschriften dessen spezifischer Charakter herausgearbeitet: Der Prologos gibt sich als unkorrigierte Mitschrift einer Vorlesung zu erkennen und gewährt als solche Einblick in den Hörsaal eines Platonikers der Kaiserzeit. In einem längeren fünften Abschnitt wird die handschriftliche Überlieferung dargelegt und kritisch betrachtet. Reis beschreibt hier ausführlich 21 griechische Handschriften und eine lateinische Übersetzung unter kodikologischen, historischen und paläographischen Gesichtspunkten. Die Verflechtung der Textgeschichte mit derjenigen Platons und späterer Platoniker macht diese Untersuchung wünschenswert. Die Abhängigkeit der Handschriften voneinander wird ermittelt, worauf eine kritische Edition des Prologos folgt. Die beigegebene Übersetzung macht den Text auch interessierten Nicht-Gräzisten zugänglich.
Im Zentrum des Buches steht ein kurzer Traktat des Albinos, der sogenannte Prologos. Albinos ist geistesgeschichtlich dem Mittelplatonismus zuzuordnen, der Phase des antiken Platonismus, die dem um 250 n.Chr. einsetzenden Neuplatonismus Plotins vorausging.
Der antike Autor führt den Leser seines Prologos mit folgenden Fragen an die Dialoge Platons heran: Was ist ein Dialog? In welche Typen lassen sich die Platonischen Dialoge einteilen? Mit welchem Dialog soll das Studium der Platonischen Dialoge beginnen? Welche Anordnung der Dialoge ist Platons Philosophie angemessen?
Der Prologos wurde in der älteren Forschung aus verschiedenen Gründen vernachlässigt: Zum einen glaubte man, die philosophische Position des Albinos besser aus dem umfangreicheren Didaskalikos, der ihm zunächst zugewiesen wurde, rekonstruieren zu können; zum anderen sahen die meisten Forscher in dem Prologos nur eine schlecht gearbeitete Zusammenfassung (Epitome). Diese Vorurteile gründeten auf der Monographie "Der Platoniker Albinos und der falsche Alkinoos", die J. Freudenthal 1879 publizierte. Seit einigen Jahren wird der Didaskalikos jedoch wieder Alkinoos, einem nur in den Handschriften auftauchenden und ansonsten unbekannten Autor, zugewiesen. Somit wurde der Weg für eine unvoreingenommene Neubewertung des Prologos frei.
Das Buch beginnt mit einem Überblick über die Forschungsgeschichte zum Prologos. Ein Durchgang durch Leben, Werk und Lehren des Albinos mündet in eine Einordnung des Traktats unter die Testimonien zu Albinos und dessen Lehrer Gaios. In einem dritten Abschnitt wird in dem Buch die zentrale Frage diskutiert, worum es sich bei dem Prologos handelt, um ein Exzerpt oder eine Epitome. Aus einer philologischen und philosophiehistorischen Untersuchung der Textstellen, die von Freudenthal in seiner oben erwähnten Monographie als verderbt beanstandet wurden, geht hervor, daß es sich bei dem Prologos um ein Exzerpt und nicht um eine Epitome handelt. In einem vierten Kapitel wird mittels eines formalen und funktionalen Vergleichs des Prologos mit späteren Einführungsschriften dessen spezifischer Charakter herausgearbeitet: Der Prologos gibt sich als unkorrigierte Mitschrift einer Vorlesung zu erkennen und gewährt als solche Einblick in den Hörsaal eines Platonikers der Kaiserzeit. In einem längeren fünften Abschnitt wird die handschriftliche Überlieferung dargelegt und kritisch betrachtet. Reis beschreibt hier ausführlich 21 griechische Handschriften und eine lateinische Übersetzung unter kodikologischen, historischen und paläographischen Gesichtspunkten. Die Verflechtung der Textgeschichte mit derjenigen Platons und späterer Platoniker macht diese Untersuchung wünschenswert. Die Abhängigkeit der Handschriften voneinander wird ermittelt, worauf eine kritische Edition des Prologos folgt. Die beigegebene Übersetzung macht den Text auch interessierten Nicht-Gräzisten zugänglich.
Der antike Autor führt den Leser seines Prologos mit folgenden Fragen an die Dialoge Platons heran: Was ist ein Dialog? In welche Typen lassen sich die Platonischen Dialoge einteilen? Mit welchem Dialog soll das Studium der Platonischen Dialoge beginnen? Welche Anordnung der Dialoge ist Platons Philosophie angemessen?
Der Prologos wurde in der älteren Forschung aus verschiedenen Gründen vernachlässigt: Zum einen glaubte man, die philosophische Position des Albinos besser aus dem umfangreicheren Didaskalikos, der ihm zunächst zugewiesen wurde, rekonstruieren zu können; zum anderen sahen die meisten Forscher in dem Prologos nur eine schlecht gearbeitete Zusammenfassung (Epitome). Diese Vorurteile gründeten auf der Monographie "Der Platoniker Albinos und der falsche Alkinoos", die J. Freudenthal 1879 publizierte. Seit einigen Jahren wird der Didaskalikos jedoch wieder Alkinoos, einem nur in den Handschriften auftauchenden und ansonsten unbekannten Autor, zugewiesen. Somit wurde der Weg für eine unvoreingenommene Neubewertung des Prologos frei.
Das Buch beginnt mit einem Überblick über die Forschungsgeschichte zum Prologos. Ein Durchgang durch Leben, Werk und Lehren des Albinos mündet in eine Einordnung des Traktats unter die Testimonien zu Albinos und dessen Lehrer Gaios. In einem dritten Abschnitt wird in dem Buch die zentrale Frage diskutiert, worum es sich bei dem Prologos handelt, um ein Exzerpt oder eine Epitome. Aus einer philologischen und philosophiehistorischen Untersuchung der Textstellen, die von Freudenthal in seiner oben erwähnten Monographie als verderbt beanstandet wurden, geht hervor, daß es sich bei dem Prologos um ein Exzerpt und nicht um eine Epitome handelt. In einem vierten Kapitel wird mittels eines formalen und funktionalen Vergleichs des Prologos mit späteren Einführungsschriften dessen spezifischer Charakter herausgearbeitet: Der Prologos gibt sich als unkorrigierte Mitschrift einer Vorlesung zu erkennen und gewährt als solche Einblick in den Hörsaal eines Platonikers der Kaiserzeit. In einem längeren fünften Abschnitt wird die handschriftliche Überlieferung dargelegt und kritisch betrachtet. Reis beschreibt hier ausführlich 21 griechische Handschriften und eine lateinische Übersetzung unter kodikologischen, historischen und paläographischen Gesichtspunkten. Die Verflechtung der Textgeschichte mit derjenigen Platons und späterer Platoniker macht diese Untersuchung wünschenswert. Die Abhängigkeit der Handschriften voneinander wird ermittelt, worauf eine kritische Edition des Prologos folgt. Die beigegebene Übersetzung macht den Text auch interessierten Nicht-Gräzisten zugänglich.
Details
Medium: | Buch |
---|---|
Reihe: | Serta Graeca, Beiträge zur Erforschung griechischer Texte |
ISBN-13: | 9783895001284 |
ISBN-10: | 3895001287 |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Reis, Burkhard |
Hersteller: | Reichert |
Abbildungen: | 29 schwarz/weiß - -Abbildungen auf 29 Tafeln |
Maße: | 248 x 180 x 28 mm |
Von/Mit: | Burkhard Reis |
Gewicht: | 0,862 kg |
Details
Medium: | Buch |
---|---|
Reihe: | Serta Graeca, Beiträge zur Erforschung griechischer Texte |
ISBN-13: | 9783895001284 |
ISBN-10: | 3895001287 |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Reis, Burkhard |
Hersteller: | Reichert |
Abbildungen: | 29 schwarz/weiß - -Abbildungen auf 29 Tafeln |
Maße: | 248 x 180 x 28 mm |
Von/Mit: | Burkhard Reis |
Gewicht: | 0,862 kg |
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