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Beschreibung
Am 31. August 1965 wurde in der Bezirksverwaltung des MfS Magdeburg beschlossen, einen Operativ-Vorgang gegen "Unbekannt" mit dem Decknamen "Redaktion" anzulegen. Schon am 3. September lag ein Untersuchungsbericht der Technischen Untersuchungsstelle aus Berlin vor. Darin wurde mitgeteilt, daß die sieben "Hetzbriefe" in den "maschinenschriftlichen Merkmalen wie Schriftart, Schrifthöhe, Wagenschritt und in den vorhandenen Typengrundformen vollkommen übereinstimmen." Die Analyse ergab, daß eine Reihe von Buchstabentypen signifikante Beschädigungen aufwiesen.
Das MfS versuchte nun, den infragekommenden Personenkreis aufgrund von "Tätermerkmalen" genauer zu definieren und in diesem Kreis nach Schreibmaschinenbesitzern zu suchen. Die Fahndung wurde so immer monströser: Aus der Vermutung, daß drei Briefe in den Hausbriefkasten der "Volksstimme" eingeworfen worden waren, zog die Stasi den Schluß, daß der Täter vermutlich in der "Volksstimme" tätig sei. Man entwickelte einen Plan, sämtliche hauptamtlichen Mitarbeiter der Zeitung zu durchleuchten. Ferner sollten alle Kaderakten überprüft werden, um festzustellen, ob sich darin Schriftstücke befinden, die mit der "Tatmaschine" geschrieben wurden. Aber die Ermittler kamen einfach nicht voran. Sie setzten nun ihre Geheimwaffe, also Spitzel ein. Am 7. März 1966 kam es zu einem Treffen mit dem "GI Hans M.". M. erwies sich als Denunziant erster Güte: Er gab seinem Führungsoffizier einen namentlichen Hinweis. Die Stasi nahm nun die denunzierte Person ins Visier und dehnte die Ermittlungen gleich auf dessen ganze Familie aus.
Gleichzeitig überprüfte die Stasi täglich die gesamte »Westpost, die mit SM geschrieben« und aus Magdeburg abgesandt wurde, dh. sie verglich alle mit Schreibmaschine geschriebenen Briefe mit den ermittelten Auffälligkeiten der Schrift der "Hetzbriefe". Am 12. Juli 1966 konnte die Abteilung aufatmen: "Am heutigen Tage konnte durch diese Fahndungsmaßnahme die vermeintliche Tatmaschine ermittelt werden."
Das MfS versuchte nun, den infragekommenden Personenkreis aufgrund von "Tätermerkmalen" genauer zu definieren und in diesem Kreis nach Schreibmaschinenbesitzern zu suchen. Die Fahndung wurde so immer monströser: Aus der Vermutung, daß drei Briefe in den Hausbriefkasten der "Volksstimme" eingeworfen worden waren, zog die Stasi den Schluß, daß der Täter vermutlich in der "Volksstimme" tätig sei. Man entwickelte einen Plan, sämtliche hauptamtlichen Mitarbeiter der Zeitung zu durchleuchten. Ferner sollten alle Kaderakten überprüft werden, um festzustellen, ob sich darin Schriftstücke befinden, die mit der "Tatmaschine" geschrieben wurden. Aber die Ermittler kamen einfach nicht voran. Sie setzten nun ihre Geheimwaffe, also Spitzel ein. Am 7. März 1966 kam es zu einem Treffen mit dem "GI Hans M.". M. erwies sich als Denunziant erster Güte: Er gab seinem Führungsoffizier einen namentlichen Hinweis. Die Stasi nahm nun die denunzierte Person ins Visier und dehnte die Ermittlungen gleich auf dessen ganze Familie aus.
Gleichzeitig überprüfte die Stasi täglich die gesamte »Westpost, die mit SM geschrieben« und aus Magdeburg abgesandt wurde, dh. sie verglich alle mit Schreibmaschine geschriebenen Briefe mit den ermittelten Auffälligkeiten der Schrift der "Hetzbriefe". Am 12. Juli 1966 konnte die Abteilung aufatmen: "Am heutigen Tage konnte durch diese Fahndungsmaßnahme die vermeintliche Tatmaschine ermittelt werden."
Am 31. August 1965 wurde in der Bezirksverwaltung des MfS Magdeburg beschlossen, einen Operativ-Vorgang gegen "Unbekannt" mit dem Decknamen "Redaktion" anzulegen. Schon am 3. September lag ein Untersuchungsbericht der Technischen Untersuchungsstelle aus Berlin vor. Darin wurde mitgeteilt, daß die sieben "Hetzbriefe" in den "maschinenschriftlichen Merkmalen wie Schriftart, Schrifthöhe, Wagenschritt und in den vorhandenen Typengrundformen vollkommen übereinstimmen." Die Analyse ergab, daß eine Reihe von Buchstabentypen signifikante Beschädigungen aufwiesen.
Das MfS versuchte nun, den infragekommenden Personenkreis aufgrund von "Tätermerkmalen" genauer zu definieren und in diesem Kreis nach Schreibmaschinenbesitzern zu suchen. Die Fahndung wurde so immer monströser: Aus der Vermutung, daß drei Briefe in den Hausbriefkasten der "Volksstimme" eingeworfen worden waren, zog die Stasi den Schluß, daß der Täter vermutlich in der "Volksstimme" tätig sei. Man entwickelte einen Plan, sämtliche hauptamtlichen Mitarbeiter der Zeitung zu durchleuchten. Ferner sollten alle Kaderakten überprüft werden, um festzustellen, ob sich darin Schriftstücke befinden, die mit der "Tatmaschine" geschrieben wurden. Aber die Ermittler kamen einfach nicht voran. Sie setzten nun ihre Geheimwaffe, also Spitzel ein. Am 7. März 1966 kam es zu einem Treffen mit dem "GI Hans M.". M. erwies sich als Denunziant erster Güte: Er gab seinem Führungsoffizier einen namentlichen Hinweis. Die Stasi nahm nun die denunzierte Person ins Visier und dehnte die Ermittlungen gleich auf dessen ganze Familie aus.
Gleichzeitig überprüfte die Stasi täglich die gesamte »Westpost, die mit SM geschrieben« und aus Magdeburg abgesandt wurde, dh. sie verglich alle mit Schreibmaschine geschriebenen Briefe mit den ermittelten Auffälligkeiten der Schrift der "Hetzbriefe". Am 12. Juli 1966 konnte die Abteilung aufatmen: "Am heutigen Tage konnte durch diese Fahndungsmaßnahme die vermeintliche Tatmaschine ermittelt werden."
Das MfS versuchte nun, den infragekommenden Personenkreis aufgrund von "Tätermerkmalen" genauer zu definieren und in diesem Kreis nach Schreibmaschinenbesitzern zu suchen. Die Fahndung wurde so immer monströser: Aus der Vermutung, daß drei Briefe in den Hausbriefkasten der "Volksstimme" eingeworfen worden waren, zog die Stasi den Schluß, daß der Täter vermutlich in der "Volksstimme" tätig sei. Man entwickelte einen Plan, sämtliche hauptamtlichen Mitarbeiter der Zeitung zu durchleuchten. Ferner sollten alle Kaderakten überprüft werden, um festzustellen, ob sich darin Schriftstücke befinden, die mit der "Tatmaschine" geschrieben wurden. Aber die Ermittler kamen einfach nicht voran. Sie setzten nun ihre Geheimwaffe, also Spitzel ein. Am 7. März 1966 kam es zu einem Treffen mit dem "GI Hans M.". M. erwies sich als Denunziant erster Güte: Er gab seinem Führungsoffizier einen namentlichen Hinweis. Die Stasi nahm nun die denunzierte Person ins Visier und dehnte die Ermittlungen gleich auf dessen ganze Familie aus.
Gleichzeitig überprüfte die Stasi täglich die gesamte »Westpost, die mit SM geschrieben« und aus Magdeburg abgesandt wurde, dh. sie verglich alle mit Schreibmaschine geschriebenen Briefe mit den ermittelten Auffälligkeiten der Schrift der "Hetzbriefe". Am 12. Juli 1966 konnte die Abteilung aufatmen: "Am heutigen Tage konnte durch diese Fahndungsmaßnahme die vermeintliche Tatmaschine ermittelt werden."
Details
Erscheinungsjahr: | 2005 |
---|---|
Genre: | Krimis & Thriller |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Inhalt: |
144 S.
30 Illustr. 30 Abb. u. Dok. |
ISBN-13: | 9783887472078 |
ISBN-10: | 3887472071 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Scharrer, Manfred |
Redaktion: | Scharrer, Manfred |
transit buchverlag gmbh: | Transit Buchverlag GmbH |
Maße: | 238 x 136 x 18 mm |
Von/Mit: | Manfred Scharrer |
Erscheinungsdatum: | 20.08.2005 |
Gewicht: | 0,324 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2005 |
---|---|
Genre: | Krimis & Thriller |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Inhalt: |
144 S.
30 Illustr. 30 Abb. u. Dok. |
ISBN-13: | 9783887472078 |
ISBN-10: | 3887472071 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Scharrer, Manfred |
Redaktion: | Scharrer, Manfred |
transit buchverlag gmbh: | Transit Buchverlag GmbH |
Maße: | 238 x 136 x 18 mm |
Von/Mit: | Manfred Scharrer |
Erscheinungsdatum: | 20.08.2005 |
Gewicht: | 0,324 kg |
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