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Die Frage muß anders lauten: Ist der Koran wirklich ein rein islamischer und damit dem westlichen Leser fremder Text? Oder ist er nicht eher eine neue und eigenwillige Stimme in jenem Konzert spätantiker Debatten, mit denen auch die theologischen Grundlagen der jüdischen und christlichen Religion gelegt worden sind? Nicht den Koran müssen wir aufgrund neuer Handschriftenfunde oder mit Hilfe linguistischer Experimente ummodellieren - unsere Perspektive auf den Koran müssen wir entscheidend ändern, wenn wir seine revolutionäre Neuheit in den Blick bekommen wollen. Angelika Neuwirth, Leiterin des Projekts Corpus Coranicum - Dokumentierte Edition und historisch-literaturwissenschaftlicher Kommentar an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, liest den Koran als Text der Spätantike, einer Epoche, die auch für die europäische Kulturgeschichte formativ war. Der Koran wird so als ein vertrauter Text erkennbar, den wir unbeschadet zum 'europäischen Erbe' rechnen könnten, trennten ihn nicht uralte Vorurteile von einer unvoreingenommenen Wahrnehmung.
Die Frage muß anders lauten: Ist der Koran wirklich ein rein islamischer und damit dem westlichen Leser fremder Text? Oder ist er nicht eher eine neue und eigenwillige Stimme in jenem Konzert spätantiker Debatten, mit denen auch die theologischen Grundlagen der jüdischen und christlichen Religion gelegt worden sind? Nicht den Koran müssen wir aufgrund neuer Handschriftenfunde oder mit Hilfe linguistischer Experimente ummodellieren - unsere Perspektive auf den Koran müssen wir entscheidend ändern, wenn wir seine revolutionäre Neuheit in den Blick bekommen wollen. Angelika Neuwirth, Leiterin des Projekts Corpus Coranicum - Dokumentierte Edition und historisch-literaturwissenschaftlicher Kommentar an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, liest den Koran als Text der Spätantike, einer Epoche, die auch für die europäische Kulturgeschichte formativ war. Der Koran wird so als ein vertrauter Text erkennbar, den wir unbeschadet zum 'europäischen Erbe' rechnen könnten, trennten ihn nicht uralte Vorurteile von einer unvoreingenommenen Wahrnehmung.
Angelika Neuwirth, emeritierte Professorin für Arabistik an der Freien Universität Berlin, seit 2003 Mitarbeit in Sonderforschungsbereichen der Freien Universität Berlin sowie an verschiedenen Fellowprojekten des Wissenschaftskollegs zu Berlin, seit 2007 Leiterin des Projekts Corpus Coranicum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Erscheinungsjahr: | 2010 |
---|---|
Genre: | Religion & Theologie |
Religion: | Nichtchristliche Religionen |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 860 S. |
ISBN-13: | 9783458710264 |
ISBN-10: | 3458710264 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 71026 |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Neuwirth, Angelika |
Auflage: | Neuauflage |
Hersteller: | Verlag der Weltreligionen |
Maße: | 185 x 121 x 43 mm |
Von/Mit: | Angelika Neuwirth |
Erscheinungsdatum: | 10.11.2010 |
Gewicht: | 0,571 kg |
Angelika Neuwirth, emeritierte Professorin für Arabistik an der Freien Universität Berlin, seit 2003 Mitarbeit in Sonderforschungsbereichen der Freien Universität Berlin sowie an verschiedenen Fellowprojekten des Wissenschaftskollegs zu Berlin, seit 2007 Leiterin des Projekts Corpus Coranicum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Erscheinungsjahr: | 2010 |
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Genre: | Religion & Theologie |
Religion: | Nichtchristliche Religionen |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 860 S. |
ISBN-13: | 9783458710264 |
ISBN-10: | 3458710264 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 71026 |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Neuwirth, Angelika |
Auflage: | Neuauflage |
Hersteller: | Verlag der Weltreligionen |
Maße: | 185 x 121 x 43 mm |
Von/Mit: | Angelika Neuwirth |
Erscheinungsdatum: | 10.11.2010 |
Gewicht: | 0,571 kg |