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Der Hervorgang der Welt aus Gott
Die Rezeption von Avicennas Ontologie bei Dominicus Gundisalvi, Wilhelm von Auvergne und Heinrich von Gent
Taschenbuch von Katrin Fischer
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Wie weit kann ein christlicher Denker Avicenna folgen, wenn er dessen Ontologie zur Erklärung des Verhältnisses von Gott und Welt heranzieht? Dieser zentralen Frage der Avicenna-Rezeption widmet sich die vorliegende Arbeit.
Avicenna (980-1037) entwickelt in der Metaphysik - dem vierten Teil seiner philosophischen Summe Buch der Heilung - den Grundgedanken seiner Ontologie: die Distinktion von Sein und Wesen, die zu einem seiner bekanntesten und einflussreichsten Lehrstücke wurde. Nach der lateinischen Übersetzung von Avicennas Metaphysik im zwölften Jahrhundert fand die darin entworfene Ontologie rasche Verbreitung unter den lateinisch-christlichen Gelehrten. Für deren monotheistische Weltanschauung war diese Lehre insofern attraktiv, als sich aus der Sein-Wesen-Distinktion die wichtigsten ontologischen Aspekte der Beziehung von Gott und Welt rein rational ableiten lassen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die genannte Frage, wie weit ein christlicher Denker mit Avicenna gehen kann, wenn er dessen Ontologie heranzieht, um das Verhältnis von Gott und Welt zu erklären. Diese Frage untersucht die Autorin für die drei Gelehrten Dominicus Gundisalvi (gest. nach 1190), Wilhelm von Auvergne (gest. 1249) und Heinrich von Gent (gest. 1293). Die Verschränkung von Ontologie, Theologie und Kosmogonie gibt der Autorin die Möglichkeit, für diese drei Bereiche jeweils herauszuarbeiten, an welchen Stellen und aus welchen Motiven Modifikationen an der avicennischen Theorie vorgenommen wurden, um sie eigenen Zwecken oder neuen Kontexten wie der Trinitätstheologie anzupassen. Zugleich zeigt sie auf, an welchen Punkten mit Avicennas Theorie gänzlich gebrochen wurde. Was bedeuten diese Änderungen und Brüche inhaltlich? Und insbesondere: Wie werden sie rational gerechtfertigt?
Wie weit kann ein christlicher Denker Avicenna folgen, wenn er dessen Ontologie zur Erklärung des Verhältnisses von Gott und Welt heranzieht? Dieser zentralen Frage der Avicenna-Rezeption widmet sich die vorliegende Arbeit.
Avicenna (980-1037) entwickelt in der Metaphysik - dem vierten Teil seiner philosophischen Summe Buch der Heilung - den Grundgedanken seiner Ontologie: die Distinktion von Sein und Wesen, die zu einem seiner bekanntesten und einflussreichsten Lehrstücke wurde. Nach der lateinischen Übersetzung von Avicennas Metaphysik im zwölften Jahrhundert fand die darin entworfene Ontologie rasche Verbreitung unter den lateinisch-christlichen Gelehrten. Für deren monotheistische Weltanschauung war diese Lehre insofern attraktiv, als sich aus der Sein-Wesen-Distinktion die wichtigsten ontologischen Aspekte der Beziehung von Gott und Welt rein rational ableiten lassen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die genannte Frage, wie weit ein christlicher Denker mit Avicenna gehen kann, wenn er dessen Ontologie heranzieht, um das Verhältnis von Gott und Welt zu erklären. Diese Frage untersucht die Autorin für die drei Gelehrten Dominicus Gundisalvi (gest. nach 1190), Wilhelm von Auvergne (gest. 1249) und Heinrich von Gent (gest. 1293). Die Verschränkung von Ontologie, Theologie und Kosmogonie gibt der Autorin die Möglichkeit, für diese drei Bereiche jeweils herauszuarbeiten, an welchen Stellen und aus welchen Motiven Modifikationen an der avicennischen Theorie vorgenommen wurden, um sie eigenen Zwecken oder neuen Kontexten wie der Trinitätstheologie anzupassen. Zugleich zeigt sie auf, an welchen Punkten mit Avicennas Theorie gänzlich gebrochen wurde. Was bedeuten diese Änderungen und Brüche inhaltlich? Und insbesondere: Wie werden sie rational gerechtfertigt?
Über den Autor
Magistra Artium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Fächerkombination: Philosophie (HF), Evangelische Theologie (NF), Volkswirtschaftslehre (NF))
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Östliche Philosophie
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Philosophie
Region: Osten
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 380 S.
ISBN-13: 9783958262447
ISBN-10: 3958262449
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Fischer, Katrin
Hersteller: Würzburg University Press
Julius-Maximilians-Universit„t
Verantwortliche Person für die EU: BoD - Books on Demand, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 240 x 170 x 27 mm
Von/Mit: Katrin Fischer
Erscheinungsdatum: 04.06.2024
Gewicht: 0,722 kg
Artikel-ID: 129358356
Über den Autor
Magistra Artium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Fächerkombination: Philosophie (HF), Evangelische Theologie (NF), Volkswirtschaftslehre (NF))
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Östliche Philosophie
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Philosophie
Region: Osten
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 380 S.
ISBN-13: 9783958262447
ISBN-10: 3958262449
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Fischer, Katrin
Hersteller: Würzburg University Press
Julius-Maximilians-Universit„t
Verantwortliche Person für die EU: BoD - Books on Demand, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 240 x 170 x 27 mm
Von/Mit: Katrin Fischer
Erscheinungsdatum: 04.06.2024
Gewicht: 0,722 kg
Artikel-ID: 129358356
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