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Demokratie, Nation, Belastung
Kollaboration und NS-Belastung als Nachkriegsdiskurs in Frankreich, Österreich und Westdeutschland
Taschenbuch von Thorsten Holzhauser
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die Auseinandersetzung mit politischer Belastung gehört zu den zentralen Herausforderungen von Transformationsgesellschaften. Für die Nachkriegsdemokratien der 1940er- und 1950er-Jahre stellte sich daher die Frage, wie mit Personen verfahren werden sollte, die sich durch ihre Vergangenheit in Krieg und Diktatur kompromittiert hatten. Wer aus welchem Grund als wie schwer "belastet" angesehen wurde und welche Schlussfolgerungen sich daraus ergaben, war das Ergebnis komplexer Zuschreibungs- und Aushandlungsprozesse.

Die Studie nimmt diese Aushandlungsprozesse in Frankreich, Österreich und Westdeutschland in den Blick. Sie untersucht politische Diskurse um die Sanktionierung und Amnestierung NS- und kollaborationsbelasteter Personen und fragt nach dem Zusammenhang von Be- und Entlastungsdiskursen mit demokratischen und nationalen Transformationsprozessen. Dabei wird gezeigt, dass sich politische Belastungsdiskurse in den Nachkriegsdemokratien nicht primär um individuelle Verantwortung drehten. Die Opfer spielten kaum eine Rolle. Stattdessen ging es um das Wohl der Nation und den Erfolg der Demokratie. Darauf stützten sich sowohl die Anhänger:innen als auch die Gegner:innen politischer Sanktionen.

Die Auseinandersetzung mit politischer Belastung gehört zu den zentralen Herausforderungen von Transformationsgesellschaften. Für die Nachkriegsdemokratien der 1940er- und 1950er-Jahre stellte sich daher die Frage, wie mit Personen verfahren werden sollte, die sich durch ihre Vergangenheit in Krieg und Diktatur kompromittiert hatten. Wer aus welchem Grund als wie schwer "belastet" angesehen wurde und welche Schlussfolgerungen sich daraus ergaben, war das Ergebnis komplexer Zuschreibungs- und Aushandlungsprozesse.

Die Studie nimmt diese Aushandlungsprozesse in Frankreich, Österreich und Westdeutschland in den Blick. Sie untersucht politische Diskurse um die Sanktionierung und Amnestierung NS- und kollaborationsbelasteter Personen und fragt nach dem Zusammenhang von Be- und Entlastungsdiskursen mit demokratischen und nationalen Transformationsprozessen. Dabei wird gezeigt, dass sich politische Belastungsdiskurse in den Nachkriegsdemokratien nicht primär um individuelle Verantwortung drehten. Die Opfer spielten kaum eine Rolle. Stattdessen ging es um das Wohl der Nation und den Erfolg der Demokratie. Darauf stützten sich sowohl die Anhänger:innen als auch die Gegner:innen politischer Sanktionen.

Details
Erscheinungsjahr: 2022
Fachbereich: Zeitgeschichte & Politik
Genre: Geschichte
Jahrhundert: ab 1949
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Übersetzungstitel: Democracy, Nation, Burden: Political Burdens in West-German, Austria, and French Postwar Discourses
Inhalt: 186 S.
ISBN-13: 9783110763287
ISBN-10: 3110763281
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autor: Holzhauser, Thorsten
Hersteller: De Gruyter
Maße: 10 x 162 x 245 mm
Von/Mit: Thorsten Holzhauser
Erscheinungsdatum: 24.01.2022
Gewicht: 0,274 kg
Artikel-ID: 120855771
Details
Erscheinungsjahr: 2022
Fachbereich: Zeitgeschichte & Politik
Genre: Geschichte
Jahrhundert: ab 1949
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Übersetzungstitel: Democracy, Nation, Burden: Political Burdens in West-German, Austria, and French Postwar Discourses
Inhalt: 186 S.
ISBN-13: 9783110763287
ISBN-10: 3110763281
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autor: Holzhauser, Thorsten
Hersteller: De Gruyter
Maße: 10 x 162 x 245 mm
Von/Mit: Thorsten Holzhauser
Erscheinungsdatum: 24.01.2022
Gewicht: 0,274 kg
Artikel-ID: 120855771
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