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Beschreibung
Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager
Haben die nationalsozialistischen Konzentrationslager ein System gebildet? Und wenn ja: Was waren seine Charakteristika, verfügte es über identische Strukturen? Karin Orth zeigt, daß die Entwicklung der KZ keineswegs linear verlaufen ist. Detailliert und übersichtlich schildert sie die unterschiedlichen Perioden, die zu differierenden Ausrichtungen in der Unterdrückungspolitik führten.
Auschwitz, Majdanek, Buchenwald, Sachsenhausen und die anderen Konzentrationslager sind das Symbol des unmenschlichen NS-Regimes. Hier verknüpfte sich die terroristische Unterdrückung innenpolitischer Gegner mit der Vernichtungspolitik gegenüber den europäischen Juden sowie anderen ethnischen und sozialen Gruppen. Zahlreiche Publikationen, von Überlebenden und Historikern, haben das Grauen dokumentiert. Aber der Kenntnisstand über die Entwicklungsgeschichte und die Struktur der KZ blieb gering. Das änderte sich erst in den sechziger und siebziger Jahren, als im Zusammenhang mit beziehungsweise nach den großen Strafprozessen in Israel und Deutschland die ersten Gesamtdarstellungen des Lagersystems erschienen. Doch diese Untersuchungen halten der historischen Forschung von heute nicht mehr in vollem Umfang stand.
Besonders die Öffnung osteuropäischer Archive erschlossen Historikern neue Quellen - und ließen andere Fragestellungen in den Vordergrund rücken. Karin Orth, die ursprünglich an einer Untersuchung über das SS-Führungspersonal in den KZ arbeitete, mußte dafür ihren Blick auf die Entwicklung der Lager richten. So entstand eine grundlegende Arbeit über die Entwicklungsphasen, Zäsuren und Widersprüche des KZ-Systems.
Orth sammelte Kriterien für den Begriff "KZ-System" und ordnet sie zu einem Gesamtbild. Wichtigstes Indiz ist die organisatorische Unterstellung der Lager unter die "Inspektion der Konzentrationslager", die ab 1942 als Amtsgruppe D des SS-Witschaftsverwaltungshauptamtes fungierte. Sie findet darüber hinaus gemeinsame Charakteristika, identische Organisations- und Verwaltungsstrukturen. Schnell wird deutlich, daß die Entwicklung des nationalsozialistischen KZ-Systems alles andere als linear verlaufen ist.
Detailliert und übersichtlich zugleich schildert und analysiert Karin Orth die verschiedenen Perioden, die zu unterschiedlichen Ausrichtungen der Unterdrückungspolitik in den KZ führten. Dafür hat die Autorin drei zentrale Quellenbestände genutzt: die Akten der KZ-Kommandanturen, die Berichte von Überlebenden und die Akten von rund 100 Straf- und Ermittlungsverfahren gegen NS-Täter. Die Autorin, und mit ihr die Leser, profitieren auch von der neuen, verbesserten Quellenlage nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.
Die Geschichtsschreibung über die KZ ist, Martin Walser zum Trotz, mitnichten beendet. Im Gegenteil. Karin Orth zeigt als Vertreterin der jungen Historikergeneration auf, wie groß der Forschungsbedarf bei dem grausigsten Kapitel deutscher Geschichte noch ist. Und sorgt mit diesem Buch zugleich für ein neues Stück Aufklärung.
Dr. phil. Karin Orth, geboren 1963, wissenschaftliche Assistentin am Historischen Seminar der Universität Freiburg.
Haben die nationalsozialistischen Konzentrationslager ein System gebildet? Und wenn ja: Was waren seine Charakteristika, verfügte es über identische Strukturen? Karin Orth zeigt, daß die Entwicklung der KZ keineswegs linear verlaufen ist. Detailliert und übersichtlich schildert sie die unterschiedlichen Perioden, die zu differierenden Ausrichtungen in der Unterdrückungspolitik führten.
Auschwitz, Majdanek, Buchenwald, Sachsenhausen und die anderen Konzentrationslager sind das Symbol des unmenschlichen NS-Regimes. Hier verknüpfte sich die terroristische Unterdrückung innenpolitischer Gegner mit der Vernichtungspolitik gegenüber den europäischen Juden sowie anderen ethnischen und sozialen Gruppen. Zahlreiche Publikationen, von Überlebenden und Historikern, haben das Grauen dokumentiert. Aber der Kenntnisstand über die Entwicklungsgeschichte und die Struktur der KZ blieb gering. Das änderte sich erst in den sechziger und siebziger Jahren, als im Zusammenhang mit beziehungsweise nach den großen Strafprozessen in Israel und Deutschland die ersten Gesamtdarstellungen des Lagersystems erschienen. Doch diese Untersuchungen halten der historischen Forschung von heute nicht mehr in vollem Umfang stand.
Besonders die Öffnung osteuropäischer Archive erschlossen Historikern neue Quellen - und ließen andere Fragestellungen in den Vordergrund rücken. Karin Orth, die ursprünglich an einer Untersuchung über das SS-Führungspersonal in den KZ arbeitete, mußte dafür ihren Blick auf die Entwicklung der Lager richten. So entstand eine grundlegende Arbeit über die Entwicklungsphasen, Zäsuren und Widersprüche des KZ-Systems.
Orth sammelte Kriterien für den Begriff "KZ-System" und ordnet sie zu einem Gesamtbild. Wichtigstes Indiz ist die organisatorische Unterstellung der Lager unter die "Inspektion der Konzentrationslager", die ab 1942 als Amtsgruppe D des SS-Witschaftsverwaltungshauptamtes fungierte. Sie findet darüber hinaus gemeinsame Charakteristika, identische Organisations- und Verwaltungsstrukturen. Schnell wird deutlich, daß die Entwicklung des nationalsozialistischen KZ-Systems alles andere als linear verlaufen ist.
Detailliert und übersichtlich zugleich schildert und analysiert Karin Orth die verschiedenen Perioden, die zu unterschiedlichen Ausrichtungen der Unterdrückungspolitik in den KZ führten. Dafür hat die Autorin drei zentrale Quellenbestände genutzt: die Akten der KZ-Kommandanturen, die Berichte von Überlebenden und die Akten von rund 100 Straf- und Ermittlungsverfahren gegen NS-Täter. Die Autorin, und mit ihr die Leser, profitieren auch von der neuen, verbesserten Quellenlage nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.
Die Geschichtsschreibung über die KZ ist, Martin Walser zum Trotz, mitnichten beendet. Im Gegenteil. Karin Orth zeigt als Vertreterin der jungen Historikergeneration auf, wie groß der Forschungsbedarf bei dem grausigsten Kapitel deutscher Geschichte noch ist. Und sorgt mit diesem Buch zugleich für ein neues Stück Aufklärung.
Dr. phil. Karin Orth, geboren 1963, wissenschaftliche Assistentin am Historischen Seminar der Universität Freiburg.
Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager
Haben die nationalsozialistischen Konzentrationslager ein System gebildet? Und wenn ja: Was waren seine Charakteristika, verfügte es über identische Strukturen? Karin Orth zeigt, daß die Entwicklung der KZ keineswegs linear verlaufen ist. Detailliert und übersichtlich schildert sie die unterschiedlichen Perioden, die zu differierenden Ausrichtungen in der Unterdrückungspolitik führten.
Auschwitz, Majdanek, Buchenwald, Sachsenhausen und die anderen Konzentrationslager sind das Symbol des unmenschlichen NS-Regimes. Hier verknüpfte sich die terroristische Unterdrückung innenpolitischer Gegner mit der Vernichtungspolitik gegenüber den europäischen Juden sowie anderen ethnischen und sozialen Gruppen. Zahlreiche Publikationen, von Überlebenden und Historikern, haben das Grauen dokumentiert. Aber der Kenntnisstand über die Entwicklungsgeschichte und die Struktur der KZ blieb gering. Das änderte sich erst in den sechziger und siebziger Jahren, als im Zusammenhang mit beziehungsweise nach den großen Strafprozessen in Israel und Deutschland die ersten Gesamtdarstellungen des Lagersystems erschienen. Doch diese Untersuchungen halten der historischen Forschung von heute nicht mehr in vollem Umfang stand.
Besonders die Öffnung osteuropäischer Archive erschlossen Historikern neue Quellen - und ließen andere Fragestellungen in den Vordergrund rücken. Karin Orth, die ursprünglich an einer Untersuchung über das SS-Führungspersonal in den KZ arbeitete, mußte dafür ihren Blick auf die Entwicklung der Lager richten. So entstand eine grundlegende Arbeit über die Entwicklungsphasen, Zäsuren und Widersprüche des KZ-Systems.
Orth sammelte Kriterien für den Begriff "KZ-System" und ordnet sie zu einem Gesamtbild. Wichtigstes Indiz ist die organisatorische Unterstellung der Lager unter die "Inspektion der Konzentrationslager", die ab 1942 als Amtsgruppe D des SS-Witschaftsverwaltungshauptamtes fungierte. Sie findet darüber hinaus gemeinsame Charakteristika, identische Organisations- und Verwaltungsstrukturen. Schnell wird deutlich, daß die Entwicklung des nationalsozialistischen KZ-Systems alles andere als linear verlaufen ist.
Detailliert und übersichtlich zugleich schildert und analysiert Karin Orth die verschiedenen Perioden, die zu unterschiedlichen Ausrichtungen der Unterdrückungspolitik in den KZ führten. Dafür hat die Autorin drei zentrale Quellenbestände genutzt: die Akten der KZ-Kommandanturen, die Berichte von Überlebenden und die Akten von rund 100 Straf- und Ermittlungsverfahren gegen NS-Täter. Die Autorin, und mit ihr die Leser, profitieren auch von der neuen, verbesserten Quellenlage nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.
Die Geschichtsschreibung über die KZ ist, Martin Walser zum Trotz, mitnichten beendet. Im Gegenteil. Karin Orth zeigt als Vertreterin der jungen Historikergeneration auf, wie groß der Forschungsbedarf bei dem grausigsten Kapitel deutscher Geschichte noch ist. Und sorgt mit diesem Buch zugleich für ein neues Stück Aufklärung.
Dr. phil. Karin Orth, geboren 1963, wissenschaftliche Assistentin am Historischen Seminar der Universität Freiburg.
Haben die nationalsozialistischen Konzentrationslager ein System gebildet? Und wenn ja: Was waren seine Charakteristika, verfügte es über identische Strukturen? Karin Orth zeigt, daß die Entwicklung der KZ keineswegs linear verlaufen ist. Detailliert und übersichtlich schildert sie die unterschiedlichen Perioden, die zu differierenden Ausrichtungen in der Unterdrückungspolitik führten.
Auschwitz, Majdanek, Buchenwald, Sachsenhausen und die anderen Konzentrationslager sind das Symbol des unmenschlichen NS-Regimes. Hier verknüpfte sich die terroristische Unterdrückung innenpolitischer Gegner mit der Vernichtungspolitik gegenüber den europäischen Juden sowie anderen ethnischen und sozialen Gruppen. Zahlreiche Publikationen, von Überlebenden und Historikern, haben das Grauen dokumentiert. Aber der Kenntnisstand über die Entwicklungsgeschichte und die Struktur der KZ blieb gering. Das änderte sich erst in den sechziger und siebziger Jahren, als im Zusammenhang mit beziehungsweise nach den großen Strafprozessen in Israel und Deutschland die ersten Gesamtdarstellungen des Lagersystems erschienen. Doch diese Untersuchungen halten der historischen Forschung von heute nicht mehr in vollem Umfang stand.
Besonders die Öffnung osteuropäischer Archive erschlossen Historikern neue Quellen - und ließen andere Fragestellungen in den Vordergrund rücken. Karin Orth, die ursprünglich an einer Untersuchung über das SS-Führungspersonal in den KZ arbeitete, mußte dafür ihren Blick auf die Entwicklung der Lager richten. So entstand eine grundlegende Arbeit über die Entwicklungsphasen, Zäsuren und Widersprüche des KZ-Systems.
Orth sammelte Kriterien für den Begriff "KZ-System" und ordnet sie zu einem Gesamtbild. Wichtigstes Indiz ist die organisatorische Unterstellung der Lager unter die "Inspektion der Konzentrationslager", die ab 1942 als Amtsgruppe D des SS-Witschaftsverwaltungshauptamtes fungierte. Sie findet darüber hinaus gemeinsame Charakteristika, identische Organisations- und Verwaltungsstrukturen. Schnell wird deutlich, daß die Entwicklung des nationalsozialistischen KZ-Systems alles andere als linear verlaufen ist.
Detailliert und übersichtlich zugleich schildert und analysiert Karin Orth die verschiedenen Perioden, die zu unterschiedlichen Ausrichtungen der Unterdrückungspolitik in den KZ führten. Dafür hat die Autorin drei zentrale Quellenbestände genutzt: die Akten der KZ-Kommandanturen, die Berichte von Überlebenden und die Akten von rund 100 Straf- und Ermittlungsverfahren gegen NS-Täter. Die Autorin, und mit ihr die Leser, profitieren auch von der neuen, verbesserten Quellenlage nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.
Die Geschichtsschreibung über die KZ ist, Martin Walser zum Trotz, mitnichten beendet. Im Gegenteil. Karin Orth zeigt als Vertreterin der jungen Historikergeneration auf, wie groß der Forschungsbedarf bei dem grausigsten Kapitel deutscher Geschichte noch ist. Und sorgt mit diesem Buch zugleich für ein neues Stück Aufklärung.
Dr. phil. Karin Orth, geboren 1963, wissenschaftliche Assistentin am Historischen Seminar der Universität Freiburg.
Details
Erscheinungsjahr: | 2001 |
---|---|
Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | 20. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 396 S. |
ISBN-13: | 9783930908523 |
ISBN-10: | 3930908522 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 393090852 |
Autor: | Orth, Karin |
Hersteller: | Hamburger Edition |
Maße: | 234 x 165 x 40 mm |
Von/Mit: | Karin Orth |
Erscheinungsdatum: | 08.02.2001 |
Gewicht: | 0,808 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2001 |
---|---|
Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | 20. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 396 S. |
ISBN-13: | 9783930908523 |
ISBN-10: | 3930908522 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 393090852 |
Autor: | Orth, Karin |
Hersteller: | Hamburger Edition |
Maße: | 234 x 165 x 40 mm |
Von/Mit: | Karin Orth |
Erscheinungsdatum: | 08.02.2001 |
Gewicht: | 0,808 kg |
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