Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Das sowjetische Jahrhundert
Archäologie einer untergegangenen Welt
Taschenbuch von Karl Schlögel
Sprache: Deutsch

22,00 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

auf Lager, Lieferzeit 1-2 Werktage

Kategorien:
Beschreibung
"SCHLÖGEL ERSPÜRT, ERTASTET DIMENSIONEN, DIE ANDERE HISTORIKER GAR NICHT WAHRNEHMEN." WELT AM SONNTAG

Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel erzählt von der untergegangenen sowjetischen Welt in ihrem Jahrhundert. Er ist dabei, wenn die Megabauten des Kommunismus eingeweiht und die Massengräber des stalinschen Terrors freigelegt werden. Er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung. Seine Archäologie legt Überlebensorte im Alltag frei - die Moskauer Küche oder die Warteschlange. Die Orte des Glücks und der kleinen Freiheit fehlen nicht. So entsteht das Panorama einer Zivilisation, die mehr war als das politische System und ohne die «die Zeit danach», in der wir heute leben, nicht zu verstehen ist.

Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel lädt mit seiner Archäologie des Kommunismus zu einer Neuvermessung der sowjetischen Welt ein. Wir wussten immer schon viel darüber, wie "das System" funktioniert, weit weniger über die Routinen des Lebens in außergewöhnlichen Zeiten. Aber jedes Imperium hat seinen Sound, seinen Duft, seinen Rhythmus, der auch dann noch fortlebt, wenn das Reich aufgehört hat zu existieren. Karl Schlögel sondiert das Terrain, die historischen Schichten in einem von Krieg, Revolution und Bürgerkrieg gezeichneten Land. Er lässt noch einmal die frühe sowjetische Moderne Revue passieren, die Schlachtfelder der Arbeit und der Verbrannten Erde. Er interessiert sich für Paraden der Macht ebenso sehr wie für die Rituale des Alltags, er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung, in der Generationen von Sowjetmenschen ihr Leben zubrachten. Seine Archäologie legt soziale Orte frei, die einmal Überlebensorte im Alltag gewesen sind - die Moskauer Küche oder die Warteschlange mit der in ihr verausgabten Lebenszeit, der Kulturpark, die Datscha, die Ferien an der Roten Riviera. In allem - ob im Mobiliar, im Duft des Parfums, im Verstummen des Glockenklangs oder in der Stimme des Radiosprechers - hat das "Zeitalter der Extreme" seine Spur hinterlassen.
"SCHLÖGEL ERSPÜRT, ERTASTET DIMENSIONEN, DIE ANDERE HISTORIKER GAR NICHT WAHRNEHMEN." WELT AM SONNTAG

Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel erzählt von der untergegangenen sowjetischen Welt in ihrem Jahrhundert. Er ist dabei, wenn die Megabauten des Kommunismus eingeweiht und die Massengräber des stalinschen Terrors freigelegt werden. Er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung. Seine Archäologie legt Überlebensorte im Alltag frei - die Moskauer Küche oder die Warteschlange. Die Orte des Glücks und der kleinen Freiheit fehlen nicht. So entsteht das Panorama einer Zivilisation, die mehr war als das politische System und ohne die «die Zeit danach», in der wir heute leben, nicht zu verstehen ist.

Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel lädt mit seiner Archäologie des Kommunismus zu einer Neuvermessung der sowjetischen Welt ein. Wir wussten immer schon viel darüber, wie "das System" funktioniert, weit weniger über die Routinen des Lebens in außergewöhnlichen Zeiten. Aber jedes Imperium hat seinen Sound, seinen Duft, seinen Rhythmus, der auch dann noch fortlebt, wenn das Reich aufgehört hat zu existieren. Karl Schlögel sondiert das Terrain, die historischen Schichten in einem von Krieg, Revolution und Bürgerkrieg gezeichneten Land. Er lässt noch einmal die frühe sowjetische Moderne Revue passieren, die Schlachtfelder der Arbeit und der Verbrannten Erde. Er interessiert sich für Paraden der Macht ebenso sehr wie für die Rituale des Alltags, er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung, in der Generationen von Sowjetmenschen ihr Leben zubrachten. Seine Archäologie legt soziale Orte frei, die einmal Überlebensorte im Alltag gewesen sind - die Moskauer Küche oder die Warteschlange mit der in ihr verausgabten Lebenszeit, der Kulturpark, die Datscha, die Ferien an der Roten Riviera. In allem - ob im Mobiliar, im Duft des Parfums, im Verstummen des Glockenklangs oder in der Stimme des Radiosprechers - hat das "Zeitalter der Extreme" seine Spur hinterlassen.
Über den Autor
Karl Schlögel lehrte bis zu seiner Emeritierung Osteuropäische Geschichte, zuerst an der Universität Konstanz, seit 1995 an der Europäischen Universität Viadrina. Er ist Autor zahlreicher bedeutender Bücher zur sowjetischen und osteuropäischen Geschichte und darüber hinaus ein engagierter Publizist. 2016 erhielt er für sein Buch "Terror und Traum. Moskau 1937" den Preis des Historischen Kollegs, der sich als deutscher Historikerpreis etabliert hat. Für sein Werk "Das sowjetische Jahrhundert", das er als Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München schrieb, erhielt er 2018 den Preis der Leipziger Buchmesse.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Einleitung: Archäologie einer untergegangenen Welt

SPLITTER DES IMPERIUMS

CHAUSSEE DER ENTHUSIASTEN

SOWJETISCHE ZEICHENWELTEN

DAS LEBEN DER DINGE

RÄUME DER FREIHEIT

BINNENRÄUME

LANDSCHAFTEN, ÖFFENTLICHE RÄUME

BIG DATA

RITUALE

KÖRPER

KÄLTEPOL KOLYMA

SOLOWKI - LABORATORIUM DER EXTREME: DIE KLOSTERINSEL ALS KONZENTRATIONSLAGER

KORRIDORE DER MACHT

RAUSCHEN DER ZEIT

FREMDES TERRITORIUM, KONTAKTZONEN, ZWISCHENWELTEN

AUF DEN MAGISTRALEN DES IMPERIUMS: ZEITREISE INS RUSSISCHE 20. JAHRHUNDERT

RED CUBE. DAS LENIN-MAUSOLEUM ALS SCHLUSSSTEIN

DAS LUBJANKA-PROJEKT - ENTWURF FÜR EIN MUSÉE IMAGINAIRE DER SOWJETZIVILISATION

ANHANG

Danksagung

Anmerkungen

Ausgewählte Literatur

Nachweis der Abbildungen

Personenregister
Details
Erscheinungsjahr: 2022
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 912
Inhalt: 912 S.
ISBN-13: 9783406793417
ISBN-10: 340679341X
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schlögel, Karl
Hersteller: C.H.Beck
C.H. Beck
Abbildungen: mit 86 Abbildungen
Maße: 214 x 140 x 51 mm
Von/Mit: Karl Schlögel
Erscheinungsdatum: 14.07.2022
Gewicht: 0,846 kg
preigu-id: 121368736
Über den Autor
Karl Schlögel lehrte bis zu seiner Emeritierung Osteuropäische Geschichte, zuerst an der Universität Konstanz, seit 1995 an der Europäischen Universität Viadrina. Er ist Autor zahlreicher bedeutender Bücher zur sowjetischen und osteuropäischen Geschichte und darüber hinaus ein engagierter Publizist. 2016 erhielt er für sein Buch "Terror und Traum. Moskau 1937" den Preis des Historischen Kollegs, der sich als deutscher Historikerpreis etabliert hat. Für sein Werk "Das sowjetische Jahrhundert", das er als Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München schrieb, erhielt er 2018 den Preis der Leipziger Buchmesse.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Einleitung: Archäologie einer untergegangenen Welt

SPLITTER DES IMPERIUMS

CHAUSSEE DER ENTHUSIASTEN

SOWJETISCHE ZEICHENWELTEN

DAS LEBEN DER DINGE

RÄUME DER FREIHEIT

BINNENRÄUME

LANDSCHAFTEN, ÖFFENTLICHE RÄUME

BIG DATA

RITUALE

KÖRPER

KÄLTEPOL KOLYMA

SOLOWKI - LABORATORIUM DER EXTREME: DIE KLOSTERINSEL ALS KONZENTRATIONSLAGER

KORRIDORE DER MACHT

RAUSCHEN DER ZEIT

FREMDES TERRITORIUM, KONTAKTZONEN, ZWISCHENWELTEN

AUF DEN MAGISTRALEN DES IMPERIUMS: ZEITREISE INS RUSSISCHE 20. JAHRHUNDERT

RED CUBE. DAS LENIN-MAUSOLEUM ALS SCHLUSSSTEIN

DAS LUBJANKA-PROJEKT - ENTWURF FÜR EIN MUSÉE IMAGINAIRE DER SOWJETZIVILISATION

ANHANG

Danksagung

Anmerkungen

Ausgewählte Literatur

Nachweis der Abbildungen

Personenregister
Details
Erscheinungsjahr: 2022
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 912
Inhalt: 912 S.
ISBN-13: 9783406793417
ISBN-10: 340679341X
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schlögel, Karl
Hersteller: C.H.Beck
C.H. Beck
Abbildungen: mit 86 Abbildungen
Maße: 214 x 140 x 51 mm
Von/Mit: Karl Schlögel
Erscheinungsdatum: 14.07.2022
Gewicht: 0,846 kg
preigu-id: 121368736
Warnhinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte