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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2, Freie Universität Berlin (Seminar für katholische Theologie ), Veranstaltung: HS: ¿Warum Glück keine biblische Kategorie ist, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang dessen, was man heute Moralphilosophie nennt, steht der Verdacht, die Moral gehe auf Kosten des Glücks. Es waren die griechischen Sophisten, die Zweifel aufbrachten, ob sich das moralische Verhalten für den Einzelnen auch wirklich lohne. Sie lehrten die Standards der Moral als eine Konvention zu verstehen, die auch anders ausfallen könnte.
Aus dem Verlangen nach einer Begründung wurde nun festgestellt, dass das Wort ¿gut¿ in diesem Zusammenhang mehrere Bedeutungen haben kann. Es kann z. B. für die Einzelnen das `Nützliche¿ bedeuten, für eine soziale Gemeinschaft aber ein `Tugendhaftes¿. Mit dieser Unterscheidung standen die griechischen Denker direkt vor dem Problem, ob das Gerechte überhaupt das Nützliche sei, ob das gute Leben notwendigerweise ein gerechtes Leben bzw. das Gerechte notwendigerweise ein gutes Leben sei, ob es denn überhaupt gut sei, sich den sozialen Regeln einer bestimmten Moral zu unterwerfen und ob sich die Moral für das Glücksstreben des Einzelnen überhaupt lohne.
Mit diesen Fragestellungen zwischen dem guten und gerechten Leben, zwischen Glück und Moral begann also ein bis heute andauerndes Verhängnis der Philosophie in ihrer kritischen Reflexion über die Grundlage der Moral einerseits und in der begrifflichen Begründung zwischen Glück und Moral andererseits.
Die moderne Ethik seit Kant hat sich weitgehend damit begnügt, Bedingungen eines guten Lebens zu markieren, die für alle geschaffen und von allen respektiert werden sollten. Sie wollte aber dabei mit einem Glücksbegriff, der oft gefährlich oder aussichtslos schien, möglichst auskommen: Die Idee des Richtigen sollte die sozial erlaubte Form des Glücksstrebens vorgeben aber der Rest sollte der Regie des Individuums überlassen werden.(2) Diese Zurückhaltung der modernen Ethik gegenüber einer Glückslehre führt dazu, dass sie auf einem Auge blind bleibt. Die gegenwärtige Ethik bemühte sich daher um die Aufhebung dieser Blindheit und will die tragende Stellung eines qualifizierten Glücksbegriffs für die gesamte Ethik und Sozialphilosophie deutlich machen. [...]
Um einen formalen Begriff des Glücks herzustellen, wäre es also absurd, wenn man eine rein formale Analyse des Glücks betreiben möchte. Es wäre inhaltlos. Sie muss für inhaltliche Konkretisierung offen sein. In diesem Sinne, wenn die antiken Hochkulturen inhaltliche Materiale dafür durchgearbeitet haben, dann könnten Sie bestimmt geistigen Schatz für einen inhaltvollen Glücksbegriff bieten. [...]
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Aus dem Verlangen nach einer Begründung wurde nun festgestellt, dass das Wort ¿gut¿ in diesem Zusammenhang mehrere Bedeutungen haben kann. Es kann z. B. für die Einzelnen das `Nützliche¿ bedeuten, für eine soziale Gemeinschaft aber ein `Tugendhaftes¿. Mit dieser Unterscheidung standen die griechischen Denker direkt vor dem Problem, ob das Gerechte überhaupt das Nützliche sei, ob das gute Leben notwendigerweise ein gerechtes Leben bzw. das Gerechte notwendigerweise ein gutes Leben sei, ob es denn überhaupt gut sei, sich den sozialen Regeln einer bestimmten Moral zu unterwerfen und ob sich die Moral für das Glücksstreben des Einzelnen überhaupt lohne.
Mit diesen Fragestellungen zwischen dem guten und gerechten Leben, zwischen Glück und Moral begann also ein bis heute andauerndes Verhängnis der Philosophie in ihrer kritischen Reflexion über die Grundlage der Moral einerseits und in der begrifflichen Begründung zwischen Glück und Moral andererseits.
Die moderne Ethik seit Kant hat sich weitgehend damit begnügt, Bedingungen eines guten Lebens zu markieren, die für alle geschaffen und von allen respektiert werden sollten. Sie wollte aber dabei mit einem Glücksbegriff, der oft gefährlich oder aussichtslos schien, möglichst auskommen: Die Idee des Richtigen sollte die sozial erlaubte Form des Glücksstrebens vorgeben aber der Rest sollte der Regie des Individuums überlassen werden.(2) Diese Zurückhaltung der modernen Ethik gegenüber einer Glückslehre führt dazu, dass sie auf einem Auge blind bleibt. Die gegenwärtige Ethik bemühte sich daher um die Aufhebung dieser Blindheit und will die tragende Stellung eines qualifizierten Glücksbegriffs für die gesamte Ethik und Sozialphilosophie deutlich machen. [...]
Um einen formalen Begriff des Glücks herzustellen, wäre es also absurd, wenn man eine rein formale Analyse des Glücks betreiben möchte. Es wäre inhaltlos. Sie muss für inhaltliche Konkretisierung offen sein. In diesem Sinne, wenn die antiken Hochkulturen inhaltliche Materiale dafür durchgearbeitet haben, dann könnten Sie bestimmt geistigen Schatz für einen inhaltvollen Glücksbegriff bieten. [...]
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2, Freie Universität Berlin (Seminar für katholische Theologie ), Veranstaltung: HS: ¿Warum Glück keine biblische Kategorie ist, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang dessen, was man heute Moralphilosophie nennt, steht der Verdacht, die Moral gehe auf Kosten des Glücks. Es waren die griechischen Sophisten, die Zweifel aufbrachten, ob sich das moralische Verhalten für den Einzelnen auch wirklich lohne. Sie lehrten die Standards der Moral als eine Konvention zu verstehen, die auch anders ausfallen könnte.
Aus dem Verlangen nach einer Begründung wurde nun festgestellt, dass das Wort ¿gut¿ in diesem Zusammenhang mehrere Bedeutungen haben kann. Es kann z. B. für die Einzelnen das `Nützliche¿ bedeuten, für eine soziale Gemeinschaft aber ein `Tugendhaftes¿. Mit dieser Unterscheidung standen die griechischen Denker direkt vor dem Problem, ob das Gerechte überhaupt das Nützliche sei, ob das gute Leben notwendigerweise ein gerechtes Leben bzw. das Gerechte notwendigerweise ein gutes Leben sei, ob es denn überhaupt gut sei, sich den sozialen Regeln einer bestimmten Moral zu unterwerfen und ob sich die Moral für das Glücksstreben des Einzelnen überhaupt lohne.
Mit diesen Fragestellungen zwischen dem guten und gerechten Leben, zwischen Glück und Moral begann also ein bis heute andauerndes Verhängnis der Philosophie in ihrer kritischen Reflexion über die Grundlage der Moral einerseits und in der begrifflichen Begründung zwischen Glück und Moral andererseits.
Die moderne Ethik seit Kant hat sich weitgehend damit begnügt, Bedingungen eines guten Lebens zu markieren, die für alle geschaffen und von allen respektiert werden sollten. Sie wollte aber dabei mit einem Glücksbegriff, der oft gefährlich oder aussichtslos schien, möglichst auskommen: Die Idee des Richtigen sollte die sozial erlaubte Form des Glücksstrebens vorgeben aber der Rest sollte der Regie des Individuums überlassen werden.(2) Diese Zurückhaltung der modernen Ethik gegenüber einer Glückslehre führt dazu, dass sie auf einem Auge blind bleibt. Die gegenwärtige Ethik bemühte sich daher um die Aufhebung dieser Blindheit und will die tragende Stellung eines qualifizierten Glücksbegriffs für die gesamte Ethik und Sozialphilosophie deutlich machen. [...]
Um einen formalen Begriff des Glücks herzustellen, wäre es also absurd, wenn man eine rein formale Analyse des Glücks betreiben möchte. Es wäre inhaltlos. Sie muss für inhaltliche Konkretisierung offen sein. In diesem Sinne, wenn die antiken Hochkulturen inhaltliche Materiale dafür durchgearbeitet haben, dann könnten Sie bestimmt geistigen Schatz für einen inhaltvollen Glücksbegriff bieten. [...]
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Aus dem Verlangen nach einer Begründung wurde nun festgestellt, dass das Wort ¿gut¿ in diesem Zusammenhang mehrere Bedeutungen haben kann. Es kann z. B. für die Einzelnen das `Nützliche¿ bedeuten, für eine soziale Gemeinschaft aber ein `Tugendhaftes¿. Mit dieser Unterscheidung standen die griechischen Denker direkt vor dem Problem, ob das Gerechte überhaupt das Nützliche sei, ob das gute Leben notwendigerweise ein gerechtes Leben bzw. das Gerechte notwendigerweise ein gutes Leben sei, ob es denn überhaupt gut sei, sich den sozialen Regeln einer bestimmten Moral zu unterwerfen und ob sich die Moral für das Glücksstreben des Einzelnen überhaupt lohne.
Mit diesen Fragestellungen zwischen dem guten und gerechten Leben, zwischen Glück und Moral begann also ein bis heute andauerndes Verhängnis der Philosophie in ihrer kritischen Reflexion über die Grundlage der Moral einerseits und in der begrifflichen Begründung zwischen Glück und Moral andererseits.
Die moderne Ethik seit Kant hat sich weitgehend damit begnügt, Bedingungen eines guten Lebens zu markieren, die für alle geschaffen und von allen respektiert werden sollten. Sie wollte aber dabei mit einem Glücksbegriff, der oft gefährlich oder aussichtslos schien, möglichst auskommen: Die Idee des Richtigen sollte die sozial erlaubte Form des Glücksstrebens vorgeben aber der Rest sollte der Regie des Individuums überlassen werden.(2) Diese Zurückhaltung der modernen Ethik gegenüber einer Glückslehre führt dazu, dass sie auf einem Auge blind bleibt. Die gegenwärtige Ethik bemühte sich daher um die Aufhebung dieser Blindheit und will die tragende Stellung eines qualifizierten Glücksbegriffs für die gesamte Ethik und Sozialphilosophie deutlich machen. [...]
Um einen formalen Begriff des Glücks herzustellen, wäre es also absurd, wenn man eine rein formale Analyse des Glücks betreiben möchte. Es wäre inhaltlos. Sie muss für inhaltliche Konkretisierung offen sein. In diesem Sinne, wenn die antiken Hochkulturen inhaltliche Materiale dafür durchgearbeitet haben, dann könnten Sie bestimmt geistigen Schatz für einen inhaltvollen Glücksbegriff bieten. [...]
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Details
Erscheinungsjahr: | 2008 |
---|---|
Genre: | Religion & Theologie |
Religion: | Christentum |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 36 S. |
ISBN-13: | 9783638957014 |
ISBN-10: | 3638957012 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Shin, Yong-Mie |
Auflage: | 2. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 4 mm |
Von/Mit: | Yong-Mie Shin |
Erscheinungsdatum: | 03.07.2008 |
Gewicht: | 0,068 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2008 |
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Genre: | Religion & Theologie |
Religion: | Christentum |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 36 S. |
ISBN-13: | 9783638957014 |
ISBN-10: | 3638957012 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Shin, Yong-Mie |
Auflage: | 2. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 4 mm |
Von/Mit: | Yong-Mie Shin |
Erscheinungsdatum: | 03.07.2008 |
Gewicht: | 0,068 kg |
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