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Beschreibung
VorwortWir erleben im Augenblick, wie rasante technologische Innovationen unsere Welt nachhaltig verändern. Vom Arbeitsplatz über den öffentlichen Raum bis ins Wohnzimmer - Künstliche Intelligenz hält in alle Lebensbereiche Einzug. Selbstfahrende Autos waren noch vor wenigen Jahren reine Spekulation. Heute muss sich ein Tech-Startup mit Sitz im Silicon Valley für den ersten tödlichen Unfall mit einem autonomen Fahrzeug verantworten. Vernetzte Endgeräte erfassen, was uns beschäftigt, wofür wir unser Geld ausgeben und womit wir unsere Zeit verbringen. Und smarte Umgebungen in den eigenen vier Wänden kennen unsere Lebensgewohnheiten bisweilen besser als wir selbst und strukturieren für uns den Alltag. Kurzum: Wir stehen an der historischen Schwelle zum digitalen Zeitalter - einer neuen Epoche der Digitalität, in deren Verlauf sich unsere gewohnten Lebensumstände radikal [...] disruptiven Veränderungen im Zuge der Digitalisierung betreffen dabei besonders die Arbeitswelt. Hier dominieren Befürchtungen, der Einsatz hochgradig vernetzter Maschinen könnte einen Großteil der Arbeitsplätze vernichten. In einer viel beachteten Studie der Oxford Martin School prognostizieren Carl Benedict Frey und Michael A. Osborne, dass sogar rund die Hälfte aller Arbeitsplätze in Gefahr ist, durch Automatisierungsprozesse überflüssig zu werden. Ganz oben auf der Liste der von Automatisierung bedrohten Berufe rangieren Telefonverkäufer und Büroangestellte, aber auch Piloten und Richter. Bereits 1995 warnte Jeremy Rifkin vor den Konsequenzen, die ein Ende der Arbeitsgesellschaft auslösen könnte: "The end of work could spell a death sentence for civilization as we have come to know it." Auch aktuelle Sachbuch-Bestseller mit markigen Titeln wie "Surviving the Machine Age", "Rise of Robots" oder "Humans Need Not Apply" dokumentieren, dass hochentwickelte Gesellschaften moderne Technologie vor allem als Bedrohung der herkömmlichen Arbeitswelt wahrnehmen. Die Dystopie menschenleerer Fabrikhallen und Bürotürme, in der längst nicht nur Beschäftigte mit geringer Qualifikation um ihre Jobs fürchten müssen, bildet so den Fluchtpunkt zeitgenössischer Zukunftsvisionen in dieser Frühphase der Digitalisierung zu Beginn des 21. [...] aller berechtigten Sorge um völlig neue Arbeits- und Produktionsmodelle übersehen wir allerdings vielfach, dass gerade der technologische Fortschritt im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion das Potenzial birgt, bisher nicht oder nur prekär Beschäftigte zu fördern und in Arbeit zu bringen. Waren die Maschinen des Industriezeitalters vor allem dafür da, menschliches Handeln zu vereinfachen und am besten sogar vollständig zu ersetzen, zielen digitale Technologien der neusten Generation immer stärker auf eine arbeitsteilige Interaktion zwischen Mensch und Maschine. So können technische Assistenzsysteme am Arbeitsplatz dabei helfen, dass Menschen, die andernfalls von beruflicher Exklusion betroffen wären, ihren Platz im Arbeitsleben finden. Assistenztechnologie ermöglicht damit eine Teilhabe an der Arbeitswelt, die ohne entsprechende Unterstützung verwehrt bliebe. Sprich: Moderne Technologie muss den menschlichen Faktor nicht zwangsläufig überflüssig machen. Sie kann umgekehrt auch dazu beitragen, das Ideal einer inklusiven Arbeitswelt, in der jeder Mensch ein gerechtes Auskommen findet, besser zu verwirklichen, als dies heute der Fall [...] vorliegende Buch widmet sich diesem bisher vernachlässigten Gesichtspunkt der Digitalisierung hinsichtlich ihres Potentials, Menschen mit Behinderungen eine gerechte und würdevolle Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Im Hintergrund steht dabei das Ziel, Schritte in Richtung einer inklusiveren Arbeitswelt anzustoßen, so dass jeder Mensch eigenverantwortlich ein gutes und gelungenes Leben führen kann. Dafür müssen sich alle Angehörigen der Gesellschaft als frei und gleich begreifen können, nicht als ausgegrenzt oder überflüssig. Es kommt somit entschieden darauf an, ein Bew
VorwortWir erleben im Augenblick, wie rasante technologische Innovationen unsere Welt nachhaltig verändern. Vom Arbeitsplatz über den öffentlichen Raum bis ins Wohnzimmer - Künstliche Intelligenz hält in alle Lebensbereiche Einzug. Selbstfahrende Autos waren noch vor wenigen Jahren reine Spekulation. Heute muss sich ein Tech-Startup mit Sitz im Silicon Valley für den ersten tödlichen Unfall mit einem autonomen Fahrzeug verantworten. Vernetzte Endgeräte erfassen, was uns beschäftigt, wofür wir unser Geld ausgeben und womit wir unsere Zeit verbringen. Und smarte Umgebungen in den eigenen vier Wänden kennen unsere Lebensgewohnheiten bisweilen besser als wir selbst und strukturieren für uns den Alltag. Kurzum: Wir stehen an der historischen Schwelle zum digitalen Zeitalter - einer neuen Epoche der Digitalität, in deren Verlauf sich unsere gewohnten Lebensumstände radikal [...] disruptiven Veränderungen im Zuge der Digitalisierung betreffen dabei besonders die Arbeitswelt. Hier dominieren Befürchtungen, der Einsatz hochgradig vernetzter Maschinen könnte einen Großteil der Arbeitsplätze vernichten. In einer viel beachteten Studie der Oxford Martin School prognostizieren Carl Benedict Frey und Michael A. Osborne, dass sogar rund die Hälfte aller Arbeitsplätze in Gefahr ist, durch Automatisierungsprozesse überflüssig zu werden. Ganz oben auf der Liste der von Automatisierung bedrohten Berufe rangieren Telefonverkäufer und Büroangestellte, aber auch Piloten und Richter. Bereits 1995 warnte Jeremy Rifkin vor den Konsequenzen, die ein Ende der Arbeitsgesellschaft auslösen könnte: "The end of work could spell a death sentence for civilization as we have come to know it." Auch aktuelle Sachbuch-Bestseller mit markigen Titeln wie "Surviving the Machine Age", "Rise of Robots" oder "Humans Need Not Apply" dokumentieren, dass hochentwickelte Gesellschaften moderne Technologie vor allem als Bedrohung der herkömmlichen Arbeitswelt wahrnehmen. Die Dystopie menschenleerer Fabrikhallen und Bürotürme, in der längst nicht nur Beschäftigte mit geringer Qualifikation um ihre Jobs fürchten müssen, bildet so den Fluchtpunkt zeitgenössischer Zukunftsvisionen in dieser Frühphase der Digitalisierung zu Beginn des 21. [...] aller berechtigten Sorge um völlig neue Arbeits- und Produktionsmodelle übersehen wir allerdings vielfach, dass gerade der technologische Fortschritt im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion das Potenzial birgt, bisher nicht oder nur prekär Beschäftigte zu fördern und in Arbeit zu bringen. Waren die Maschinen des Industriezeitalters vor allem dafür da, menschliches Handeln zu vereinfachen und am besten sogar vollständig zu ersetzen, zielen digitale Technologien der neusten Generation immer stärker auf eine arbeitsteilige Interaktion zwischen Mensch und Maschine. So können technische Assistenzsysteme am Arbeitsplatz dabei helfen, dass Menschen, die andernfalls von beruflicher Exklusion betroffen wären, ihren Platz im Arbeitsleben finden. Assistenztechnologie ermöglicht damit eine Teilhabe an der Arbeitswelt, die ohne entsprechende Unterstützung verwehrt bliebe. Sprich: Moderne Technologie muss den menschlichen Faktor nicht zwangsläufig überflüssig machen. Sie kann umgekehrt auch dazu beitragen, das Ideal einer inklusiven Arbeitswelt, in der jeder Mensch ein gerechtes Auskommen findet, besser zu verwirklichen, als dies heute der Fall [...] vorliegende Buch widmet sich diesem bisher vernachlässigten Gesichtspunkt der Digitalisierung hinsichtlich ihres Potentials, Menschen mit Behinderungen eine gerechte und würdevolle Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Im Hintergrund steht dabei das Ziel, Schritte in Richtung einer inklusiveren Arbeitswelt anzustoßen, so dass jeder Mensch eigenverantwortlich ein gutes und gelungenes Leben führen kann. Dafür müssen sich alle Angehörigen der Gesellschaft als frei und gleich begreifen können, nicht als ausgegrenzt oder überflüssig. Es kommt somit entschieden darauf an, ein Bew
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 363 S. |
ISBN-13: | 9783593509419 |
ISBN-10: | 3593509415 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Behrendt, Hauke |
Auflage: | 1/2018 |
campus verlag: | Campus Verlag |
Maße: | 213 x 140 x 22 mm |
Von/Mit: | Hauke Behrendt |
Erscheinungsdatum: | 04.10.2018 |
Gewicht: | 0,454 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 363 S. |
ISBN-13: | 9783593509419 |
ISBN-10: | 3593509415 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Behrendt, Hauke |
Auflage: | 1/2018 |
campus verlag: | Campus Verlag |
Maße: | 213 x 140 x 22 mm |
Von/Mit: | Hauke Behrendt |
Erscheinungsdatum: | 04.10.2018 |
Gewicht: | 0,454 kg |
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