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Das eine Wort Gottes zwischen den Zeiten
Die Wirkungsgeschichte der Barmer Theologischen Erklärung vom Kirchenkampf bis zum Fall der Mauer
Taschenbuch von Manuel Schilling
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die Barmer Theologische Erklärung wandte sich zu Beginn des Kirchenkampfes in den 30er Jahren gegen den »theologischen Modernismus« der Deutschen Christen. Nach dem Abebben der Friedensbewegung Mitte der 80er Jahre erscheint die Barmer Theologische Erklärung vielen kirchlichen Zeitgenossen jedoch als unmodern und inaktuell. Verantwortlich wird dafür ihre »christologische Konzentration« gemacht. Damit ist die Frage nach der »Modernität« und der »Kontextualität« der Barmer Theologischen Erklärung und ihrer Christologie gestellt. Diese beiden Begriffe werden in der Untersuchung unter Berücksichtigung des klassischen Moderne-Begriffes von Ernst Troeltsch entfaltet. Troeltschs Beschreibung der Dilemmata der modernen Gesellschaft sowie der christlichen Religion in ihr läuft schließlich auf eine umfassende Destruktion des christologischen Dogmas hinaus. Der hauptsächliche Autor der Barmer Theologischen Erklärung, Karl Barth, hat diese Anfragen Troeltschs bei der Abfassung wohl im Blick gehabt, hat aber vor diesem Hintergrund seine Christologie gerade anders als Troeltsch entwickelt. Damit erweist sich die Barmer Theologische Erklärung als überraschend kontextuell und modern. Das gleiche trifft nicht immer auf die späteren Auslegungen im Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit, in der Bundesrepublik und der DDR zu. Die Spannbreite der Auslegungen reicht vom lutherischen Konfessionalismus der 30er Jahre bis zur Befreiungstheologie Moltmanns und Sölles, von der staatstreuen Theologie der Ostberliner Fakultät bis hin zu Theologen in der Nähe der DDR- Basisgruppen wie Wolf Krötke. Diese verschiedenen Auslegungen deuten den syste- matischen Ertrag der Barmer Theologischen Erklärung an, der noch seiner Entfaltung harrt: eine christologisch fundierte funktionale Theorie der Kirche und eine hermeneutische Durchbrechung objektivistischer Wahrheitstheorien. Damit bietet die Barmer Theologische Erklärung Anstöße für eine gesprächsoffene protestantische Identität im (post)modernen Pluralismus.
Die Barmer Theologische Erklärung wandte sich zu Beginn des Kirchenkampfes in den 30er Jahren gegen den »theologischen Modernismus« der Deutschen Christen. Nach dem Abebben der Friedensbewegung Mitte der 80er Jahre erscheint die Barmer Theologische Erklärung vielen kirchlichen Zeitgenossen jedoch als unmodern und inaktuell. Verantwortlich wird dafür ihre »christologische Konzentration« gemacht. Damit ist die Frage nach der »Modernität« und der »Kontextualität« der Barmer Theologischen Erklärung und ihrer Christologie gestellt. Diese beiden Begriffe werden in der Untersuchung unter Berücksichtigung des klassischen Moderne-Begriffes von Ernst Troeltsch entfaltet. Troeltschs Beschreibung der Dilemmata der modernen Gesellschaft sowie der christlichen Religion in ihr läuft schließlich auf eine umfassende Destruktion des christologischen Dogmas hinaus. Der hauptsächliche Autor der Barmer Theologischen Erklärung, Karl Barth, hat diese Anfragen Troeltschs bei der Abfassung wohl im Blick gehabt, hat aber vor diesem Hintergrund seine Christologie gerade anders als Troeltsch entwickelt. Damit erweist sich die Barmer Theologische Erklärung als überraschend kontextuell und modern. Das gleiche trifft nicht immer auf die späteren Auslegungen im Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit, in der Bundesrepublik und der DDR zu. Die Spannbreite der Auslegungen reicht vom lutherischen Konfessionalismus der 30er Jahre bis zur Befreiungstheologie Moltmanns und Sölles, von der staatstreuen Theologie der Ostberliner Fakultät bis hin zu Theologen in der Nähe der DDR- Basisgruppen wie Wolf Krötke. Diese verschiedenen Auslegungen deuten den syste- matischen Ertrag der Barmer Theologischen Erklärung an, der noch seiner Entfaltung harrt: eine christologisch fundierte funktionale Theorie der Kirche und eine hermeneutische Durchbrechung objektivistischer Wahrheitstheorien. Damit bietet die Barmer Theologische Erklärung Anstöße für eine gesprächsoffene protestantische Identität im (post)modernen Pluralismus.
Details
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Religion & Theologie
Religion: Judentum
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 326 S.
ISBN-13: 9783788721022
ISBN-10: 3788721022
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schilling, Manuel
Auflage: 1/2005
vandenhoeck & ruprecht: Vandenhoeck & Ruprecht
Maße: 220 x 145 x 22 mm
Von/Mit: Manuel Schilling
Erscheinungsdatum: 07.04.2005
Gewicht: 0,453 kg
Artikel-ID: 102318272
Details
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Religion & Theologie
Religion: Judentum
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 326 S.
ISBN-13: 9783788721022
ISBN-10: 3788721022
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schilling, Manuel
Auflage: 1/2005
vandenhoeck & ruprecht: Vandenhoeck & Ruprecht
Maße: 220 x 145 x 22 mm
Von/Mit: Manuel Schilling
Erscheinungsdatum: 07.04.2005
Gewicht: 0,453 kg
Artikel-ID: 102318272
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