Dieser Band enthält Vorträge des Theologischen Sommerkurs 2023 "Lasst uns den 'neuen' Menschen machen - Atheistischer Transhumanismus und christliche Anthropologie", der vom 10. bis 13. August an der Gustav-Siewerth-Akademie unter Leitung des Rektors Albrecht von Brandenstein-Zeppelin stattfand.

Christliche Hoffnung statt weltlicher Ideologie: namhafte Autoren, Theologen und Philosophen geben in diesem Band einen breit gespannten Überblick über menschliches Denken die Zukunft betreffend. Worin bestehen die gravierenden Unterschiede zwischen christlicher Hoffnung und atheistischen Zukunftsvisionen und heutigen Ideologien?
Wie steht es um die bereits alttestamentarische Prophetie vom Ende der Geschichte und dem Beginn des neuen, ewigen Gottesreiches? Ist dies schon der erste Entwurf einer Utopie und wirkt nach bis in unsere Zeit? Gibt es einen inhaltlichen Bezug zwischen biblischer Eschatologie und religionsferner Ideologie, deren Kern meist eine technisch-mechanistische Utopie ist?
Ist es allein der wirkmächtige Gottesbezug, die Ausrichtung auf die ewige Gegenwart Gottes und auf die große Wende am Ende der Zeiten, die gegen alle (inner-)weltlichen Ideologien immunisiert? Schon die frühen Kirchenväter sind überzeugt, daß die christliche Zeitenwende nicht als eine zukünftige und nur durch Menschenwerk erreichbare Größe verstanden werden kann, sondern als allein durch Christus schon geschehene Erlösungstat. Sie realisiert sich in der einzelnen Person durch die Erkenntnis und Annahme der Wahrheit, die schon da ist und die nicht erst vom Menschen selbst als Produkt seiner Geschichte geschaffen werden muss. Darauf gründet sich christliche Hoffnung und ewige Erfüllung über die Endlichkeit hinaus.
Ideologien sind, so zeigen die Autoren vielfältig auf, zumeist weltlich entkernte Eschatologie, wobei an die Stelle Gottes eine andere, absolute, materialistische Größe, eine "neue" Wahrheit oder eine "neue" Menschheit gesetzt wird. Die Beiträge wollen dagegen die Einzigartigkeit der christlichen Wahrheit über den Menschen und seine ewige Beziehung zu Gott als tragende Hoffnung der Geschichte herausstellen.
die Autoren der Beiträge sind Prof. Dr. Rocco Buttiglione, Dr. Georg Gänswein, Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Giuseppe Gracia, Prof. Dr. Peter Hoeres, Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann, Dr. Winfried König, Prof. Dr. Thomas Möllenbeck, Dr. Dirk Weisbrod.