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Beschreibung
Ostasien galt über viele Jahrhunderte als Projektionsfläche der europäischen Sehnsuchtskultur. Die Suche nach Glück ist eine der großen Triebkräfte des Menschen in seinem kulturellen Handeln. Aus der Misere der Gegenwart wird das Hoffen auf Besserung der Welt in einem Glücksverlangen oft auf ferne Zeiten und Räume projiziert. Mit der Kritik an der Wirklichkeit des Hier und Heute wird ein idealer Gegenentwurf geschaffen, der z. B. im Wunschbild Wunderland Cathay eine entsprechende Folie zur Verwirklichung in der Gartenkunst findet.
Beflügelnd wirkten dabei die zunehmenden Kenntnisse über die Welt Ostasiens, die seit den Zeiten Marco Polos über den Handel, Gesandtschaftsreisen und die Chinamissionen nach Europa gelangten und aufgrund der Berichte über weise Herrscher und luxuriöse Produkte die Länder China und Japan in den Augen der Europäer als Glücksländer erschienen ließen.
Vor diesem Hintergrund entwickelte sich mit dem Trianon de porcelaine am französischen Hofe Ludwig XIV. eine europäische Chinabegeisterung, die von 1670 bis ca. 1820 über drei Phasen hinweg anhielt. Es entstanden in nahezu allen Gärten Europas Nachahmungen chinoiser Bauten, in denen sich das exotische Wunschbild eines fernen Glückslandes manifestierte. Dabei spielte Sachsen vor allem unter der Herrschaft Augusts des Starken in der Ausprägung der Chinamode eine entscheidende Rolle in Europa.
Beflügelnd wirkten dabei die zunehmenden Kenntnisse über die Welt Ostasiens, die seit den Zeiten Marco Polos über den Handel, Gesandtschaftsreisen und die Chinamissionen nach Europa gelangten und aufgrund der Berichte über weise Herrscher und luxuriöse Produkte die Länder China und Japan in den Augen der Europäer als Glücksländer erschienen ließen.
Vor diesem Hintergrund entwickelte sich mit dem Trianon de porcelaine am französischen Hofe Ludwig XIV. eine europäische Chinabegeisterung, die von 1670 bis ca. 1820 über drei Phasen hinweg anhielt. Es entstanden in nahezu allen Gärten Europas Nachahmungen chinoiser Bauten, in denen sich das exotische Wunschbild eines fernen Glückslandes manifestierte. Dabei spielte Sachsen vor allem unter der Herrschaft Augusts des Starken in der Ausprägung der Chinamode eine entscheidende Rolle in Europa.
Ostasien galt über viele Jahrhunderte als Projektionsfläche der europäischen Sehnsuchtskultur. Die Suche nach Glück ist eine der großen Triebkräfte des Menschen in seinem kulturellen Handeln. Aus der Misere der Gegenwart wird das Hoffen auf Besserung der Welt in einem Glücksverlangen oft auf ferne Zeiten und Räume projiziert. Mit der Kritik an der Wirklichkeit des Hier und Heute wird ein idealer Gegenentwurf geschaffen, der z. B. im Wunschbild Wunderland Cathay eine entsprechende Folie zur Verwirklichung in der Gartenkunst findet.
Beflügelnd wirkten dabei die zunehmenden Kenntnisse über die Welt Ostasiens, die seit den Zeiten Marco Polos über den Handel, Gesandtschaftsreisen und die Chinamissionen nach Europa gelangten und aufgrund der Berichte über weise Herrscher und luxuriöse Produkte die Länder China und Japan in den Augen der Europäer als Glücksländer erschienen ließen.
Vor diesem Hintergrund entwickelte sich mit dem Trianon de porcelaine am französischen Hofe Ludwig XIV. eine europäische Chinabegeisterung, die von 1670 bis ca. 1820 über drei Phasen hinweg anhielt. Es entstanden in nahezu allen Gärten Europas Nachahmungen chinoiser Bauten, in denen sich das exotische Wunschbild eines fernen Glückslandes manifestierte. Dabei spielte Sachsen vor allem unter der Herrschaft Augusts des Starken in der Ausprägung der Chinamode eine entscheidende Rolle in Europa.
Beflügelnd wirkten dabei die zunehmenden Kenntnisse über die Welt Ostasiens, die seit den Zeiten Marco Polos über den Handel, Gesandtschaftsreisen und die Chinamissionen nach Europa gelangten und aufgrund der Berichte über weise Herrscher und luxuriöse Produkte die Länder China und Japan in den Augen der Europäer als Glücksländer erschienen ließen.
Vor diesem Hintergrund entwickelte sich mit dem Trianon de porcelaine am französischen Hofe Ludwig XIV. eine europäische Chinabegeisterung, die von 1670 bis ca. 1820 über drei Phasen hinweg anhielt. Es entstanden in nahezu allen Gärten Europas Nachahmungen chinoiser Bauten, in denen sich das exotische Wunschbild eines fernen Glückslandes manifestierte. Dabei spielte Sachsen vor allem unter der Herrschaft Augusts des Starken in der Ausprägung der Chinamode eine entscheidende Rolle in Europa.
Über den Autor
In diesem Band stellt Gerd-Helge Vogel (geb. 1951) die zahlreichen
chinoisen Bauten in sächsischen und thüringischen Parks in ihrem soziokulturellen und philosophiegeschichtlichen Kontext ihrer Entstehungszeit vor.
Vogel war bis zu seiner Emeritierung Dozent für Kunstgeschichte an
der Zürcher Hochschule der Künste und an der Ernst-Moritz-Arndt-
Universität Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Kunst der Auflärungsepoche und des Klassizismus, der Gartenkunst, der wissenschaflichen Illustration und der Regionalkunst in Sachsen, Pommern und Estland.
chinoisen Bauten in sächsischen und thüringischen Parks in ihrem soziokulturellen und philosophiegeschichtlichen Kontext ihrer Entstehungszeit vor.
Vogel war bis zu seiner Emeritierung Dozent für Kunstgeschichte an
der Zürcher Hochschule der Künste und an der Ernst-Moritz-Arndt-
Universität Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Kunst der Auflärungsepoche und des Klassizismus, der Gartenkunst, der wissenschaflichen Illustration und der Regionalkunst in Sachsen, Pommern und Estland.
Details
Erscheinungsjahr: | 2019 |
---|---|
Genre: | Kunst |
Rubrik: | Kunst & Musik |
Thema: | Architektur |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
184 S.
72 farbige Illustr. |
ISBN-13: | 9783946710318 |
ISBN-10: | 394671031X |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Vogel, Gerd-Helge |
Hersteller: |
Donatus Verlag
Donath, Romy, Dr. |
Maße: | 215 x 135 x 14 mm |
Von/Mit: | Gerd-Helge Vogel |
Erscheinungsdatum: | 03.12.2019 |
Gewicht: | 0,257 kg |
Über den Autor
In diesem Band stellt Gerd-Helge Vogel (geb. 1951) die zahlreichen
chinoisen Bauten in sächsischen und thüringischen Parks in ihrem soziokulturellen und philosophiegeschichtlichen Kontext ihrer Entstehungszeit vor.
Vogel war bis zu seiner Emeritierung Dozent für Kunstgeschichte an
der Zürcher Hochschule der Künste und an der Ernst-Moritz-Arndt-
Universität Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Kunst der Auflärungsepoche und des Klassizismus, der Gartenkunst, der wissenschaflichen Illustration und der Regionalkunst in Sachsen, Pommern und Estland.
chinoisen Bauten in sächsischen und thüringischen Parks in ihrem soziokulturellen und philosophiegeschichtlichen Kontext ihrer Entstehungszeit vor.
Vogel war bis zu seiner Emeritierung Dozent für Kunstgeschichte an
der Zürcher Hochschule der Künste und an der Ernst-Moritz-Arndt-
Universität Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Kunst der Auflärungsepoche und des Klassizismus, der Gartenkunst, der wissenschaflichen Illustration und der Regionalkunst in Sachsen, Pommern und Estland.
Details
Erscheinungsjahr: | 2019 |
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Genre: | Kunst |
Rubrik: | Kunst & Musik |
Thema: | Architektur |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
184 S.
72 farbige Illustr. |
ISBN-13: | 9783946710318 |
ISBN-10: | 394671031X |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Vogel, Gerd-Helge |
Hersteller: |
Donatus Verlag
Donath, Romy, Dr. |
Maße: | 215 x 135 x 14 mm |
Von/Mit: | Gerd-Helge Vogel |
Erscheinungsdatum: | 03.12.2019 |
Gewicht: | 0,257 kg |
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