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Briefwechsel
Buch von Sigmund/Zweig, Arnold Freud
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Am 18. März 1927 wendet sich Arnold Zweig an Sigmund Freud mit der Bitte, ihm sein neuestes Buch >Caliban oder Politik und Leidenschaft. Versuch über die menschlichen Gruppeneffekte, dargestellt am Antisemitismus< widmen zu dürfen. Damit beginnt ein Briefwechsel und eine Freundschaft zwischen dem Psychoanalytiker und dem Dichter, der Freud und seiner Lehre mehr Ver-ständnis entgegenbrachte als dessen Fachkollegen.
Schon im ersten Brief Arnold Zweigs werden all die Themen angeschnitten, die den Briefwechsel, der bis zu Freuds Tod (1939) dauerte, bestimmen: die Dichtung, die Psychoanalyse, die Palästina-Frage und, damit verbunden, die Probleme des Judentums und der aktuellen Politik. Beide hatten sie, als Juden verfolgt, das Land, in dessen Sprache sie schrieben, verlassen müssen.
Arnold Zweig berichtet unter anderem, daß er einen Nietzsche-Roman zu schreiben gedenkt. Freud kann diesem Plan nicht viel Sympathie entgegenbringen, denn dies soll weder eine getreue Biographie noch eine Würdigung Nietzsches werden, sondern ein Roman, der die Erkenntnisse der Politik - Zweig denkt an das gegenwärtige Nazi-Deutschland - und die der Psychoanalyse im Thema Nietzsche vereint. Freuds detailliert begründete Einwände verraten literarisches Feingefühl und ein ungewöhnliches Verständnis für das Handwerk des Schriftstellers.
Obgleich Zweig immer in schwärmerischer Distanz an den »verehrten Vater Freud« schreibt, wagt er es durchaus, auch seinerseits Freud mit Themenvorschlägen zu reizen. Er unterstützt die Arbeiten an >Der Mann Moses und die monotheistische Religion<, geht obskuren Quellen nach, beschafft Gutachten von gelehrten Freunden aus Ägypten. Alle Briefe sind mit großer Offenheit und Wärme geschrieben. Der Leser nimmt nicht nur am »öffentlichen« Leben der Korrespondenten teil, sondern auch an ihren alltäglichen Sorgen, am Wohlergehen der beiden Familien. Man merkt, daß diese Briefe nicht mit dem Blick auf die Nachwelt geschrieben wurden, und nicht zuletzt deshalb sind sie interessant und aufschlußreich.
Am 18. März 1927 wendet sich Arnold Zweig an Sigmund Freud mit der Bitte, ihm sein neuestes Buch >Caliban oder Politik und Leidenschaft. Versuch über die menschlichen Gruppeneffekte, dargestellt am Antisemitismus< widmen zu dürfen. Damit beginnt ein Briefwechsel und eine Freundschaft zwischen dem Psychoanalytiker und dem Dichter, der Freud und seiner Lehre mehr Ver-ständnis entgegenbrachte als dessen Fachkollegen.
Schon im ersten Brief Arnold Zweigs werden all die Themen angeschnitten, die den Briefwechsel, der bis zu Freuds Tod (1939) dauerte, bestimmen: die Dichtung, die Psychoanalyse, die Palästina-Frage und, damit verbunden, die Probleme des Judentums und der aktuellen Politik. Beide hatten sie, als Juden verfolgt, das Land, in dessen Sprache sie schrieben, verlassen müssen.
Arnold Zweig berichtet unter anderem, daß er einen Nietzsche-Roman zu schreiben gedenkt. Freud kann diesem Plan nicht viel Sympathie entgegenbringen, denn dies soll weder eine getreue Biographie noch eine Würdigung Nietzsches werden, sondern ein Roman, der die Erkenntnisse der Politik - Zweig denkt an das gegenwärtige Nazi-Deutschland - und die der Psychoanalyse im Thema Nietzsche vereint. Freuds detailliert begründete Einwände verraten literarisches Feingefühl und ein ungewöhnliches Verständnis für das Handwerk des Schriftstellers.
Obgleich Zweig immer in schwärmerischer Distanz an den »verehrten Vater Freud« schreibt, wagt er es durchaus, auch seinerseits Freud mit Themenvorschlägen zu reizen. Er unterstützt die Arbeiten an >Der Mann Moses und die monotheistische Religion<, geht obskuren Quellen nach, beschafft Gutachten von gelehrten Freunden aus Ägypten. Alle Briefe sind mit großer Offenheit und Wärme geschrieben. Der Leser nimmt nicht nur am »öffentlichen« Leben der Korrespondenten teil, sondern auch an ihren alltäglichen Sorgen, am Wohlergehen der beiden Familien. Man merkt, daß diese Briefe nicht mit dem Blick auf die Nachwelt geschrieben wurden, und nicht zuletzt deshalb sind sie interessant und aufschlußreich.
Details
Medium: Buch
Seiten: 203
Inhalt: 203 S.
ISBN-13: 9783100227300
ISBN-10: 3100227301
Sprache: Deutsch
Einband: Leinen
Autor: Freud, Sigmund/Zweig, Arnold
Redaktion: Ernst L. Freud
Herausgeber: Ernst L Freud
Besonderheit: Unsere Aufsteiger
fischer, s. verlag gmbh: Fischer, S. Verlag GmbH
Maße: 210 x 137 x 18 mm
Von/Mit: Sigmund/Zweig, Arnold Freud
Gewicht: 0,295 kg
preigu-id: 103401266
Details
Medium: Buch
Seiten: 203
Inhalt: 203 S.
ISBN-13: 9783100227300
ISBN-10: 3100227301
Sprache: Deutsch
Einband: Leinen
Autor: Freud, Sigmund/Zweig, Arnold
Redaktion: Ernst L. Freud
Herausgeber: Ernst L Freud
Besonderheit: Unsere Aufsteiger
fischer, s. verlag gmbh: Fischer, S. Verlag GmbH
Maße: 210 x 137 x 18 mm
Von/Mit: Sigmund/Zweig, Arnold Freud
Gewicht: 0,295 kg
preigu-id: 103401266
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