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Beschreibung
Bei Anruf Mord heißt es in Hitchcocks Welt; in Bei Anruf Klopstock wählt Richard Dove K statt M, aus dem Bedürfnis heraus, über die schiefen Zeitläufe mit dem Meisterdichter, quasi dem Heavy-Metal-Star des 18. Jahrhunderts, anlässlich seines 300. Geburtstags ein Stück weit ins Gespräch zu kommen. Mitunter durch Verwendung von Kommunikationsformen wie Hexameter oder alkäische und asklepiadeische Ode, die dem seraphischen Hymniker vertraut wären. Berichtet wird in sieben Gesprächsanbahnungen von der Enge eines arg säkularen Lockdowns (I), von der Verstrickung in die zu seiner Zeit kaum vorstellbare Stacheldrahtsprache zeitgenössischer Kriegsführung (II), sowie von Ausbruchsversuchen in den (von Edward Said in der Zwischenzeit dekonstruierten) "Orient" arabisch-persischer Ghaselen (III), in weinselige und numinose Scheinwelten (IV & V), in die Un- bis Überpersönlichkeit von Internet-Collagen (VI) und, zu guter Letzt, in postcelansche Lieder "jenseits der Menschen" (VII). Auch wenn das Telefonat zwangsläufig fehlschlägt, entsteht immerhin ein Nachdenken über das Gefälle zu einer recht anders gearteten Epoche.
Bei Anruf Mord heißt es in Hitchcocks Welt; in Bei Anruf Klopstock wählt Richard Dove K statt M, aus dem Bedürfnis heraus, über die schiefen Zeitläufe mit dem Meisterdichter, quasi dem Heavy-Metal-Star des 18. Jahrhunderts, anlässlich seines 300. Geburtstags ein Stück weit ins Gespräch zu kommen. Mitunter durch Verwendung von Kommunikationsformen wie Hexameter oder alkäische und asklepiadeische Ode, die dem seraphischen Hymniker vertraut wären. Berichtet wird in sieben Gesprächsanbahnungen von der Enge eines arg säkularen Lockdowns (I), von der Verstrickung in die zu seiner Zeit kaum vorstellbare Stacheldrahtsprache zeitgenössischer Kriegsführung (II), sowie von Ausbruchsversuchen in den (von Edward Said in der Zwischenzeit dekonstruierten) "Orient" arabisch-persischer Ghaselen (III), in weinselige und numinose Scheinwelten (IV & V), in die Un- bis Überpersönlichkeit von Internet-Collagen (VI) und, zu guter Letzt, in postcelansche Lieder "jenseits der Menschen" (VII). Auch wenn das Telefonat zwangsläufig fehlschlägt, entsteht immerhin ein Nachdenken über das Gefälle zu einer recht anders gearteten Epoche.
Über den Autor
Richard Dove, geb. 1954 in Bath, Studium der Germanistik in Oxford, lebt mit Unterbrechungen seit 1981 in Bayern, zunächst in Regensburg, seit 1987 in München. Herausgaben (u.a. unveröffentlichte Gedichte aus Friedrich Rückerts Nachlass sowie zwei Sammelbände mit Übertragungen von Gedichten Michael Hamburgers), Übersetzungen (u.a. Ernst Meister, Not Orpheus), und Aufsätze zur Poesie (in Arbeit ist die anekdotische Poetik Die Altersflecken der Sappho. Bruchstücke einer Poesiegeschichte).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Belletristik, Lyrik & Dramatik
Rubrik: Belletristik
Medium: Taschenbuch
Reihe: Lyrik-Taschenbuch
Inhalt: 112 S.
ISBN-13: 9783890861401
ISBN-10: 3890861407
Sprache: Deutsch
Einband: Klappenbroschur
Autor: Dove, Richard
Hersteller: Rimbaud Verlagsges mbH
Rimbaud Verlagsgesellschaft mbH
Verantwortliche Person für die EU: Rimbaud Verlag GmbH, Rimbaud Verlag, Ottostr. 8, D-52070 Aachen, info@rimbaud.de
Maße: 205 x 119 x 12 mm
Von/Mit: Richard Dove
Erscheinungsdatum: 19.09.2024
Gewicht: 0,134 kg
Artikel-ID: 130097292

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