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Beschreibung
Die Weltgesundheitsorganisation postuliert in ihrer Klassifikation von Behinderung den Anspruch, Behinderung nicht nur als individuelles Merkmal, sondern auch als gesellschaftliches Thema zu begreifen. Marianne Hirschberg überprüft, inwieweit dieser Anspruch erfüllt wurde. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei dem Verhältnis von Behinderung und Normalität. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Behinderung trotz etlicher Hinweise für eine positive Klassifizierung im Ganzen dennoch ausschließlich negativ beurteilt wird. Nicht zuletzt stellt sie die Frage, wie der Einzelne der Klassifizierung seiner Behinderung begegnen kann.
Die Weltgesundheitsorganisation postuliert in ihrer Klassifikation von Behinderung den Anspruch, Behinderung nicht nur als individuelles Merkmal, sondern auch als gesellschaftliches Thema zu begreifen. Marianne Hirschberg überprüft, inwieweit dieser Anspruch erfüllt wurde. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei dem Verhältnis von Behinderung und Normalität. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Behinderung trotz etlicher Hinweise für eine positive Klassifizierung im Ganzen dennoch ausschließlich negativ beurteilt wird. Nicht zuletzt stellt sie die Frage, wie der Einzelne der Klassifizierung seiner Behinderung begegnen kann.
Inhaltsverzeichnis
InhaltGeleitwort1 Einleitung2 Klassifikationen von Krankheit und Behinderung2.1 Systematische Überlegungen2.2 . Entwicklung von Klassifikationen2.2.1 Exemplarische Entwicklung vor der Neuzeit2.2.2 Entwicklung medizinischer Systematisierungen im Europa der Neuzeit2.3 Medizinische und verwandte Klassifikationen ab dem 19. Jahrhundert2.3.1 Die Internationale Nomenklatur von Todesursachen2.3.2 Übernahme der Internationalen Klassifikationen von Krankheiten durch die Weltgesundheitsorganisation2.3.3 Entwicklung einer Amerikanischen Klassifikation psychischer Störungen2.3.4 Die Familie Internationaler Klassifikationen der WHO2.4 . Entstehungsgeschichte der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)2.4.1 Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD)2.4.2 Die erste Internationale Klassifikation von Behinderung (ICIDH)2.4.3 Die Entwicklung von der ICIDH zur ICF2.4.4 Die zweite Internationale Klassifikation von Behinderung (ICF)2.4.5 Wie wird klassifiziert?2.5 Sozial- und gesundheitspolitische Funktionen von Klassifikationen2.5.1 Allgemeine Funktionen von Klassifikationen und anderen Beurteilungssystemen2.5.2 Behinderung und Leistungsanspruch2.5.3 Anwendung von WHO-Klassifikationen im Sozialsystem2.5.4 Bedeutung der ICF im Rechtswesen2.6 Klassifikationen im Spannungsfeld zwischen sozialer Teilhabe und sozialer Ausgrenzung2.6.1 Stigmatisierungen als mögliche Folge von Klassifikationen2.6.2 Individuumsbezogene oder gesellschaftsbezogene Klassifizierung?2.6.3 Spannungsverhältnis zwischen der Begründung von Ansprüchen und Stigmatisierung2.7 . Einsatzgebiete und Implementation der ICF2.7.1 Vorgesehene Einsatzgebiete2.7.2 Exemplarische Darstellung des Implementationsstandes2.8 . Rezeption der ICF2.8.1 Sozialmedizinische Diskussion2.8.2 Sozialwissenschaftliche und behindertenpädagogische Diskussion2.9 . Fazit3 Theoretische und methodische Grundlagen der Diskursanalyse3.1 Behinderung: ein voraussetzungsreicher und mehrdimensionaler Begriff3.1.1 Der Behinderungsbegriff im medizinischen Modell3.1.2 Der Behinderungsbegriff in den Disability Studies - das soziale Modell3.1.3 Verhältnis der Theorieansätze3.2 . Theoretische Grundlagen3.2.1 Diskurs3.2.2 Macht und Subjekt3.2.3 Normalität und Subjekt3.3 . Methodische Grundlagen3.3.1 Diskursanalytische Begriffsbestimmungen3.3.2 Modifizierungen diskursanalytischer Verfahren für die Klassifikationsanalyse3.4 . Fazit4 Analyse der Hauptstrukturen der ICF4.1 Untersuchung von Konzeption und Ausarbeitung der ICF-Komponenten4.1.1 Körperfunktionen und -strukturen, Schädigungen4.1.2 Aktivität und Partizipation, Aktivitätsbeeinträchtigungen und Partizipationseinschränkungen4.1.3 Umweltfaktoren, Barrieren und Unterstützungsfaktoren4.1.4 Personbezogene Faktoren4.2 Untersuchung der qualitativen Bewertung inhaltlicher Schwerpunkte4.2.1 Genetische Faktoren4.2.2 Gesundheit4.2.3 Positive Klassifizierung4.2.4 Ethische Leitlinien4.2.5 Veränderung von einem linearen zu einem interaktiven Verhältnis der Komponenten4.2.6 Subjektives Wohlbefinden und Lebensqualität4.2.7 Perspektive des befragten Menschen4.3 . Fazit der Strukturanalyse5 Feinanalyse5.1 . Die sprachlichen Mittel der ICF5.1.1 Textoberfläche5.1.2 Sprachstil5.1.3 Inhaltliche Referenzen5.2 . Geistige Behinderung in der ICF5.2.1 Abbildung des Phänomens geistige Behinderung5.2.2 Komplementäre Anwendung von ICF und ICD-105.3 . Fazit der Feinanalyse6 Gesamtanalyse6.1 . Diskursstranganalyse6.2 Der biopsychosoziale Ansatz als konzeptioneller Hintergrund6.3 Ergebnisse der Klassifikationsanalyse - Opposition oder Bandbreite von Behinderung und Normalität?7 Quo vadis, ICF? Ergebnisse und Ausblick7.1 . Zusammenfassung der Ergebnisse7.2 . Auflösung oder Beibehaltung der Kategorie Behinderung?7.3 Perspektiven für eine zukünftige Klassifikation von Behinderung7.4 . ForschungsperspektivenAbbildungenTabellenRegisterLiteratur
Details
Erscheinungsjahr: | 2009 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeines |
Genre: | Mathematik, Medizin, Naturwissenschaften, Philosophie, Technik |
Jahrhundert: | Antike |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Thema: | Lexika |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 376 S. |
ISBN-13: | 9783593390277 |
ISBN-10: | 3593390272 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 39027 |
Ausstattung / Beilage: | Großformatiges Paperback. Klappenbroschur |
Autor: | Hirschberg, Marianne |
Hersteller: | Campus Verlag |
Verantwortliche Person für die EU: | Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de |
Maße: | 212 x 142 x 25 mm |
Von/Mit: | Marianne Hirschberg |
Erscheinungsdatum: | 09.11.2009 |
Gewicht: | 0,458 kg |
Inhaltsverzeichnis
InhaltGeleitwort1 Einleitung2 Klassifikationen von Krankheit und Behinderung2.1 Systematische Überlegungen2.2 . Entwicklung von Klassifikationen2.2.1 Exemplarische Entwicklung vor der Neuzeit2.2.2 Entwicklung medizinischer Systematisierungen im Europa der Neuzeit2.3 Medizinische und verwandte Klassifikationen ab dem 19. Jahrhundert2.3.1 Die Internationale Nomenklatur von Todesursachen2.3.2 Übernahme der Internationalen Klassifikationen von Krankheiten durch die Weltgesundheitsorganisation2.3.3 Entwicklung einer Amerikanischen Klassifikation psychischer Störungen2.3.4 Die Familie Internationaler Klassifikationen der WHO2.4 . Entstehungsgeschichte der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)2.4.1 Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD)2.4.2 Die erste Internationale Klassifikation von Behinderung (ICIDH)2.4.3 Die Entwicklung von der ICIDH zur ICF2.4.4 Die zweite Internationale Klassifikation von Behinderung (ICF)2.4.5 Wie wird klassifiziert?2.5 Sozial- und gesundheitspolitische Funktionen von Klassifikationen2.5.1 Allgemeine Funktionen von Klassifikationen und anderen Beurteilungssystemen2.5.2 Behinderung und Leistungsanspruch2.5.3 Anwendung von WHO-Klassifikationen im Sozialsystem2.5.4 Bedeutung der ICF im Rechtswesen2.6 Klassifikationen im Spannungsfeld zwischen sozialer Teilhabe und sozialer Ausgrenzung2.6.1 Stigmatisierungen als mögliche Folge von Klassifikationen2.6.2 Individuumsbezogene oder gesellschaftsbezogene Klassifizierung?2.6.3 Spannungsverhältnis zwischen der Begründung von Ansprüchen und Stigmatisierung2.7 . Einsatzgebiete und Implementation der ICF2.7.1 Vorgesehene Einsatzgebiete2.7.2 Exemplarische Darstellung des Implementationsstandes2.8 . Rezeption der ICF2.8.1 Sozialmedizinische Diskussion2.8.2 Sozialwissenschaftliche und behindertenpädagogische Diskussion2.9 . Fazit3 Theoretische und methodische Grundlagen der Diskursanalyse3.1 Behinderung: ein voraussetzungsreicher und mehrdimensionaler Begriff3.1.1 Der Behinderungsbegriff im medizinischen Modell3.1.2 Der Behinderungsbegriff in den Disability Studies - das soziale Modell3.1.3 Verhältnis der Theorieansätze3.2 . Theoretische Grundlagen3.2.1 Diskurs3.2.2 Macht und Subjekt3.2.3 Normalität und Subjekt3.3 . Methodische Grundlagen3.3.1 Diskursanalytische Begriffsbestimmungen3.3.2 Modifizierungen diskursanalytischer Verfahren für die Klassifikationsanalyse3.4 . Fazit4 Analyse der Hauptstrukturen der ICF4.1 Untersuchung von Konzeption und Ausarbeitung der ICF-Komponenten4.1.1 Körperfunktionen und -strukturen, Schädigungen4.1.2 Aktivität und Partizipation, Aktivitätsbeeinträchtigungen und Partizipationseinschränkungen4.1.3 Umweltfaktoren, Barrieren und Unterstützungsfaktoren4.1.4 Personbezogene Faktoren4.2 Untersuchung der qualitativen Bewertung inhaltlicher Schwerpunkte4.2.1 Genetische Faktoren4.2.2 Gesundheit4.2.3 Positive Klassifizierung4.2.4 Ethische Leitlinien4.2.5 Veränderung von einem linearen zu einem interaktiven Verhältnis der Komponenten4.2.6 Subjektives Wohlbefinden und Lebensqualität4.2.7 Perspektive des befragten Menschen4.3 . Fazit der Strukturanalyse5 Feinanalyse5.1 . Die sprachlichen Mittel der ICF5.1.1 Textoberfläche5.1.2 Sprachstil5.1.3 Inhaltliche Referenzen5.2 . Geistige Behinderung in der ICF5.2.1 Abbildung des Phänomens geistige Behinderung5.2.2 Komplementäre Anwendung von ICF und ICD-105.3 . Fazit der Feinanalyse6 Gesamtanalyse6.1 . Diskursstranganalyse6.2 Der biopsychosoziale Ansatz als konzeptioneller Hintergrund6.3 Ergebnisse der Klassifikationsanalyse - Opposition oder Bandbreite von Behinderung und Normalität?7 Quo vadis, ICF? Ergebnisse und Ausblick7.1 . Zusammenfassung der Ergebnisse7.2 . Auflösung oder Beibehaltung der Kategorie Behinderung?7.3 Perspektiven für eine zukünftige Klassifikation von Behinderung7.4 . ForschungsperspektivenAbbildungenTabellenRegisterLiteratur
Details
Erscheinungsjahr: | 2009 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeines |
Genre: | Mathematik, Medizin, Naturwissenschaften, Philosophie, Technik |
Jahrhundert: | Antike |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Thema: | Lexika |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 376 S. |
ISBN-13: | 9783593390277 |
ISBN-10: | 3593390272 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 39027 |
Ausstattung / Beilage: | Großformatiges Paperback. Klappenbroschur |
Autor: | Hirschberg, Marianne |
Hersteller: | Campus Verlag |
Verantwortliche Person für die EU: | Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de |
Maße: | 212 x 142 x 25 mm |
Von/Mit: | Marianne Hirschberg |
Erscheinungsdatum: | 09.11.2009 |
Gewicht: | 0,458 kg |
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