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Beschreibung
Mit der Formel "leben machen, sterben lassen" definierte Michel Foucault Mitte der 1970er Jahre die grundlegende Logik moderner Biomacht. Inzwischen hat der von ihm geprägte Begriff der Biopolitik längst Eingang gefunden in Ethikkommissionen und Regierungsprogramme. Gleichzeitig wird er in neueren sozialwissenschaftlichen Arbeiten weiterentwickelt. Stefanie Graefe untersucht die Reichweite dieser Perspektive am Beispiel der Debatte um Sterbehilfe und Patientenverfügungen. Das für moderne Biopolitiken zentrale Versprechen auf Autonomie erweist sich hier als Element einer Ökonomisierung des sozialen Lebens, die vor dem Prozess des Sterbens nicht Halt macht.
Mit der Formel "leben machen, sterben lassen" definierte Michel Foucault Mitte der 1970er Jahre die grundlegende Logik moderner Biomacht. Inzwischen hat der von ihm geprägte Begriff der Biopolitik längst Eingang gefunden in Ethikkommissionen und Regierungsprogramme. Gleichzeitig wird er in neueren sozialwissenschaftlichen Arbeiten weiterentwickelt. Stefanie Graefe untersucht die Reichweite dieser Perspektive am Beispiel der Debatte um Sterbehilfe und Patientenverfügungen. Das für moderne Biopolitiken zentrale Versprechen auf Autonomie erweist sich hier als Element einer Ökonomisierung des sozialen Lebens, die vor dem Prozess des Sterbens nicht Halt macht.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Einführung
1.Biopolitik: Fragen an einen Begriff
Ausgangspunkt: Die Machtanalytik Foucaults - Theoretische und politische Dimensionen von Biopolitik - Autonomie am Lebensende? -Vorab: Die Frage des Subjekts - Zum Aufbau des Buchs
2. Macht über Menschen als Lebewesen
Disziplinierung und Regulierung - Sexualität und Hygiene - Die Neujustierung der Machtkritik - Wie Menschen regiert werden -Fazit: Biopolitik als Ökonomisierung des Lebens
Biopolitik zwischen Produktivität und Selektion
3. Kreuzungspunkt Staatsrassismus
Rassismus als Schnittstelle - Eine "Zäsur biologischen Typs"? - Mythos Volksgemeinschaft - Die "Herrschaft des Weißen Mannes" -Rassismus zwischen Biomacht, Subjektivität und Staat - Fazit
4. Leben machen, sterben lassen
Abwertung des Todes in der biopolitischen Moderne? - Produktivität an den Grenzen des Lebens - Fazit
5. Im Zentrum der Souveränität: Biopolitik bei Giorgio Agamben
Homo Sacer: Figur an der Grenze - Subjektsein: Ausnahmezustand im Selbst - Sozialer Tod, soziales Leben4 - Umkämpfte Drohung: Nacktes Leben - Fazit
Zwischenbilanz
Biopolitik und die Ökonomisierung des Sozialen
6. Zur Ökonomie disziplinierender Biomacht
Die Disziplinierung der Fabrikgesellschaft - Sexualität und Distinktion - Normalisierung und soziale (Klassen-)Verhältnisse -Fazit
7. Im Regime des Homo Oeconomicus: Neoliberale Gouvernementalität
Vom Verschwinden des Sozialen - Ökonomie als "ökonomische Rationalität"? - Selbsttechnologien zwischen Freiheit und Fügung - Innere Landnahme, entgrenzte Körperwelten - Fazit
8. Von den Grenzen der Inwertsetzbarkeit: Leben im "Empire"
Die Normalisierung der Maßlosigkeit - Postdisziplinärer Rassismus - Leben zwischen "Generation" und "Korruption" - Fazit
Zwischenbilanz
Die Politisierung der Grenzen des Lebens
9. Autonomie am Lebensende? Subjektmodelle in der Debatte um Sterbehilfe
Von der "Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens" -"Patientenautonomie am Lebensende" - Fragen an die Texte - Die Souveränität des Subjekts und ihr Schutz durch die Staatsmacht - Sterbehilfe als individuelle Aneignung universaler Autonomie -Die "Volkswirtschaftsgemeinschaft" und der "Negativwert" - Patientenautonomie und die Entnennung der sozialen Frage -Resümee: Sterbehilfe als Angebot, Subjekt zu bleiben
10. Biopolitiken an den "Grenzen des Lebens"
Nachgedanke - Rückblick - Ausblick
Literaturverzeichnis
Einführung
1.Biopolitik: Fragen an einen Begriff
Ausgangspunkt: Die Machtanalytik Foucaults - Theoretische und politische Dimensionen von Biopolitik - Autonomie am Lebensende? -Vorab: Die Frage des Subjekts - Zum Aufbau des Buchs
2. Macht über Menschen als Lebewesen
Disziplinierung und Regulierung - Sexualität und Hygiene - Die Neujustierung der Machtkritik - Wie Menschen regiert werden -Fazit: Biopolitik als Ökonomisierung des Lebens
Biopolitik zwischen Produktivität und Selektion
3. Kreuzungspunkt Staatsrassismus
Rassismus als Schnittstelle - Eine "Zäsur biologischen Typs"? - Mythos Volksgemeinschaft - Die "Herrschaft des Weißen Mannes" -Rassismus zwischen Biomacht, Subjektivität und Staat - Fazit
4. Leben machen, sterben lassen
Abwertung des Todes in der biopolitischen Moderne? - Produktivität an den Grenzen des Lebens - Fazit
5. Im Zentrum der Souveränität: Biopolitik bei Giorgio Agamben
Homo Sacer: Figur an der Grenze - Subjektsein: Ausnahmezustand im Selbst - Sozialer Tod, soziales Leben4 - Umkämpfte Drohung: Nacktes Leben - Fazit
Zwischenbilanz
Biopolitik und die Ökonomisierung des Sozialen
6. Zur Ökonomie disziplinierender Biomacht
Die Disziplinierung der Fabrikgesellschaft - Sexualität und Distinktion - Normalisierung und soziale (Klassen-)Verhältnisse -Fazit
7. Im Regime des Homo Oeconomicus: Neoliberale Gouvernementalität
Vom Verschwinden des Sozialen - Ökonomie als "ökonomische Rationalität"? - Selbsttechnologien zwischen Freiheit und Fügung - Innere Landnahme, entgrenzte Körperwelten - Fazit
8. Von den Grenzen der Inwertsetzbarkeit: Leben im "Empire"
Die Normalisierung der Maßlosigkeit - Postdisziplinärer Rassismus - Leben zwischen "Generation" und "Korruption" - Fazit
Zwischenbilanz
Die Politisierung der Grenzen des Lebens
9. Autonomie am Lebensende? Subjektmodelle in der Debatte um Sterbehilfe
Von der "Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens" -"Patientenautonomie am Lebensende" - Fragen an die Texte - Die Souveränität des Subjekts und ihr Schutz durch die Staatsmacht - Sterbehilfe als individuelle Aneignung universaler Autonomie -Die "Volkswirtschaftsgemeinschaft" und der "Negativwert" - Patientenautonomie und die Entnennung der sozialen Frage -Resümee: Sterbehilfe als Angebot, Subjekt zu bleiben
10. Biopolitiken an den "Grenzen des Lebens"
Nachgedanke - Rückblick - Ausblick
Literaturverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: | 2008 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeine Lexika |
Genre: | Medizin |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 334 S. |
ISBN-13: | 9783593384320 |
ISBN-10: | 3593384329 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 38432 |
Ausstattung / Beilage: | Großformatiges Paperback. Klappenbroschur |
Autor: | Graefe, Stefanie |
Hersteller: | Campus Verlag |
Maße: | 25 x 140 x 215 mm |
Von/Mit: | Stefanie Graefe |
Erscheinungsdatum: | 11.02.2008 |
Gewicht: | 0,468 kg |
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Einführung
1.Biopolitik: Fragen an einen Begriff
Ausgangspunkt: Die Machtanalytik Foucaults - Theoretische und politische Dimensionen von Biopolitik - Autonomie am Lebensende? -Vorab: Die Frage des Subjekts - Zum Aufbau des Buchs
2. Macht über Menschen als Lebewesen
Disziplinierung und Regulierung - Sexualität und Hygiene - Die Neujustierung der Machtkritik - Wie Menschen regiert werden -Fazit: Biopolitik als Ökonomisierung des Lebens
Biopolitik zwischen Produktivität und Selektion
3. Kreuzungspunkt Staatsrassismus
Rassismus als Schnittstelle - Eine "Zäsur biologischen Typs"? - Mythos Volksgemeinschaft - Die "Herrschaft des Weißen Mannes" -Rassismus zwischen Biomacht, Subjektivität und Staat - Fazit
4. Leben machen, sterben lassen
Abwertung des Todes in der biopolitischen Moderne? - Produktivität an den Grenzen des Lebens - Fazit
5. Im Zentrum der Souveränität: Biopolitik bei Giorgio Agamben
Homo Sacer: Figur an der Grenze - Subjektsein: Ausnahmezustand im Selbst - Sozialer Tod, soziales Leben4 - Umkämpfte Drohung: Nacktes Leben - Fazit
Zwischenbilanz
Biopolitik und die Ökonomisierung des Sozialen
6. Zur Ökonomie disziplinierender Biomacht
Die Disziplinierung der Fabrikgesellschaft - Sexualität und Distinktion - Normalisierung und soziale (Klassen-)Verhältnisse -Fazit
7. Im Regime des Homo Oeconomicus: Neoliberale Gouvernementalität
Vom Verschwinden des Sozialen - Ökonomie als "ökonomische Rationalität"? - Selbsttechnologien zwischen Freiheit und Fügung - Innere Landnahme, entgrenzte Körperwelten - Fazit
8. Von den Grenzen der Inwertsetzbarkeit: Leben im "Empire"
Die Normalisierung der Maßlosigkeit - Postdisziplinärer Rassismus - Leben zwischen "Generation" und "Korruption" - Fazit
Zwischenbilanz
Die Politisierung der Grenzen des Lebens
9. Autonomie am Lebensende? Subjektmodelle in der Debatte um Sterbehilfe
Von der "Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens" -"Patientenautonomie am Lebensende" - Fragen an die Texte - Die Souveränität des Subjekts und ihr Schutz durch die Staatsmacht - Sterbehilfe als individuelle Aneignung universaler Autonomie -Die "Volkswirtschaftsgemeinschaft" und der "Negativwert" - Patientenautonomie und die Entnennung der sozialen Frage -Resümee: Sterbehilfe als Angebot, Subjekt zu bleiben
10. Biopolitiken an den "Grenzen des Lebens"
Nachgedanke - Rückblick - Ausblick
Literaturverzeichnis
Einführung
1.Biopolitik: Fragen an einen Begriff
Ausgangspunkt: Die Machtanalytik Foucaults - Theoretische und politische Dimensionen von Biopolitik - Autonomie am Lebensende? -Vorab: Die Frage des Subjekts - Zum Aufbau des Buchs
2. Macht über Menschen als Lebewesen
Disziplinierung und Regulierung - Sexualität und Hygiene - Die Neujustierung der Machtkritik - Wie Menschen regiert werden -Fazit: Biopolitik als Ökonomisierung des Lebens
Biopolitik zwischen Produktivität und Selektion
3. Kreuzungspunkt Staatsrassismus
Rassismus als Schnittstelle - Eine "Zäsur biologischen Typs"? - Mythos Volksgemeinschaft - Die "Herrschaft des Weißen Mannes" -Rassismus zwischen Biomacht, Subjektivität und Staat - Fazit
4. Leben machen, sterben lassen
Abwertung des Todes in der biopolitischen Moderne? - Produktivität an den Grenzen des Lebens - Fazit
5. Im Zentrum der Souveränität: Biopolitik bei Giorgio Agamben
Homo Sacer: Figur an der Grenze - Subjektsein: Ausnahmezustand im Selbst - Sozialer Tod, soziales Leben4 - Umkämpfte Drohung: Nacktes Leben - Fazit
Zwischenbilanz
Biopolitik und die Ökonomisierung des Sozialen
6. Zur Ökonomie disziplinierender Biomacht
Die Disziplinierung der Fabrikgesellschaft - Sexualität und Distinktion - Normalisierung und soziale (Klassen-)Verhältnisse -Fazit
7. Im Regime des Homo Oeconomicus: Neoliberale Gouvernementalität
Vom Verschwinden des Sozialen - Ökonomie als "ökonomische Rationalität"? - Selbsttechnologien zwischen Freiheit und Fügung - Innere Landnahme, entgrenzte Körperwelten - Fazit
8. Von den Grenzen der Inwertsetzbarkeit: Leben im "Empire"
Die Normalisierung der Maßlosigkeit - Postdisziplinärer Rassismus - Leben zwischen "Generation" und "Korruption" - Fazit
Zwischenbilanz
Die Politisierung der Grenzen des Lebens
9. Autonomie am Lebensende? Subjektmodelle in der Debatte um Sterbehilfe
Von der "Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens" -"Patientenautonomie am Lebensende" - Fragen an die Texte - Die Souveränität des Subjekts und ihr Schutz durch die Staatsmacht - Sterbehilfe als individuelle Aneignung universaler Autonomie -Die "Volkswirtschaftsgemeinschaft" und der "Negativwert" - Patientenautonomie und die Entnennung der sozialen Frage -Resümee: Sterbehilfe als Angebot, Subjekt zu bleiben
10. Biopolitiken an den "Grenzen des Lebens"
Nachgedanke - Rückblick - Ausblick
Literaturverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: | 2008 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeine Lexika |
Genre: | Medizin |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 334 S. |
ISBN-13: | 9783593384320 |
ISBN-10: | 3593384329 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 38432 |
Ausstattung / Beilage: | Großformatiges Paperback. Klappenbroschur |
Autor: | Graefe, Stefanie |
Hersteller: | Campus Verlag |
Maße: | 25 x 140 x 215 mm |
Von/Mit: | Stefanie Graefe |
Erscheinungsdatum: | 11.02.2008 |
Gewicht: | 0,468 kg |
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