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Beschreibung
Paolo Teixeiras bisheriges lyrisches Schaffen ist eine kritische Bestandsaufnahme unserer Zeit, eine poetische Kartografie Europas mit ständigem Rückblick auf ihre literarische und kulturelle Tradition. Das bezeugen bereits die Titel seiner Werke: »Inventar und Abschied« (1991), »Kunst der Erinnerung« (1992), »Die Entführung Europas« (1994), »Grabmal alter Helden« (1999). Teixeiras Werk versteht sich als eine »Kunst der Erinnerung« in einer historischen Zeit, in der das Geschichtsbewusstsein zunehmend an Bedeutung zu verlieren scheint: »Ich spreche von der gestrigen Welt ...« Diese »Nicht-Zeit« nimmt in seinen Gedichten die Gestalt einer Wartezeit oder einer Zeit des Exils an, während der die Poesie ihre Trauerarbeit um die entschwindenden »Zeremonien der alten Welt« vollzieht. Als Kontrapunkt zu dieser Linie empfand Teixeira es als eine besondere Übung, seine persönlichen Erfahrungen zu objektivieren: so in »Einstweilige Autobiografie«. Er selbst sagt dazu: »Lange Zeit empfand ich regelrechten Widerwillen gegen Bekenntnispoesie und Narzissmus in all seinen Spielarten. Erst als ich nordamerikanische Lyriker wie Robert Lowell und Sylvia Plath las und sah, wie sich bei ihnen buchstäblich das pralle Leben darbot, ohne die geringste Scham, aber auch ohne die geringste Selbstgefälligkeit, stellte ich mich der Herausforderung zu beweisen, dass auch ich die Fähigkeit besaß, über mich selbst zu schreiben.«
Paolo Teixeiras bisheriges lyrisches Schaffen ist eine kritische Bestandsaufnahme unserer Zeit, eine poetische Kartografie Europas mit ständigem Rückblick auf ihre literarische und kulturelle Tradition. Das bezeugen bereits die Titel seiner Werke: »Inventar und Abschied« (1991), »Kunst der Erinnerung« (1992), »Die Entführung Europas« (1994), »Grabmal alter Helden« (1999). Teixeiras Werk versteht sich als eine »Kunst der Erinnerung« in einer historischen Zeit, in der das Geschichtsbewusstsein zunehmend an Bedeutung zu verlieren scheint: »Ich spreche von der gestrigen Welt ...« Diese »Nicht-Zeit« nimmt in seinen Gedichten die Gestalt einer Wartezeit oder einer Zeit des Exils an, während der die Poesie ihre Trauerarbeit um die entschwindenden »Zeremonien der alten Welt« vollzieht. Als Kontrapunkt zu dieser Linie empfand Teixeira es als eine besondere Übung, seine persönlichen Erfahrungen zu objektivieren: so in »Einstweilige Autobiografie«. Er selbst sagt dazu: »Lange Zeit empfand ich regelrechten Widerwillen gegen Bekenntnispoesie und Narzissmus in all seinen Spielarten. Erst als ich nordamerikanische Lyriker wie Robert Lowell und Sylvia Plath las und sah, wie sich bei ihnen buchstäblich das pralle Leben darbot, ohne die geringste Scham, aber auch ohne die geringste Selbstgefälligkeit, stellte ich mich der Herausforderung zu beweisen, dass auch ich die Fähigkeit besaß, über mich selbst zu schreiben.«
Details
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Belletristik, Biographien
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Inhalt: Gebunden
ISBN-13: 9783932245954
ISBN-10: 3932245954
Sprache: Deutsch
Portugiesisch
Autor: Teixeira, Paulo
Übersetzung: Graça, Niki
Auflage: 1., Aufl.
Hersteller: Elfenbein
Verantwortliche Person für die EU: Elfenbein, Gaudystr. 7, D-10437 Berlin, zentrale@elfenbein-verlag.de
Maße: 195 x 125 x 195 mm
Von/Mit: Paulo Teixeira
Erscheinungsdatum: 09.07.2008
Gewicht: 0,18 kg
Artikel-ID: 101815718