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Aus Verantwortung
Was der moderne Liberalismus mit dem 20. Juli 1944 zu tun hat, Ein Gespräch mit Armin Fuhrer, Olzog-Edition
Buch von Karl/Fuhrer, Armin Graf Stauffenberg
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
EinleitungGeschichte wiederholt sich nicht, aber man kann aus ihr lernen. Der Spruch mag ein wenig abgedroschen klingen - aber gerade in Zeiten wie den unseren, in denen sich Extremisten von der rechten und von der linken Seite des politischen Spektrums aufmachen, unsere Demokratie zu beschädigen oder gar zu beseitigen, ist es gut, ihn stets im Hinterkopf zu haben. Die Demokratie in Deutschland wird von vielen, von sehr vielen Menschen heute als völlig normal, als Naturzustand angesehen. Sie sei da so wie die Luft zum Atmen, glauben sie. Richtig daran ist aber nur, dass sie wichtig ist wie die Luft zum Atmen. Denn ein Blick gerade in die Geschichte unseres Landes zeigt, wie labil ein demokratisches Gebilde ist. So wie Demokratie der tägliche Kampf unterschiedlicher Interessengruppen um die beste Lösung und einen fairen Ausgleich ist, so muss die Demokratie selbst stets gegen ihre Feinde verteidigt werden. Die Demokratie der Weimarer Republik konnte von Adolf Hitler und den Nationalsozialisten nicht beseitigt werden, weil sie so stark waren - sondern sie ging unter, weil die Demokraten in den Jahren 1930 bis Anfang 1933 so schwach waren. Und weil viele Menschen zu lange schlicht desinteressiert an ihrem Schicksal waren, weil sie nicht begriffen, dass das Schicksal der Demokratie ihr eigenes war. Ein Blick in die Gegenwart zeigt, dass dieses Desinteresse auch heute wieder oder noch immer viel zu weit verbreitet ist.Der Einsatz für die Demokratie, für die Verfassung und den Rechtsstaat ist ein ureigenes liberales Anliegen. Moderner Liberalismus stellt sich gegen jeden Versuch von Menschen und gesellschaftlichen Gruppen, andere Menschen und Gruppen zu dominieren und eine nicht demokratisch legitimierte Herrschaft über sie auszuüben. Es mag nur auf den ersten Blick überraschen, dass für dieses urliberale Prinzip des Handelns aus Verantwortung für sich selbst und für das Gemeinwesen gerade auch ein Mann steht, der in die deutsche Geschichte eingegangen ist als derjenige, der Adolf Hitler beseitigen wollte: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Als Offizier der Wehrmacht, als Adliger und als gläubiger Katholik gilt Stauffenberg heute den einen als traditionsbewusster und konservativer Mensch, der sich aus Gewissensgründen gegen Hitler auflehnte und dafür mit seinem Leben büßte. Andere dagegen sehen in ihm einen Reaktionär und Nationalisten, gar einen Judenhasser, der dem Schicksal der Menschen im Krieg, dem millionenfachen Tod und dem Verbrechen der Nationalsozialisten an Juden und anderen Gruppen gleichgültig gegenüberstand. Einen Mann, der nur daran interessiert war, dass Deutschland als Großmacht erhalten bleiben würde. Dass diese zweite Sichtweise falsch ist, darum soll es in diesem Buch unter anderem gehen. Und ebenso, dass sich aus der mutigen Tat Stauffenbergs heute der liberale Grundsatz des selbstbestimmten und verantwortlichen Handelns herleiten lässt.Diese Sichtweise speist sich nicht aus der Tatsache, dass sich in diesem Buch mit Karl Schenk Graf von Stauffenberg ein Enkel des Attentäters äußert. Sondern sie entstammt der Auffassung, dass gelebter Liberalismus Handeln aus Verantwortung bedeutet - und zwar für sich selbst als auch für die Gemeinschaft, in der man lebt. Und genau diesem Anspruch ist der Mann, der den brutalen Diktator Adolf Hitler töten wollte, damit viele andere Menschen in Deutschland und anderswo leben konnten, gefolgt. So analysieren wir in Interview- und Diskussionsform die ideellen Gründe, die zum Attentat führten, geben aber vor allem auch einen Einblick, wie die Familie Stauffenberg die Jahrzehnte nach dem 20. Juli 1944 damit umgegangen ist, dass aus ihrer Mitte der Mann stammte, der - wenn auch vergeblich - versuchte, Deutschland und die Welt von Hitler zu befreien. Damit geht die Enkelgeneration einen Schritt weiter als die Generation der Stauffenberg-Kinder, die sich ganz bewusst dieser Aufgabe versagt haben. Dem Leser eröffnen sich neue und spannende Einblicke in ein besonderes Kapitel des The
EinleitungGeschichte wiederholt sich nicht, aber man kann aus ihr lernen. Der Spruch mag ein wenig abgedroschen klingen - aber gerade in Zeiten wie den unseren, in denen sich Extremisten von der rechten und von der linken Seite des politischen Spektrums aufmachen, unsere Demokratie zu beschädigen oder gar zu beseitigen, ist es gut, ihn stets im Hinterkopf zu haben. Die Demokratie in Deutschland wird von vielen, von sehr vielen Menschen heute als völlig normal, als Naturzustand angesehen. Sie sei da so wie die Luft zum Atmen, glauben sie. Richtig daran ist aber nur, dass sie wichtig ist wie die Luft zum Atmen. Denn ein Blick gerade in die Geschichte unseres Landes zeigt, wie labil ein demokratisches Gebilde ist. So wie Demokratie der tägliche Kampf unterschiedlicher Interessengruppen um die beste Lösung und einen fairen Ausgleich ist, so muss die Demokratie selbst stets gegen ihre Feinde verteidigt werden. Die Demokratie der Weimarer Republik konnte von Adolf Hitler und den Nationalsozialisten nicht beseitigt werden, weil sie so stark waren - sondern sie ging unter, weil die Demokraten in den Jahren 1930 bis Anfang 1933 so schwach waren. Und weil viele Menschen zu lange schlicht desinteressiert an ihrem Schicksal waren, weil sie nicht begriffen, dass das Schicksal der Demokratie ihr eigenes war. Ein Blick in die Gegenwart zeigt, dass dieses Desinteresse auch heute wieder oder noch immer viel zu weit verbreitet ist.Der Einsatz für die Demokratie, für die Verfassung und den Rechtsstaat ist ein ureigenes liberales Anliegen. Moderner Liberalismus stellt sich gegen jeden Versuch von Menschen und gesellschaftlichen Gruppen, andere Menschen und Gruppen zu dominieren und eine nicht demokratisch legitimierte Herrschaft über sie auszuüben. Es mag nur auf den ersten Blick überraschen, dass für dieses urliberale Prinzip des Handelns aus Verantwortung für sich selbst und für das Gemeinwesen gerade auch ein Mann steht, der in die deutsche Geschichte eingegangen ist als derjenige, der Adolf Hitler beseitigen wollte: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Als Offizier der Wehrmacht, als Adliger und als gläubiger Katholik gilt Stauffenberg heute den einen als traditionsbewusster und konservativer Mensch, der sich aus Gewissensgründen gegen Hitler auflehnte und dafür mit seinem Leben büßte. Andere dagegen sehen in ihm einen Reaktionär und Nationalisten, gar einen Judenhasser, der dem Schicksal der Menschen im Krieg, dem millionenfachen Tod und dem Verbrechen der Nationalsozialisten an Juden und anderen Gruppen gleichgültig gegenüberstand. Einen Mann, der nur daran interessiert war, dass Deutschland als Großmacht erhalten bleiben würde. Dass diese zweite Sichtweise falsch ist, darum soll es in diesem Buch unter anderem gehen. Und ebenso, dass sich aus der mutigen Tat Stauffenbergs heute der liberale Grundsatz des selbstbestimmten und verantwortlichen Handelns herleiten lässt.Diese Sichtweise speist sich nicht aus der Tatsache, dass sich in diesem Buch mit Karl Schenk Graf von Stauffenberg ein Enkel des Attentäters äußert. Sondern sie entstammt der Auffassung, dass gelebter Liberalismus Handeln aus Verantwortung bedeutet - und zwar für sich selbst als auch für die Gemeinschaft, in der man lebt. Und genau diesem Anspruch ist der Mann, der den brutalen Diktator Adolf Hitler töten wollte, damit viele andere Menschen in Deutschland und anderswo leben konnten, gefolgt. So analysieren wir in Interview- und Diskussionsform die ideellen Gründe, die zum Attentat führten, geben aber vor allem auch einen Einblick, wie die Familie Stauffenberg die Jahrzehnte nach dem 20. Juli 1944 damit umgegangen ist, dass aus ihrer Mitte der Mann stammte, der - wenn auch vergeblich - versuchte, Deutschland und die Welt von Hitler zu befreien. Damit geht die Enkelgeneration einen Schritt weiter als die Generation der Stauffenberg-Kinder, die sich ganz bewusst dieser Aufgabe versagt haben. Dem Leser eröffnen sich neue und spannende Einblicke in ein besonderes Kapitel des The
Details
Erscheinungsjahr: 2019
Medium: Buch
Seiten: 176
Inhalt: 176 S.
ISBN-13: 9783957682116
ISBN-10: 3957682118
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Graf Stauffenberg, Karl/Fuhrer, Armin
Auflage: 1/2020
lau-verlag & handel kg: Lau-Verlag & Handel KG
Maße: 224 x 149 x 20 mm
Von/Mit: Karl/Fuhrer, Armin Graf Stauffenberg
Erscheinungsdatum: 20.11.2019
Gewicht: 0,382 kg
preigu-id: 117574044
Details
Erscheinungsjahr: 2019
Medium: Buch
Seiten: 176
Inhalt: 176 S.
ISBN-13: 9783957682116
ISBN-10: 3957682118
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Graf Stauffenberg, Karl/Fuhrer, Armin
Auflage: 1/2020
lau-verlag & handel kg: Lau-Verlag & Handel KG
Maße: 224 x 149 x 20 mm
Von/Mit: Karl/Fuhrer, Armin Graf Stauffenberg
Erscheinungsdatum: 20.11.2019
Gewicht: 0,382 kg
preigu-id: 117574044
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