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Ohne sie wäre kein Europäer lebend zurückgekommen: Tupaia, Maheine, Mai - die Indigenen, die James Cooks Entdeckungen in der Südsee erst möglich machten.
James Cook gilt als bedeutendster Entdecker nach Kolumbus. Freilich: Ohne Tupaia, Maheine und Mai wären seine Reisen unmöglich gewesen. Sie führten Cook in die Welt der Südsee ein, bewahrten seine Schiffe vor gefährlichen Korallenriffen und ersparten es ihm, in Neuseeland von den Maori als Eindringling massakriert zu werden.
Tupaia, Meisternavigator, Hohepriester und Chefberater der Herrscher Tahitis erstellte eine Seekarte mit mehr als 70 unbekannten Inseln, das erste schriftliche Dokument, das das ungeheure nautische Wissen polynesischer Seefahrer belegt, die auf ihren Übersee-Kanus den Pazifik schon Jahrtausende vor den Europäern befuhren. Kam er in Cooks Beschreibungen etwa nur deshalb kaum vor, weil er an Bord an Skorbut erkrankte und bald darauf starb - Cook aber als der Kapitän in die Seefahrtsgeschichte eingehen wollte, der »keinen einzigen Mann an den Scharbock verloren« hatte? Maheine ermöglichte es Cooks Expedition bei der zweiten Reise, drei Jahre durchzuhalten und Zugang zu wichtigen Kultgegenständen zu bekommen. Mai kam als Einziger bis nach London mit und erlangte dort bizarren Ruhm als »wilder Südseeprinz«.
Alle drei hatten Gründe, bei den Engländern mitzusegeln, von denen diese nichts ahnten.
Wo findet sich eine angemessene Würdigung der drei?
Ohne sie wäre kein Europäer lebend zurückgekommen: Tupaia, Maheine, Mai - die Indigenen, die James Cooks Entdeckungen in der Südsee erst möglich machten.
James Cook gilt als bedeutendster Entdecker nach Kolumbus. Freilich: Ohne Tupaia, Maheine und Mai wären seine Reisen unmöglich gewesen. Sie führten Cook in die Welt der Südsee ein, bewahrten seine Schiffe vor gefährlichen Korallenriffen und ersparten es ihm, in Neuseeland von den Maori als Eindringling massakriert zu werden.
Tupaia, Meisternavigator, Hohepriester und Chefberater der Herrscher Tahitis erstellte eine Seekarte mit mehr als 70 unbekannten Inseln, das erste schriftliche Dokument, das das ungeheure nautische Wissen polynesischer Seefahrer belegt, die auf ihren Übersee-Kanus den Pazifik schon Jahrtausende vor den Europäern befuhren. Kam er in Cooks Beschreibungen etwa nur deshalb kaum vor, weil er an Bord an Skorbut erkrankte und bald darauf starb - Cook aber als der Kapitän in die Seefahrtsgeschichte eingehen wollte, der »keinen einzigen Mann an den Scharbock verloren« hatte? Maheine ermöglichte es Cooks Expedition bei der zweiten Reise, drei Jahre durchzuhalten und Zugang zu wichtigen Kultgegenständen zu bekommen. Mai kam als Einziger bis nach London mit und erlangte dort bizarren Ruhm als »wilder Südseeprinz«.
Alle drei hatten Gründe, bei den Engländern mitzusegeln, von denen diese nichts ahnten.
Wo findet sich eine angemessene Würdigung der drei?
Frank Vorpahlist promovierter Historiker, Autor und Kurator. Bei ZDF-Aspekteist er Redakteur. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Georg Forster und James Cooks Südseeexpeditionen. 2007 initiierte er die illustrierte Neuausgabe von Georg Forsters Reise um die Welt in der ANDEREN BIBLIOTHEK. 2018 veröffentlichte er Der Welterkunder. Auf der Suche nach Georg Forster. Im Zuge seiner Recherchen war er oft in der Südsee und kuratierte Ozeanien-Ausstellungen in Deutschland und Tonga.
- Frank Vorpahl rekonstruiert die elementare Bedeutung dreier Polynesier für die Entdeckungsgeschichte und rückt das kurzsichtige koloniale Bild davon zurecht.
- Schon Jahrhunderte vor Cook hatten die Polynesier ein ungeheures nautisches Wissen und legten hunderte Kilometer auf offener See zurück.
- Anhand von schriftlichen Quellenstudium, Studien vor Ort und unter Einbeziehung vieler Experten entsteht ein neues Bild der Cook'schen Entdeckungsfahrten - und der bisher unbeachteten eigenen Agenda der Indigenen.
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Genre: | Geschichte |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 253 S. |
ISBN-13: | 9783869712789 |
ISBN-10: | 3869712783 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Vorpahl, Frank |
Hersteller: |
Galiani Berlin
Galiani, Verlag |
Abbildungen: | 2 farbige Bildteile á 8 Seiten, Vor- und Nachsatz bedruckt |
Maße: | 221 x 147 x 32 mm |
Von/Mit: | Frank Vorpahl |
Erscheinungsdatum: | 09.03.2023 |
Gewicht: | 0,528 kg |
Frank Vorpahlist promovierter Historiker, Autor und Kurator. Bei ZDF-Aspekteist er Redakteur. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Georg Forster und James Cooks Südseeexpeditionen. 2007 initiierte er die illustrierte Neuausgabe von Georg Forsters Reise um die Welt in der ANDEREN BIBLIOTHEK. 2018 veröffentlichte er Der Welterkunder. Auf der Suche nach Georg Forster. Im Zuge seiner Recherchen war er oft in der Südsee und kuratierte Ozeanien-Ausstellungen in Deutschland und Tonga.
- Frank Vorpahl rekonstruiert die elementare Bedeutung dreier Polynesier für die Entdeckungsgeschichte und rückt das kurzsichtige koloniale Bild davon zurecht.
- Schon Jahrhunderte vor Cook hatten die Polynesier ein ungeheures nautisches Wissen und legten hunderte Kilometer auf offener See zurück.
- Anhand von schriftlichen Quellenstudium, Studien vor Ort und unter Einbeziehung vieler Experten entsteht ein neues Bild der Cook'schen Entdeckungsfahrten - und der bisher unbeachteten eigenen Agenda der Indigenen.
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Genre: | Geschichte |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 253 S. |
ISBN-13: | 9783869712789 |
ISBN-10: | 3869712783 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Vorpahl, Frank |
Hersteller: |
Galiani Berlin
Galiani, Verlag |
Abbildungen: | 2 farbige Bildteile á 8 Seiten, Vor- und Nachsatz bedruckt |
Maße: | 221 x 147 x 32 mm |
Von/Mit: | Frank Vorpahl |
Erscheinungsdatum: | 09.03.2023 |
Gewicht: | 0,528 kg |