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Beschreibung
Die in der Barockzeit beispielsweise bei Gryphius vorherrschende strenge Form [des Sonetts] wurde bis zur Gegenwart häufig nachgeahmt, variiert oder auch parodiert. Victor Wittner löst die feste Form dagegen manchmal sogar teilweise auf, so dass vom Sonett nur noch ein Rumpf übrigbleibt, indem er z.B. den vorgegebenen Strophenbau variiert oder eine Coda, einen abschließenden Vers, hinzufügt. [...] Ein "erstaunliches Formvermögen" bescheinigt der Kritiker der "Neuen Zürcher Zeitung" Victor Wittners Sonetten und eine "linguistische Equilibristik, die der Sprache den Meister zeigen will und zeigt". Aber auch aktuelle Stimmen sind von den Sonetten überzeugt. So urteilt der Lyriker Richard Dove, dass die Sonette Victor Wittners "ein sehr starker Zyklus sind, dessen anfängliche Frivolität umso unerbittlicher in harte, wahre existentielle Einsichten umschlägt." Zudem könne der Zyklus sogar mit "Hofmannsthals Lebenslied konkurrieren". Der Literaturwissenschaftler und Lyriker Reinhard Kiefer weist im Gespräch darauf hin, dass den zeitgenössischen Sonetten "ein Kompendium alltäglicher und durchaus trivialer Begebenheiten entgegengesetzt wird".
Die in der Barockzeit beispielsweise bei Gryphius vorherrschende strenge Form [des Sonetts] wurde bis zur Gegenwart häufig nachgeahmt, variiert oder auch parodiert. Victor Wittner löst die feste Form dagegen manchmal sogar teilweise auf, so dass vom Sonett nur noch ein Rumpf übrigbleibt, indem er z.B. den vorgegebenen Strophenbau variiert oder eine Coda, einen abschließenden Vers, hinzufügt. [...] Ein "erstaunliches Formvermögen" bescheinigt der Kritiker der "Neuen Zürcher Zeitung" Victor Wittners Sonetten und eine "linguistische Equilibristik, die der Sprache den Meister zeigen will und zeigt". Aber auch aktuelle Stimmen sind von den Sonetten überzeugt. So urteilt der Lyriker Richard Dove, dass die Sonette Victor Wittners "ein sehr starker Zyklus sind, dessen anfängliche Frivolität umso unerbittlicher in harte, wahre existentielle Einsichten umschlägt." Zudem könne der Zyklus sogar mit "Hofmannsthals Lebenslied konkurrieren". Der Literaturwissenschaftler und Lyriker Reinhard Kiefer weist im Gespräch darauf hin, dass den zeitgenössischen Sonetten "ein Kompendium alltäglicher und durchaus trivialer Begebenheiten entgegengesetzt wird".
Über den Autor
Victor Wittner wird 1896 in Her¿a/Hertza (Rumänien, heute Gertsa in der Ukraine) in eine stark assimilierte jüdische Familie geboren, die bald danach nach Suceava in der Südbukowina, eine Stadt mit hohem jüdischen Anteil, übersiedelt. Dort besucht er das Gymnasium, ehe er 1914 nach Wien geht, um ein Medizinstudium zu beginnen. Ab 1918 lebt er als freischaffender Kulturjournalist in Wien. 1928 geht er nach Berlin und arbeitet im Ullstein-Verlag als Redakteur. 1933 muss er Deutschland verlassen und lebt wieder einige Jahre in Wien, nach dem 'Anschluss' flieht er in die Schweiz. Er stirbt 1949 in Wien.
Details
Erscheinungsjahr: | 2025 |
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Genre: | Belletristik, Romane & Erzählungen |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Lyrik-Taschenbuch |
Inhalt: | 115 S. |
ISBN-13: | 9783890861425 |
ISBN-10: | 3890861423 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Klappenbroschur |
Autor: | Wittner, Victor |
Hersteller: |
Rimbaud Verlagsges mbH
Rimbaud Verlagsgesellschaft mbH |
Verantwortliche Person für die EU: | Rimbaud Verlag GmbH, Rimbaud Verlag, Ottostr. 8, D-52070 Aachen, info@rimbaud.de |
Abbildungen: | Umschlag der Originalausgabe |
Maße: | 204 x 120 x 15 mm |
Von/Mit: | Victor Wittner |
Erscheinungsdatum: | 06.06.2025 |
Gewicht: | 0,161 kg |